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ver Mann aur Lkina isl lehr geschickt,
Unll vinge rum Ztaunen linä chm geglückli
kelonäer; duitige ?inger bevveill er
^lr calchenlpieler, äa ilt er Meifter,
ver sjunker aber, verftoblener Meile
/Hur öaronelle gewenäei, lpricht leile:

„Ich lobe mir äie ftelchicklichbeit:

5ebr nichlich ift fte ru mancher 2eil,"

Unä rrvilchen beiäen vvanäert im ftu
Lin rierlich gelsltetes ftillet-äoux,

— 0N.

„Man lernt im Leben nie aus."
„Nalürlich nicht; denn jedes Iahr
werden »ene Tänze erfunden,"

S SI

— „Dichter sind Sie? Weshalb haben
Sie denn dann den Diebstahlbegangen?"

— „Das Tagblatt hat immer meine
Romane abgelehnt. Nun zwinge ich
es auf diese Weise, meinen Namen
wenigstens unter ,Gerichtssaal' zu ver-
öffentlichen."

Einc dunkle Geschichte

„Den ganzen Keller hat die Schulzen
voll Kohlen, aber auch gauz und garl"

„Sehn Sie, deshalb hat sie auch 'nen
Borhang vor die Lattentür gemacht.
daß man nicht hineinsehn kann."

„Ia, und ein ganz besondres Vor-
hängeschloß hat sie dran, - zu dem paßt
gar kein andrer Sch üssel."

— „Mit hunderttausend Mark lann
man heute im Nu Millionär werden."

— „Gewiß, wenn man ein skrupelloscr
Schieber ist."

„I wo, ma» braucht sich nur dafür
eine Million Kronen einzuwechseln,"

Das Leben ist hcute schwer. Selbst
der ehrenwerteste Bürger gerät da
zur Vermehrung seiner Einkünste auf
Abwege, die er früher nicht im Traum
zu belreten gewagt hätte. So geht's
leider auch LerrnPostsekrctärStemp-
ler. Er sieht stch trotz aller moralischen
Bedenken zum Dichlen gezwungen,
Ein Kollege, dem er verlraulich seine
poetischen Produkte im Wochenblatt
zeigt, fragt ihm „Warum dichten Sie
pscudonym?" — „Damit meine Frau
nicht weiß, daß ich mir ein bißchen
Bicrgeld verdiene, sonst müßt ich's
sür 'n Laushalt abliefern."

Mit dieser Nummer beginnt das
II. Quartal 1921 der

MkWIldsrstt-Mtttt

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Meggendorfer - Blätter,

Z. F. Schreiber, Münchcn,
Perusastratze 5.

Polen will marschleren

Zu Lem Zwecke öer Sanktionen
Wünscht auch Polen ein Manöat,

?ür entsprechenüe Aktionen
Jst es freuüig schon parat,

Will in Deutschlanö einmarschieren
Unö uns etwas schikanieren,

Weil der Löwe schwach und krank ist,
Zeigt man plötzlich großen Nut,
Wenn geschwunden jeder Zwang ist,
Geht's d:r Irechheit wohl und gut,
Polens ALler spreizt üie Schwingen,
Will in seinen Schlund was schlingen,

Was im Wcsten schön geraten,
Nöchte Polen östlich tun.

Die bereits vollzognen Taten
Lassen seinen Stol; nicht ruhn,

Und es spricht von deutschen Plähen,
Die von ihm jeht ;u besehen,

Deutsches Land besetzen möchte
Polen, wird gan; frei erklärt,

Doch die Welt, sofern dem Rechtc
Sie noch glaubt, ist längst belehrt,
Daß ;uviel schon tas geschätzte
Polen deutsches LanL besetzte,

Versöhnuilg

— „Ich habe Sie gestern in der Auf-
regung einen Mehlschieber gcnannt;
sind Sie mir böse deswegen?"

— „Ansinnl"

— „Dann überlaffen Sie mir doch auch
einige Pfund."


Vorbiläiicbo IVIoclslls !n grosssr /zuswsbl, ln jsäsr p>rs!slsgs kür slls ^wscke äsr-kmstsur- unä Seruks-
pkiotogrspkns. ^rsisllsts kostsnkrsi. Vsrlsngsn Sls suob KstsloZs übsr Trnsmsnn-Objsktlvs, Trnsmsnn-
Xlnos, Trnsmsnn-k^rojsktlonssppsrsts, Trnsmgnn-k'rismsnkslästscbsr unä Trnsmsnn-Plsttsn, sovvis
l'rsissusscbrsibsn-SsäingunAen ! 10OO0 lVIsrk in bsr kür äls bsstsn/kuknsbmsn suk Trnsmsnn-Plstlen,

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