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https://doi.org/10.11588/diglit.15383#0024
Ein Abenteuer bei der Vizinialbahn
Landwerksbursche: ,.So, das wird wieder'ne Ewigkeit dauern. bis
der Zug kommt! Da kann ich mich inzwischen a Bifferl ausruhen! —
likr 8Ok7imek>ickien k^Iuren
!br 5ommer!icbsn Niursn,
Vom !sisen V/inci bevvsgt,
icli küii! es, ivis eucTi rsrtücii
?4sin iterr entgegsnsciilsgt,
2u jsctsr ilstirs ristit micti
Lin brüclsrücii Qeiübl,
kis ist, s!s iisttsn ivir s!!s
Nss glsicbs iVsnitsrriel.
iVie rots bsmpcben glübsn
Im borngrün dtobn sn dtobn,
V!e> tVölkcbsn sm itimms! risben
!n vsiksr proression.
Icb mein, es rnübt sm kincjs
Nsr iVsit ein 7smpe> stsb'n,
llncl jecls tVsgesvvenbs
Ins bsncl cler Leügsn gsb'n . . .
Auf der Straße
i?trzt: „Alles vergeblich! Während ich ihm
den Kognak einflößte, ist er verschieden!"
Bummler: „Schöner Tod!"
— „Es hcißt, die Welt wäre langweilig. wenn
alle Menschen denselben Geschmack hätten."
— ,.Wie langweilig wäre sie erfl. wenn alle
Menschen dieselbe Geschmacklosigkeit hätlen!"
Das Schätzlein
„Hast Lu nicht, Bruüer, mein Schähel gesehen,
Sahst du es nicht auf üer Wiese gehen?
Ging es üir nicht im Wald vorbei?
Sag es mir, Bruder, sag es mir frei!"
„Mohl hab' ich ein Mägdlein im Walde gesehn,
2ch sah es mit einem anöern gehn.
Gs hatte gan; blaue Aeugelein.
Sag, kann üas dein Schähel gewesen sein?"
„Wohl hat sie blaue Aeugelein
Und einen roten Mund!
Trug sie einen Ring am Iingerlein?
Das sage mir ;ur Stund."
„Sie trug am Zinger einen Aing,
Der ist ins Gcas gerollt,
Und als sie über die Wiese ging,
Da glän;te ihr Haar wie Golü!
Und wo der Wald gan; dunkel ist,
Da saßen sie im Noos,
Und sie, Herr Bruüer, üaß Jhr's nur wißt,
Sie saß auf seinem Schoß!"
„Nun schweig mit üeinem bösen Sinn
Unü deinem falschen Tunl
Ach, Lieb und Treue ist dahin,
Unü einsam bin ich nun."
A. w.
20
— lann ich wieder gehen!
Landwerksbursche: ,.So, das wird wieder'ne Ewigkeit dauern. bis
der Zug kommt! Da kann ich mich inzwischen a Bifferl ausruhen! —
likr 8Ok7imek>ickien k^Iuren
!br 5ommer!icbsn Niursn,
Vom !sisen V/inci bevvsgt,
icli küii! es, ivis eucTi rsrtücii
?4sin iterr entgegsnsciilsgt,
2u jsctsr ilstirs ristit micti
Lin brüclsrücii Qeiübl,
kis ist, s!s iisttsn ivir s!!s
Nss glsicbs iVsnitsrriel.
iVie rots bsmpcben glübsn
Im borngrün dtobn sn dtobn,
V!e> tVölkcbsn sm itimms! risben
!n vsiksr proression.
Icb mein, es rnübt sm kincjs
Nsr iVsit ein 7smpe> stsb'n,
llncl jecls tVsgesvvenbs
Ins bsncl cler Leügsn gsb'n . . .
Auf der Straße
i?trzt: „Alles vergeblich! Während ich ihm
den Kognak einflößte, ist er verschieden!"
Bummler: „Schöner Tod!"
— „Es hcißt, die Welt wäre langweilig. wenn
alle Menschen denselben Geschmack hätten."
— ,.Wie langweilig wäre sie erfl. wenn alle
Menschen dieselbe Geschmacklosigkeit hätlen!"
Das Schätzlein
„Hast Lu nicht, Bruüer, mein Schähel gesehen,
Sahst du es nicht auf üer Wiese gehen?
Ging es üir nicht im Wald vorbei?
Sag es mir, Bruder, sag es mir frei!"
„Mohl hab' ich ein Mägdlein im Walde gesehn,
2ch sah es mit einem anöern gehn.
Gs hatte gan; blaue Aeugelein.
Sag, kann üas dein Schähel gewesen sein?"
„Wohl hat sie blaue Aeugelein
Und einen roten Mund!
Trug sie einen Ring am Iingerlein?
Das sage mir ;ur Stund."
„Sie trug am Zinger einen Aing,
Der ist ins Gcas gerollt,
Und als sie über die Wiese ging,
Da glän;te ihr Haar wie Golü!
Und wo der Wald gan; dunkel ist,
Da saßen sie im Noos,
Und sie, Herr Bruüer, üaß Jhr's nur wißt,
Sie saß auf seinem Schoß!"
„Nun schweig mit üeinem bösen Sinn
Unü deinem falschen Tunl
Ach, Lieb und Treue ist dahin,
Unü einsam bin ich nun."
A. w.
20
— lann ich wieder gehen!