Annühe Belehrung
— „Na, Käthe, das Zählen brauchst du der Erna noch nicht
beizubringen. Da paßt sie ja auf, wenn wir Bonbons teilen/'
Beileid
— „Sind S' froh, Frau Rachbarin, daß Zhr Mann g'storben
is, der Eaufaus. Äaben soviel Kreuz g'habt damit. — Und
mei' Beileid halt zu dem unerseylichen Verlust."
Die Nespektsperson
!lm drei Uhr nachts. Bei Doktor Grählert, dem prak-
tischen Arzt, wird die Nachtglocke i» Tätigkeit gcsetzt. Zwei
Minuten später sieht Doktor Grählert oben zum Fenster
hinaus. Wenn es Tag wäre, würde man erkennen können,
daß er ein sehr brummiges Gesicht macht. Es ist aber Nacht.
„Was ist denn los?" schreit er hinunter.
Unten steht ein Dienstmädchen. „Ach bitte, Äcrr Doktor,
Sie möchten doch schnell kommen, — der Lerr ist so krank."
„Was fehlt ihm?" erkundigt sich Dokkor Grählert.
„Der Schweinebraten gestern abend war wohl 'n biß-
chen zu fett, und nun ist dem Äerrn so furchtbar schlecht
im Magen."
„Da soll doch der Teufel — --" Doktor Grählert
flucht ausgiebig. Dann ruft er: „Sagen Sie ihm, er soll so
lange lauwarmes Wasser trinken, bis er-" Aber da
unterbricht er sich. „Sagen Sie mal: wer ist denn der Äerr?"
„Das ist doch Äerr Beulrich, der Kohlenhändler."
Da beugt sich Doktor Grählert ganz weit zum Fenster
hinaus. „Warten Sie nur einen Augenblick, Fräulein,
ich komme gleich." -on.
Stark
— „Ich sag' Ihnen, mein Kompagnon lügt, so etwas gibt
es nicht wieder auf der Welt. Wenn der zu mir sagt: „Du,
lieber Freund!" meint er jedes Mal: „Sie Nindvieh!"
Voreilig
— „So'n Pech! Finde ich da heute 'n GlacShandschuh,
den ich als anständiger Mensch sofort zum Fundbüro trage
— und wie ich herauskomme, finde ich den andern!"
Abwartend
— „Zum Kuckuck, Sie treten mir auf den Fuß und ent-
scbuldigen sich nicht mal?"
— „Vcrzeihung; ich dachte, Sie würden mir eine 'runter-
hauen!"
Gemütlich
Gast: „Pfui, gleich zwci Fliegen in der Suppe! Äaben
Sie denn kein Vertilgungsmittel?"
Wirt: „Ach, auf die Art werden ss ja auch hin!"
Im Raufprozeß
Vorsitzender: „Ich verbitte mir jctzt zum letzten Male
jegliche Beifallsäußerung der Zuhörer!"
Angeklagter: „Soll ich s' 'nausschmeißen, Lerr Richter?"
— „Na, Käthe, das Zählen brauchst du der Erna noch nicht
beizubringen. Da paßt sie ja auf, wenn wir Bonbons teilen/'
Beileid
— „Sind S' froh, Frau Rachbarin, daß Zhr Mann g'storben
is, der Eaufaus. Äaben soviel Kreuz g'habt damit. — Und
mei' Beileid halt zu dem unerseylichen Verlust."
Die Nespektsperson
!lm drei Uhr nachts. Bei Doktor Grählert, dem prak-
tischen Arzt, wird die Nachtglocke i» Tätigkeit gcsetzt. Zwei
Minuten später sieht Doktor Grählert oben zum Fenster
hinaus. Wenn es Tag wäre, würde man erkennen können,
daß er ein sehr brummiges Gesicht macht. Es ist aber Nacht.
„Was ist denn los?" schreit er hinunter.
Unten steht ein Dienstmädchen. „Ach bitte, Äcrr Doktor,
Sie möchten doch schnell kommen, — der Lerr ist so krank."
„Was fehlt ihm?" erkundigt sich Dokkor Grählert.
„Der Schweinebraten gestern abend war wohl 'n biß-
chen zu fett, und nun ist dem Äerrn so furchtbar schlecht
im Magen."
„Da soll doch der Teufel — --" Doktor Grählert
flucht ausgiebig. Dann ruft er: „Sagen Sie ihm, er soll so
lange lauwarmes Wasser trinken, bis er-" Aber da
unterbricht er sich. „Sagen Sie mal: wer ist denn der Äerr?"
„Das ist doch Äerr Beulrich, der Kohlenhändler."
Da beugt sich Doktor Grählert ganz weit zum Fenster
hinaus. „Warten Sie nur einen Augenblick, Fräulein,
ich komme gleich." -on.
Stark
— „Ich sag' Ihnen, mein Kompagnon lügt, so etwas gibt
es nicht wieder auf der Welt. Wenn der zu mir sagt: „Du,
lieber Freund!" meint er jedes Mal: „Sie Nindvieh!"
Voreilig
— „So'n Pech! Finde ich da heute 'n GlacShandschuh,
den ich als anständiger Mensch sofort zum Fundbüro trage
— und wie ich herauskomme, finde ich den andern!"
Abwartend
— „Zum Kuckuck, Sie treten mir auf den Fuß und ent-
scbuldigen sich nicht mal?"
— „Vcrzeihung; ich dachte, Sie würden mir eine 'runter-
hauen!"
Gemütlich
Gast: „Pfui, gleich zwci Fliegen in der Suppe! Äaben
Sie denn kein Vertilgungsmittel?"
Wirt: „Ach, auf die Art werden ss ja auch hin!"
Im Raufprozeß
Vorsitzender: „Ich verbitte mir jctzt zum letzten Male
jegliche Beifallsäußerung der Zuhörer!"
Angeklagter: „Soll ich s' 'nausschmeißen, Lerr Richter?"