Tückische Poesie
ÜNagister Iünfstich, schon an Iahren,
Dersucht sich noch in Poesie.
?rau Zünfstich Larf es nicht erfahren,
Denn achherrjeh, wie lachte siel
,Die weihen Wolkenschwäne flattern —
So fängt es an, so hört es auf.
Iünfstich bekam beinah öie Blattern,
Denn passenö reimt sich nichts Larauf.
Die erste Zeile, bald gefunden,
Poetisch auch famos geglückt,
Ist annoch nackt und unverbunden
Denn der Poet ist eingenickt.
u w.
^i-üülingslieci eines t/Iüclcüens
micfl, ZcflweKern, Isstt micfl geflen,
/Vbseits euren Lpielen lein,
s.sstt micst Isulcchen, wns clie V/incle
In clem Lsrtengsnge welien,
OI> icfl iflre Sprsclie kincle —
l.sflt micli, Scstvvestern, clocli allein!
V/ss micti lelinen, v/ss micfl wsrten,
V/ss micli seltlsm trsurig msclit,
Preibt micli in clie sernen l.suben,
In clen clüktescliweren Lsrten,
V/o 6egurr 6er blsuen Pnuben
8üll uncl brllnltig susgewscbt.
blacbts scbnu icb in bslbem Prsumen
blscb clem 3piel 6er WoIIcen bin,
l)ie sus 6er gestirnten I6sI6e
In 6en monclbeglsrnten IZsumen
V/ie Verliebte ns6i 6em V/sI6e
/^Ile gegen blorgen ^iebn.
V/einen, v/einen möcbt icb immer,
6ubeln Isut in slle V/elt!
V/srum teb icb mit 6es Oiebes
8cbeuem 6IicI< mein sremöes 2immer?
/^cb, wss bst 6er blsi kllr biebes,
IZötes mit mir sngektellt!
volkslieä
Stehn tausenä Ltern am Hiinmelszelt,
vann ist auch einer mein.
Linst lebt' ein Herze auf äer Ivelt,
vas schwur mir: Zch bin äeinl
3etzt blinkt es wohl als goläen vicht
vom Kirmament so fern,
klls sagt' es mir: verzage nicht,
Ich bin äein guter Stern!
Unä hast äein Lach auf mich gestellt,
Oann bist äu nie allein.
Stehn tausenä Stern am Himmelszelt,
vann ist auch einer äein!
F. K.
55
ÜNagister Iünfstich, schon an Iahren,
Dersucht sich noch in Poesie.
?rau Zünfstich Larf es nicht erfahren,
Denn achherrjeh, wie lachte siel
,Die weihen Wolkenschwäne flattern —
So fängt es an, so hört es auf.
Iünfstich bekam beinah öie Blattern,
Denn passenö reimt sich nichts Larauf.
Die erste Zeile, bald gefunden,
Poetisch auch famos geglückt,
Ist annoch nackt und unverbunden
Denn der Poet ist eingenickt.
u w.
^i-üülingslieci eines t/Iüclcüens
micfl, ZcflweKern, Isstt micfl geflen,
/Vbseits euren Lpielen lein,
s.sstt micst Isulcchen, wns clie V/incle
In clem Lsrtengsnge welien,
OI> icfl iflre Sprsclie kincle —
l.sflt micli, Scstvvestern, clocli allein!
V/ss micti lelinen, v/ss micfl wsrten,
V/ss micli seltlsm trsurig msclit,
Preibt micli in clie sernen l.suben,
In clen clüktescliweren Lsrten,
V/o 6egurr 6er blsuen Pnuben
8üll uncl brllnltig susgewscbt.
blacbts scbnu icb in bslbem Prsumen
blscb clem 3piel 6er WoIIcen bin,
l)ie sus 6er gestirnten I6sI6e
In 6en monclbeglsrnten IZsumen
V/ie Verliebte ns6i 6em V/sI6e
/^Ile gegen blorgen ^iebn.
V/einen, v/einen möcbt icb immer,
6ubeln Isut in slle V/elt!
V/srum teb icb mit 6es Oiebes
8cbeuem 6IicI< mein sremöes 2immer?
/^cb, wss bst 6er blsi kllr biebes,
IZötes mit mir sngektellt!
volkslieä
Stehn tausenä Ltern am Hiinmelszelt,
vann ist auch einer mein.
Linst lebt' ein Herze auf äer Ivelt,
vas schwur mir: Zch bin äeinl
3etzt blinkt es wohl als goläen vicht
vom Kirmament so fern,
klls sagt' es mir: verzage nicht,
Ich bin äein guter Stern!
Unä hast äein Lach auf mich gestellt,
Oann bist äu nie allein.
Stehn tausenä Stern am Himmelszelt,
vann ist auch einer äein!
F. K.
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