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die hätten Sie doch wohl verschließe» sollenl" Der Mann
wurde unsicher, der ruhige Ton verblüffte ihn und brachte
ihn fichtlich ans der Fassung. Er warf einen raschen Blick
aus die vielen eingeschalteten Birnen und kaute an einer
Verwirrtheit.

„Und wie heißen Sie?" fragte er, „ich muß das auf-
schreiben!"

„Bitte!" sagte Arnhold und warf seinen Ausweis auf
den Tisch.

„Lans Arnhold?" — las der Man». „Ia, da sind Sie
wohl der Sohn vom Inhaber, der Ende der Woche aus
Amerika koinmen sollte? Er hat mir selbst davon erzählt."

„Gewiß bin ich der, aber ich bin einen Dampfer friiher
gefahren. !lnd nun helfen Sie mir einräumen!"

Der Mann legte seinen Mantel ab und half.

„Ich danke Ihnen," sagte Arnhold und nestelte nach
einem Schein.

Der Mann wehrte ab. „Nehmen Sie nur!" Er nahm,
dann schloß er z». Sie überkletterten beide das Gitter,
wie Freunde.

„Es wird heutzutage so schrecklich gestohlen," sagte
Arnhold.

„Ia, sogar die Buchstaben nehmen sie mit! Äier fehlt
schon wieder ein ,lst!" Er zeigte auf eine Marmorplatte
neben dem Eingang. Da stand in goldnen Buchstaben
«lr.oi-v. Reste von Kitt verrieten, daß hier ein kl ent-
fernt worden war.

„Geben Sie nur immer gut acht!" sagte Äans Arnhold
und ging entseht und aufs tiefste erschreckend in die Nacht
hinein.

SI S!

— „Alles is in dcr Welt salsch eing'richt!" „Wieso?"

— „Leuer, wo d' Arbeitswilligkeit wieda zunimmt, is koa
Schaltjahr."

Vergleich

üausbesitzer: „Sind Sic denn innncr mit dcm Kaninchen-
ftall noch nicht fertig?"

Maurer: „So haben Sie doch Geduld, Rom ist auch nicht
an einem Tage erbaut worden!"

<31 S!

— „Last's gelesen: zweiundvierzig Iahr lang sollen wir
zahlen!"

— „Mir ganz gleich! Ich lebe ohnehin nicht lange."

— „Freu' dich nicht zu früh, schließlich läßt dich die
Entente noch verjüngen bis zur vollen Abzahlung."

Der teuere Gasthof

Fremder: „Auf derRechnung ist eine Kerze für zweiMark
aufgeführt — die habe ich aber gar nicht angesteckt!"
Äausknecht: „San S' froh, sonst hätten S' aa noch fünf-
zig Pfennige fllr Streichhölzer zahl'n müssen!"

Zur Briefporto-Erhöhung

Vor zweitäusend Iahren hat Cicero geschrieben: Lpi-
stols non si-ubescit, der Brief schämt sich nicht. Wie
wahr das ist, sieht man heute bei der beständigen Porto
Erhöhung.

Der Brief hat Äand und Fuß, heißt es im „Wallen-
stein", dieser komplizierten Konstitution ist offenbar die
heutige Porto-Teuerung zuzuschreiben.

Vrief und Siegel auf elwas geben, ja, das kann heute
wirklich niemand mehr bei dem teuren Porto.

Ief.

vn. !rimback8

Nvgien'üclie! «orsett.ciiiim'

tgesetrllvb
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^.utklärencie öro^cb. üb. 6ie8 nscb moüern.
prinripien gnZekertisste Kor^ett ver^enciet

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vvurmkur 1—2, kür IVtgcienwurmkur 4—6
?3kete erkorcierlicb. ?.3ket 7.50 IVlk.,
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§e§en blgcbngbme üurcb Ü38 Herdarls-
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