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Nicht vor dem Abend loben — »Das ist ein herrlicher Tag heule! Ia, da spürt man's: die Welt ist doch schön!"

— „Na, warte mal erst ab, Emilie, was für 'nen Kaffee uns jetzt die Kellnerin bringen wird."

Das Tilelbild dieser
Nummer
„Die Abfahrt"
ist von Eduard Cucuel,
München.

Fabel

„Wie denkst du itber den Sinn
des LtbenS?" fragte ein alkes Nil-
pferd eine Eintagsflicge.

„O, ich bin glücklich," cnt-
gegnete jene, „mir diese Frage
nicht jeden Tag vorlegen zu
müssen."

162

Renommage

Bandwurmspezialist: „Was sagen S', ich hätt'
noch nicht viele Bandwürmer vertrieben — mit
dene» können S' den Erdball umspannen!"

Sommerstunäe

Blauer leuchten um uns im Korn äie Dlumen,
Liefer glüht äer äustenäe Mohn, unfl heller
Iubelt äer kierche älieä!

Niemanä, niemanä sonst hat ihn belauscht,
Unsern ersten, scheu — herzinnigen Kusz,
tflls am wiesenborn äas Lachstelzlein
Unä äer samtene §alter, äer sehnsuchtbang
llhr blonäes Haupt mit äem §tügel streiste.

Reinhard Volker

Der Portierssohn

Lehrer: „Warum hat der Fuchs-
bau wohl zwei Emgänge, Franz?"
— „Da wnd einer für die Lerr-
schasten und der andere für die
Lieferanten sein!"

Kompliment

Köchin tdie ihre Lerrin, eine Schau-
spiclerin, lm Tdcaker austreken sah>:
„Nee, bei der gestrigen Sterbe-
szene waren Sie zu natürlich,
gnä' Fräulein — da hätte man
Ihnen so eins auf 'n Kopp geben
mögen, nur um Ihre Qual ab-
zukürzen!"

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