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Wohnungstausch

Wohnung ist nicht übermäßig luxuriös, aber immerhin nobel
eingerichket, und ich sctze das gleiche von der Ihrigen vor-
aus. Lassen wir also unsere Möbel ruhig, wo sie sind, —
wo;u sollen wir der Bahn und den Spediteuren das viele
Geld hinschmeißen! Die Llbnützung während des einen
Iahres würde sich ja ausgleichen.

Ihrer gefülligen Entscheidung mit Jnteresse entgegen-
sehend, hochachtungsvoll

Emil Schlunzke.

?. 8. Da Sie eine Vierzimmerwohnung besitzen, nehme
ich an, daß Sie verheiratet sind. Äaben Sie ein gutes
Dirnfimädchen?

H.

Sehr geehrter Äerr Bramshuber!

Es freut mich sehr, daß Sie auf meinen Vorschlag wegen
der Möbel einzugehn geneigt sind. Wir wären nun also
so weit einig, — bis auf folgende Kleinigkeit, die vielleicht
auch Ihren Wünschen entsprechen dürfte. Wie Sie schreiben,
haben Sie ein sehr gutes Dienstmädchen, das bereiks seit
sieben Iahren bei Ihnen im Dienst ist. Ich möchte Ihnen
vorschlagen, dieses Mädchen in München zu lassen und für
das eine Iahr in Berlin unser gleichfalls sehr erprobtes
Mädchen zu übernehmen. Llnser Mädchen will nämlich nicht
nach München, und das Ihre wird jedenfalls nicht gern
nach Berlin wollen. Nun ja: solche Mädchen haben ja aller-
hand Beziehungen, die sie nicht aufgeben möchten. Die Vor-
teile eines solchen Austausches der Dienstmädchen liegen auf
der Land. Zuerst einmal ersparen wir beide das Reisegeld
für die Mädchen, dann sind diese auch an München be-
ziehungsweise Berlin gewöhnt, kennen die Einkaussquellen
usw. Es würe also in unserem beiderseitigen Interesse, wenn

Sie meinen Vorschlag, von dem ich den Wohmmgstausch
abhängig machen muß, annehmen würden.

Ihre sreundliche baldige Nachricht erwartend,
hochachtungsvoll

Emil Schlunzke.

p. 8. LabenSie übrigensKinder? Wie viele und wie alt?

III.

Sehr geehrter Lerr Bramshuber!

Gern nehme ich davon Kennlnis, daß Zhr Diensimäd-
chen Kathi in München bleiben und sür das eine Iahr in
meinen Dienst treten wird. Sehr gefreut hat es mich auch,
daß Sie ein Töchterchen von acht und ein Söhnchen von drei
Iahren haben. Ich habe einen Iungen von neun Iahren,
der jetzt in die Realschule gekommen ist, und ein Mädchen
von vier Iahren, das ich in einen nach Fröbelschen Prin-
zipien geleitelen Kindergarten schicke. Ich würde es sehr
nachteilig finden, meinen Iungen jetzt umschulen zu müssen;
auch möchte ich meine kleine Tochter nicht in einen Münchener
Kindergarten schicken, wo ste jedensalls den bayerischen Dia-
lekt gar nicht verstehn würde. Deshalb schlage ich Ihnen
vor, daß wir unsere Kinder ruhig in München beziehungs-
weise in Berlin lassen. Sie lönnen versichert sein, daß ich
wie ein Vater auf Ihre Lieblinge achten werde, und ich bin
des gleichen von Ihnen überzeugt. Es handelt sich ja nur
um ein Iahr. Sollte Ihnen mein Vorschlag nicht genehm
sein, so würde ich sreilich von dem Wohnungstausch absehn
müssen-

Ihre geschätzte Zustimmung erwartend,
hochachtungsvoll

Emil Schlunzke.

p. 8. Wie geht es Ihrer werten Frau Gemahlin?

(Fortsetzung auf Seite 1S2>


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