Mark ist Mark
Wnuk-Lipinsky übermitteln. Lier aber sei die Kasse. Be-
ssand: Eine Million 558Ü30 Mark, davon 9831-k deutsche
Mark. Aber auf diese Anterscheidung käme es jetzt gar nicht
mehr an, — Mark sei Mark. —-
Äerrn Friedrich Schütze, der nun nicht mehr Oberkassen-
vorsteher und Stationskassenrendant war, ist nachher in der
Bahn doch etwas flau zu Mute gewesen, und besonders
peinlich war es ihm, daß der Zug auf der Station Czew,
die früher einmal Dirschau hieß, unerwartet langen Aufent-
halt halte. Als es aber dann endlich weiter ging, in das Ge-
biet des Freistaates Danzig hinein, wurde er sehr vergnügt.
Pan Wnuk-Lipinsky, der Regierungskommissar aus
Warschau, kam grade um diese Zeit nach der Eisenbahn-
hauptkasse gestürzt. Daß der Äerr Oberkassenvorsteher und
Stationskassenrendant so plöhlich seinen Dienst verlassen, ja
gewissermaßen dem erhabenen polnischen Staate einen Fuß-
tritt versetzt hatte, erfüllte ihn mit Zorn, aber auch mit Ver-
dacht, und des Verdachtes wegen steckte er sofort die Nase
in die Kasse. Die Nase wurde danach belrächtlich lang.
Auch nicht eine Mark fehlte in der Kasse. Zum Teufel,
und dennoch-! So ein Lund! Aber was wollte man
dem §>u»de machen? Erstcns war er sort, und man konnte
ihm lange nachpfeifen, und zweitens: der Lund war ja ge-
deckt, vollkommen gedeckt durch das Negierungsdekret, das
klipp und klar besagte: Mark ist Mark!
Aebrigens: Pan Wnuk-Lipinsky war es gar nicht fo
sehr um das Inleresse der Warschauer Regierung zu tun.
Die Wut, die ihn fast zum Platzen ersüllte, war mehr dem
Amstande zuzuschreiben, daß er die feste Absicht gehabt hatte,
selbst den Amtausch der deutschen Scheine gegen polnische
vorzunehmen. Er hatte sich schon genügend mit polnischen
Noten versehen. !lnd nun saß er damit da, und das war
ihm ein sehr bitteres Gefühl, denn wen» er auch polnischer
Regierungskommissar war, — er zweifelte doch stark an der
Kraft des Wortes: Mark ist Mark.
Der geistige Arbeiter
— „Mit meiner Fußbekleidung ist's 'n Zammer, — jetzt kann
ich mir schon die Lüyneraugen schneiden, ohne die Stiefel
auszuziehen."
iöriettxseise.
NLmeileHi unberLust
Vvvv 6-«ruesVlLu.ödNv5este reAelrnöillig <
ciie iaestr; urrci r>oHicor>urrerss^e Cjtcu
tstreiL?.5c>^>.^incIcür<1eneüsscilIugiAe>r(^>
^üenu-ssvicttrwn rlb ietzt in ss>loencien3lackcu
In Iiütt'n Rt v.^>0 -Rt 5.---lvtc
r>c>n
Pickel, selbst hartnäckigsten,
_»fettglänzend.,großporig.§»aut
u. sonstige Haniunreinigkeitln befeitigt
sicher die iiber 30 Jahre bewährte Pasta
Sera 12.50 M. Otto Reichel,Berlin38,
Eisenbahnstraße 4.
Kgstvllie^flisllksöl!
LrtolA in v/eni§. 'pa^en.
?rei8 a. ?rä>ps>rLt68 iVi. 8.5V,
(Iia>ekn8.IlM6 iVI. 9.50).
Vvisan«! ,,8ii i»i8"
Obemnitr i. 8a. 40.
bSeuei' groker
vi'iektellei'
Alle Arten von Geschästs-,
Privatbriefen. Glück-
wunsch-, Veileld-, Dank-
Bitt-. Empsehlungs-, Ent-
schuldlgungs- und Mahn-
briefen Stellengesuche,
Empfangs- und Schuld-
Frachtbriefe, Wcchsel. Tin-
gaben und Gesuche jeder
Art, Briefe in Sachen der
Liebe, Familienanzeigen, Beispiele er-
folgreicher Inserate, den neuesten Ver-
hältnissen angepaßt, keine alten Texte.
Preis M 7.50 portofrei.
kurlolpks Vsrlsg
vessrlen-k.315
// /c/er»Lc/tt»/ck/, />/»»c/re» /S, L'att/öac/rs/,. §
ckie §roke, monckäne iialbmonatssckrifl
ünross jeäs LuoüssLnüIanA uvä Lo^tanstalt kür N. 26.—
visrtsljüürlioss deeisüen. V!s nsussts Xurninsr vsrssnüst
kür IVI. 4.— <ürelit <1er VsrlaA „8alonblatt", Orescken /V. 3.
köli' nick 811 kiWin!
O8 8cbacket veiner bun^e, Oeiner ?i§ur.
dbmm einmal ckie 8cbultern rurüclc, Kru8t
berau8 unck detracbte Oicb im 8pie§el! —
8o bält Oicb ckauernck cker ver^tellbare,
6erllllelilllter „5lkc!ili".
patent an§em. kequemes 1m§en. 8ebr
baltbar. preis iVi. 22.—. ^nxeben: ob
pjZur stark, normal ocker scb>väcblicb.
aLne'r l. n. kllgiN5tii, SerllN V1. uo. attM-^.82.
kanp
Unreinigkeitsn
pickel, Wtesser, Vlimmsrl, üus
seblag, ssleobtsn, t.6bsr1l6ok6n, 8ommsr
8pnos86n, Lssiobts- unck lisssnröts
beseitixt ck. neueste kosmet. Lr1inckun§:
blZutkräutermilcb „paracela".
LobrUtUvbe VsranUe!
blascke iVi. 20.— probekl. iVi. 10.— ^uslcunkt
inssilul iS. Sssllttssi. S.
u. Iä8tl§er 1l33lFvucb8 kann einripsu.allein
nur ckurcb meine als lvirklicb vernünltixe
snerkannte unck von vielen gristokrstiscben
xescbütrt unter dlr. 132604. prämiert:
Oolckene IVIeckaille unck k!brenckipIom.
8o1ortixer?!rfol§ ckurcb 8elb8t3nvvenckun^
u. Onscbäcklicbkeit selbst lür ckie rar-
teste ttaut ^argntiert, 80N8t 6elck rurück.—
Oarantiescbeln, dlotarielle Orkuncke u.
^ttest eines beeicketen 8acbver8täncki-
^ericbtes üder OguerertoIZ lie^t jecker 8en-
ckunZ bei. preis IV1K.15.- ?orto extra ckiskret.
k^acknabme. dlur ecbt unck ru berieben
ckurcb 11 »u TlNce, VLVIn 128,
8cblieül3cb 114.
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Mark. Aber auf diese Anterscheidung käme es jetzt gar nicht
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vorsteher und Stationskassenrendant war, ist nachher in der
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peinlich war es ihm, daß der Zug auf der Station Czew,
die früher einmal Dirschau hieß, unerwartet langen Aufent-
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biet des Freistaates Danzig hinein, wurde er sehr vergnügt.
Pan Wnuk-Lipinsky, der Regierungskommissar aus
Warschau, kam grade um diese Zeit nach der Eisenbahn-
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gewissermaßen dem erhabenen polnischen Staate einen Fuß-
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