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— „Lauf doch, dummes Vieh, lauf dochl Man steht, daß du kein Mensch bist, sonst
würdest du ganz andere Beine machen, wenn 2Y000 Mark zu kriegen sind."

Der Sohn und Erbe

lung dieser Geschichte ganz außerordentlich wichtig, — Sie
müssen also bedenken, daß heute der erste April ist l"

And dann wankte der würdige alte Mann davo», und
Iustizrat Stiesenfoot und Doktor Böscnbergcr konnten den
vielen Wein bezahlen.

3um drittenmal innerhalb eines Iahres ist gestern jemand
vom Wohnungsamt zu mir gekommen, zu prüfen, ob man
nicht doch einen Zwangsmieter unterbringen könnte. Ich
bin wohl nicht mit stnrccht empört gewesen. Deshalb habe
ich zu dem Manne gesagt: „Einmal zu kontrollieren müßte
doch genügen. Bildet sich etwa das Wohnungsamt ein,
daß inzwischen meiner Wohnung Zimmer angewachsen sind?
Also, was soll der Anfug?"

Da sprach der Mann gekränkt: „Ia, aber auf dem
Wohnungsamt sind doch zwanzig neuc Beamtc eingestcllt

Als Knallenbach zum erstenmal nach langem Krankenlager
wieder aufgestanden ist, gesteht ihm sein Arzt: „Ich bin froh,
daß Sie wieder so weit sind. Offen gestanden, — ein paar-
mal habe ich wirklich gefürchtet, es wäre aus mit Ihnen."

Knallenbach ist nachträglich entsetzt. „Na, hören Sie, —
das wäre mir aber sehr unangenehm gewesen! Zch habe
nämlich eine Lebensversicherung, — und die soll doch nicht
grade jeht ausgezahlt werden, wo das Geld so wenig wert ist."

Kunstgriff

Dr.Böhnhase ist dabei,eine Wohltätigkeitsveranstaltung

— irgend eine sogenannte „Lilse" — vorzubereiten. Er über-
legt: „15000 Mark müssen mindestens an Eintrittsgeldern
einkommen. Auf dreihundert Besucher können wir rechnen,

— also schreiben wir: „Eintrittskarte 200 Mark."

Man wundert sich über diese Rechnung. Da erklärt
Dr. Böhnhase: „Na, und dann geben wir natürlich Vor-
zugskarten aus, das Stück zu 50 Mark. Sonst kommt doch
überhaupt kaum ein Mensch."

Berufseigentümlichkeit

Am Ostervormittag ging ich, so als Nachbar, ein biß-
chen zu Schleemehers. Schleemcyers suchten grade Ostereier,

— in Laus, Lof und Garten. Denn Schleemeyers bewohne»
eine schöne Villa vor der Stadt.

Bei der allgemeinen Sucherei war nun auch ein Lerr, der
gar nichts fand, nicht einmal eine Eierschale. Das war aber
auch kein Wunder, denn der Mann stellte sich gar zu ungeschickt
an; hilflos steckte er seine Nase nur dorthin, wo ein vernünf-
tiger Mensch ganz bestimmt keine Ostergabe erwartet hätte.

Schleemeyer halte mich flüchtig mit dem Lerrn bekannt
gcmacht, ich hatte aber nichts verstanden. Deshalb fragte
ich noch einmal. Schleemeyer lachte. „Aber das ist doch
unser Schwager Emil, der Finanzamtsrat. In der Steuer-
veranlagungskommission ist er. Der sucht »atürlich immer
da, wo nichts ist." —on.

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