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Thamptgnonzucht

Geh doch mal mil einem Pilz hin und frage, ob «llc
Champignons so riechen."

Jch ging nach der Pilzausstellung. Ein älterer Lerr mit
goldener Brille nahm mir den Champignon mittels einer Pin-
zette vorsichtig ab und legte ihn unter ein umgestülptes Glas.

„Das ist eine Stinkmorchel," erklärte er dabei und
nannte einen lateinischen Namen, den ich leider vergessen
habe. „Wer diesen Pilz in seinem Garten hat, dem kann
der ganze Genuß an der Natur verleidet werden. Dabei
ist er sehr schwer auszurotten. Ie älter die Stinkmorchel
wird, umso unausstehlicher riecht sie. Aber das ist noch ein
schönes, junges Exemplar, das Sie mir da mitgebracht haben.
Zch danke Ihnen verbindlichst."

„Ia — kann man — die Stinkmorchel denn essen?"
stammelte ich.

Da lächelte mich der alte Äerr über seine goldene Brille
ganz impertinent an und sagte gar nichts.

Meine Frau schimpfte furchtbar auf Onkel Christian,
als ich ihr das erzählte. Nun suchen wir schon seit acht
Tagen unsre Wohnung von der Champignonzucht zu be-
freien. Aber wir werden uns doch wohl noch an einen
Kammerjäger wenden müssen.

Ie nachdem

— „Wie viel Liter Milch gibt jetzt euer Kuh?"

— „Des kiinint drauf an, wer fragtl"

— „Äaben Sie den Mestizen gesehen?"

— „Wieso? Das war doch ein Milchmann!"

— „Na ja, Mischling!"

S> 8!

— „So, den Gutsbesitzer Guwatzke kennen Sie auch? Das
ist ein furchtbar zurückhaltender Mensch."

— „Na, hören Sie, — der Kerl kann einem ja ein Loch
in den Leib schwatzen. Der und zurückhaltend?"

— „Aber gewiß, — der Mann hält alle seine Kartoffeln
bis zum Frühjahr zurück."

— „Karl, du streikst ja schon wieda! Bist mit da Auf-
besserung nöt z'frieden?"

— „Ia, aba 'n Fasching will i mitmacha; da kann i do
nöt arbeit'n, weil i sonst zum Tanzen z' müad' bin."

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In der Nische des Ballsaales küßte er sie und, als er sich
dann im Spiegel betrachtete, entdeckte er, daß er ganz weiß
war. „Wie kann man so unecht sein, gnädiges Fräulein,"
sagte er vorwurfsvoll, „und auf dem Bauernball als Bauern-
deandl pouäi-s äe eir gebrauchen?" „Erlaub'n S'," gab
sie zurttck, „i bin ganz a echt's Bauerndeandl, dös is koa
Puder, sondern a frisch g'hamstert's Weizenmehl."

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