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Die Gans

Ich habe Anspruch auf eiue Gaus, auf euie dicke, feltc,
schwer wiegeude Gaus. Der Wild-, Gesiügel- und Fisch-
hüudler Kluffke ist sie inir schuldig, und das ist so gekouimeu.

Kluffke hat eiueu schöne» Ladeu und auch iiniucr sehr
schöne Dinge dariu, die sich uicht jeder leisteu kauu. Neiu,
es kaufen uur recht gut situierte Leute bei 5kluffke. Ich
kaufe uianchmal auch dort, — gewöhulich eiueu Leriug.

Neulich nuu, als ich der Llbwechsluug halber mir drei
5^ieler Sprotteu holte, hatte Kluffke eiue ganze Mengc
Gäuse iu seincm Ladeu. Es wareu nalürlieh tote uud schou
gerupfte Güuse. Iu uuserer Gegeud sind die Gäuse jeht
schon recht billig gewordeu. Die Baueru habeu so vielc
Gänse aufgezogen, daß sie gar nicht mehr wissen, wo sie
damit hin solleu, — jetzt, wo die Fleischlädeu wieder alle
Tage offeu siud. Kluffle war auch billig; er verkaufte die
Gäuse das Pfuud sür zehu Mark. Llud zu besouderer
Lockung hatte er eiu großes Plakat aufgehäugt, auf das er
iu prächtigeu Letleru gemalt hatte: Billiger als Fleisch!

Ich sah mir das Plakat au u»d sagte zu Kluffkc: „Löreu
Sie, Lerr Kluffke, — das stimmt nicht."

Kluffke bekam eiueu roteu Kopf.

„Warum soll das »icht stimmeu? Das
stimmt doch."

„Abcr »eiu. Ueberlegeu Sie doch..."

„Was gibt's da noch zu überlegen!"
sagte Kluffke hitzig. „Das stimmt, uud
wenu Sie mir das Gegenteil beweisen,
solleu Sie die allerschönste Gaus kriegeu."

„Ist das Ihr Ernst?" fragte ich
uachdrücklich.

„Aud ob! Lier, — diese Gaus sollen
Sie habeu! Uud ich werde sie Ihnen
auch uoch umsonst einwickelu, trotzdem
das Papier so teuer ist." Kluffke war
sehr eifrig gewordeu. Ohue mir Zeit
zu lassen, meincu Beweis auzutreten.

redete er weiter: „Also, wie ist das mit dcm Fleisch?
Schweiuefleisch, — da müffen Sie überall in der Stadt
achtzehn Mark fürs Pfuud bezahlen. No, hier und dort
kriegeu Sie's vielleicht für sechzehu, wenu Sie gerade vor
Geschäftsschluß kommeu, uud der Manu noch viel liegeu hat,
Riudfleisch, — da niüsseu Sie zwöls Mark geben, und dauu
habeu Sie noch die köälfte Knochen dabei. Am billigsteu
ist noch Äammel, kostet elf Mark. Na, uud ich verkaure
dic Gaus um zehu Mark das Pfuud. Ist das nuu billiger
als Fleisch oder nicht?"

„Erlaubeu Sie, Lierr Kluffke," fragte ich sanft, „hal
eiue Gaus Fleisch oder uicht?"

„Natürlich hat sie Fleisch." Kluffke wunderte sich.

„Also weuu eiue Gaus Fleisch hat, wie köuuen Sie
da vou den Gäusen anschreiben: Billiger als Fleisch. Das
ist doch Ausiuu. Aud uun packeu Sie mir meine Gans eiu."

Aber das hat Kluffke nicht getau. Er behauptet, so
wäre das nicht gemeiut geweseu. Ich habe die Absicht, ihn
jetzt auf 5)erausgabe eiuer Gaus zu verklageu. Eiu tüchtiger
Ncchtsauwalt mögc sich bei mir meldeu. -on.

Lijenbahn

8ic nimull auch lüi äie kleiujle koui
jjetzl llieije — uichl ru laljeu!

Ich kanu iu ineinen lleihällnillen »ui
vie holluuug lahreu lallen.

post

vie flulichlrkaile — o Skanäal! —
Mil poito lo ru änickeu!

Ich uiöchle äii eine flaile einuial
Illll lueluci älnllchl lchicken.

^eilverie

viahllole öelegiaphle
ha, es llräubl sich uür äei ?eäeihalicr:

va; il< relue Illzllllükation!

8eh! llerluch es mal an einein Schaller!
„vrahlllos'? Ila. äa merklt äu nichls äavon.

L u ch e r

ver Llil plaglal, äer Inhalt nichls veu's:
vas hab' ich lchon ina! geleleu.
lluä nur äle fleklauie uuä äer prels
Linä noch iiicht äagewelen.

u. 10.

L.ulmeikssme ve-
obschter erkeunen
clie überlegenen
Higenschsilen llei
Lrcme kkouson
schonbelllererslcn
Iknvoenllung. Oie
schnelle unll grünll-
liche Vlrkung be>
ller belrsnlllung
rsuher. klecklger
blsul isl sugenkslllg
unll in vvenigen
Ivlinulen kuhlbsr
unll sicblbur.

kei regclrnsßiger
/knvvenllung mscht
Lremc K-Iouson llie
klsut ssmmetcveich
unll verlciht llem
Oesicht ein rsrtes
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Psrkümierung gibt
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^ gerl'in-KIiöliedei'g 221.

MW Ansrunfl umfonir vec

Sekve^tiörigiieil

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Vcrs. San. Artikcl Gg. Englbrcctzt
Münche» s>. :!, Kapiizincrstratze 9.

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