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Der Federhuk

Weißbrot wieder sehr gerne sehen möchte. Aber der Rentner
Weißbrot kann nur den Kopf der schönen Tänzerin Silva
Stlvaski sehen, was dem Nentner Weißbrot sehr leid ist.

Der Diener meldet wieder eine Dame. Der Baron ver-
steckt die Tänzerin rasch hinter seinem Vorhang. Es erscheint

die schöne Gräfin Marelli. Die schöne Gräfin sagt: —-

Aber der Rentner Weißbrot kann nicht lesen, was sie sagt.
Deshalb fragt er die Frau, die neben ihm fitzt, was die
Frau gesagt hat. Die Frau sagt, ste hätte das auch nicht
lesen können. Weil das hier so schnell verschwindet. Die
dicke Frau mit dem Federhut dreht stch herum und sagt:
„Pst! Pst!" Woraus der Nentner Weißbrot sehr erschrocken
nicht mehr fragt.

Der Baron geht mit der Gräfin an den Kaffeetisch.
Die Gräfin hält eine Tasse gegen das Licht. Der Baron
stellt sich rasch vor den Vorhang.

Das Weitere kann der Rentner Weißbrot nicht sehen,
weshalb er sich rasch hoch stellt. Aber die Leute hinter ihm
schreien: „Setzen! Setzen!" Worauf der Rentner Weißbrot
sich sehr erschrocken niedersetzt.

Es erscheint eine Visitenkarte.

Der Rentner Weißbrot will gerne wissen, was auf der
Visttenkarte steht, und sragt die Frau mit der gelben Tüke.
Aber die Frau sagt, sie hätte das nicht lesen können. Worauf
die Frau mit dem Federhut zurllckruft, was denn das für
ein ewiges Gefrage wäre. Man hätte doch keine kleinen
Kinder hier! Woraus der Rentner Weißbrot sehr erschrocken
nicht mehr fragt.

Ein Lerr erscheint. Es ist der Graf Marelli. Die
Gräfin springt auf. Auch der Ncntncr Weißbrot, der durch
den Lut nichts sehen kann, stellt sich auf. Aber der Rentner
Weißbrot wird in diesem Augenblick von hinten gepackt und

auf den Sitz zurückgedrückt. „Sehen, sag' ich," ruft die
Stimme hinter dem Rentner Weißbrot, der wie ein lust-
lcerer Ballon zusammengefalle» ist. Der Nentner Weiß-
brok wagt nicht, fich umzusehen, aber er sagt zu der Frau
mit der gelben Tüte ganz erschüttert: „Ich kann doch
nichts sehen, weil der Lut da vorne so groß ist," worauf
die dicke Frau mit dem Federhut sich herumdreht und ruft,
daß der Lerr sich dann einen Platz aus dem Kronleuchter
suchen solle, und daß er froh sein fo,lle, wenn man ihn nicht
wegen Nuhestörung an die Luft setzt, und wegen Beleidi-
gung von anständige Leute! ruft die Frau mit dem Feder-
hut, worauf der Nentner Weißbrok gar nichts mehr zu
sagen wagt. Wie es hell wird, schleicht sich der Rentner
Weißbrot hinaus. Seinen Lut, den ihm der Mann von
hinten eingedrllckt hat, trägt er unter dem Arm.

Draußen sieht der Rentner Weißbrot an den Bildern,
daß die schöne Gräsin Marelli sterben muß. Aber der
Rentner Weißbrot wagt nicht mehr zu fragen, warum,
obwohl der Pförtner neben ihm steht und gerade sein Butter-
brot ißt. Am selben Tag noch trägt der Rentner Weiß-
brot seinen Lut zur Reparatur in den nächsten Laden. Der
Ladeninhaber ist der Mann, der dem Nentner Weißbrot
den Lut eingeschlagen hat. Es ist nicht erstchtlich, ob der
Mann auch den Rentner Weißbrot wieder kennt. Der
Mann versprichl jedenfalls, daß er den 5)ut wieder schön
fassonieren wolle, so daß er wie neu aussieht. Dem
Lerrn wäre wohl ein starker Wind um die Nase geblasen,
wie das ja eben so der Fall wäre im Lerbst, worauf der
Rentner Weißbrot lächelt und nichts mehr sagt. !lnd eine
unendliche Bewunderung für diesen Lutmacher empfindct,
viel mehr noch als für die Frau mit dem Federhut, die
den ganzen Film gesehen hat, und die der Rentner Weiß-
brot schon sehr bewundert hat!

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wundervoll ergänzt durch die Odol-Zahnpasta, die
zur mechanischen Neinigung der Zähne außerordent-
lich geeignet ist. Neben der überaus feinkörnigen
Beschaffenheit ist der eigenartige und aparte
Geschmack und Geruch besonders hervorzuheben.

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