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Etne Letzangclegcnhett

zimmer lassen Sie kalt. Ich dagegen habe vorn mein Arbeitszimmer,
und da ist nun der Fußboden kalt, ganz entsetzlich kalt, und wenn ich so
stundenlang an meinem Schreibtisch sttze, dann werden mir schließlich die
Füße zu Eis. Dabei kann ich natürlich nicht ordentlich arbeiten. Bitle,
Lerr Griesewurm, überlegen Sie sich doch, ob Sie es nicht so einrichten
können, daß Sie auch das Vorderzimmer heizen!"

„Wird nicht gut gehn," meinte Griesewurm. „Der Ofen in meinem
Vorderzimmer verschlingt verdammt viel Kohlen, und Sie sagen ja selbst,
daß die Kohlen teuer sind. Jch muß mich nach der Decke strecken, und
meine Decke ist leider 'n bißchen kurz geraten. Ganz offen gesagt: sür
mein Vorderzimmer hab' ich nicht genug Kohlen."

Der alle Lahnemann überlegte nicht lange. Er hatte den ganzen
Keller voll Kohlen, und so ermächligte er Griesewurm, von diesem reichen
Vorrat einiges zu entnehmen, — ü ciisciHtion, wie man in früheren
Zeiten zu sagen pflegle. Griesewurm nahm das liebenswürdige, wenn
auch auf Egoismus beruhende Anerbieten ohne viel Zieren an, und
schon eine Stunde später wurde Lahnemann durch starkes Poltern be-
lehrt, daß unter seinem Arbeitszimmer der Osen in Betrieb gesetzt
würde.-

Zwei Tage später tras Lahnemann Griesewurm wieder im Laus-
flur, diesmal aber nicht zufällig: Nein, er hatte ihm aufgelauert. Der
alte Lahnemann zeigte ein etwas unzufriedenes Gesicht. „Bester Lerr
Griesewurm, der Fußboden ist jetzt ja warm, da kann ich gar nicht mehr
klagen, — aber warum spielen Sie jetzt auf einmal so viel Klavier?
Gestern haben Sie den ganzen Abcnd gespielt, — ich habe überhaupt
nicht arbeiten können."

„Nun, warum soll ich nicht spielen ?" meinle Griesewurm. „Ich bin
eben ein großer Freund des Klavierspiels."

„Aber das hat sich doch sonst nicht so bemerkbar gemacht," klagte
Lahnemann. „Soviel ich nnch erinnern kann, haben Sie die letzte Zeit
überhaupt nie abends Klavier gespielt."

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