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Eine schwierige Frage

Wirklich, es fällt mir zu schwer, diese Frage selber zu
entscheiden; ich muß sie der Oeffentlichkeit unterbreiten. Es
handelt sich nämlich um folgendes.

Gestern erwischte ich grade noch im letzten Augenblick
die Straßenbahn. Eben saß ich wohlgeborgen im Wagen,
da brach eines von jenen Anwettern los, in die man den
bekannten Lund nicht hinausjagen würde. Ich freute mich
also und holte meine Brieftasche heraus, mir einen Fahr-
schein zu lösen. Aber, o Iammer: ich hatte nur einen
Lundertmarkschein bei mir und sonst nur noch 1 Mark und
25 Pfennige. Eine Straßenbahnfahrt aber kostet bei uns
1 Mark und 30 Pfennige. Der Schaffner konnte mir den
Lundertmarkschein nicht wechseln, und für I Mark und
25 Pfennige wollte er mich nicht fahren lassen. Er wollte
mich also hinausjagen, — wahrscheinlich, weil ich der be-
kannte Lund nicht war.

Ein freundlicher ällerer Lerr war Zeuge meiner Not.
Er grub in seiner Westentasche herum, holte schließlich ein
Fünfpfennigstück hervor und überreichte es mir mit ange-
nehmem Schmunzeln. Ich löste meinen Fahrschein und
stattete dem freundlichen älteren Lerrn gebührenden Dank
ab, woran ich die Bitte knüpfte, mir seine Adresse zu geben,
damit ich die unverhoffte Anleihe auch wieder tilgen könnte.
Darauf gab er mir seine Vistkenkarte und bemerkte dazu,
er wäre grade auf der Durchreise. Bald darauf mußte
er umsteigen.

Als ich mir später die Karte ansah, fand ich, daß der
freundliche ältere Lerr Friedrich Spirgatis heißt und in
Stallupönen wohnt, — Straße und Lausnummer tun hier
nichts zur Sache. Ia, und nun quält mich die Frage: was
mache ich? Wenn ich dem freundlichen älteren Lerrn
seine fünf Pfennige nach Stallupönen schicken will, dann
muß ich ja sür die Postanweisung zwei Mark bezahlen.
Soll ich da nun lieber die fünf Pfennige in alle Ewigkeit
schuldig bleiben? Oder soll ich wirklich, was doch ein
lächerliches Mißverhältnis wäre, der Reichspost zwei Mark
in den Rachen schmeißen?

Zch möchte diese Frage hiermit allen klugen und weisen
Leuten vorlegen. Fllr eine glückliche Lösung des Problems
würde ich sogar eine kleine Prämie zahlen, sagen wir:
eine Mark, — Aebermittelung auf Kosten des Empfängers.

Peter Robinson

Genüffe

Knietsch sitzt in einem Gartenlokal vor einem ange-
nehm gedeckten Tisch und speist nobel. Aus einer Ecke des
Gartens läßt ein Orchester grade eine liebenswürdige
Weise ertönen.

Da kommt Neumann daher und seht sich zu Knietsch
an den Tisch. Lauschend wiegt er das Laupt. „Strauß, —
nicht wahr?"

Knietsch schültelt den Kopf, hält mit Kauen an und
spricht mit vollem Munde: „Nee, — Fasan!"

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