Knötling erzählte: „Was mir eben passiert ist! Mir fiel
ein, daß ich heute, am 1. April, endlich mal meine Steuer
bezahlen könnte. Gut, ich stecke mir also Geld ein und
gehe aufs Finanzamt. Aber was meinen Sie? Die Leute
haben das Geld nicht genommen."
„Na, Lerr Knötling, das ist nun kein besonderer April-
scherz von Ihnen."
„Ach, Llnfinn! Aber am Samstag ist doch bei unserm
Finanzamt gar kein Kassenverkehr."
Eine unbeabsichtigte Entdeckung
Ganz neu war der Witz nicht, den die Mitgliedcr des
Vereins „Alt-Deutschland" sich mit Luckenkopf machen
wollten, aber seine Folgen waren neu und unerwarket.
Striepling halte die Sache vorgeschlagen, weil ersich immer
ein bißchen über Luckenkopf geärgert hat, daß dieser stch so
viel auf seine Leistungen als Vereinsredner einbildet. Er war
auch derjenige, der ste ausführte, und zwar folgendermaßen.
Luckenkopf hatte also eben feine Bismarckrede im
Verein gehalten, — am I. April nalürlich. Nachdem der
Beifall verhallt war, trat Striepling auf ihn zu. „Groß-
artig l Sie haben sich wirklich selbst übertroffen. !lnd doch —
ob Sie mir's glauben wollen oder nicht: ich kann Ihnen
ein Buch zeigen, in dem steht jedes Wort Ihrer Nede."
Ia, und nun sollte der Witz kommen. Wenn jetzt näm-
lich, wie man erwartet hatte, Luckenkopf energisch prote-
streren würde, dann wollte Striepling ihm ein deutsches
Wörterbuch unter die Nase halten. In dem konnte natür-
lich Luckenkopf jedes Wort seiner Rcde finden.
Aber was geschah? Luckenkopf bekam einen fürchter-
lich roten Kopf, und nachdem er erst nach Atem und mit
stch gerungen hatte, stotterte er: „Allerdings-ganz
ausnahmsweise einmal-ich muß zugeben-aber
ich halte gestern so rasende Kopfschmerzen, daß ich mich
nicht vorbereiten konnte."
Mkrkka rnderimd
auflMr. Brosch.
gratis. Pat.-Ina.
Ebcl, Dreslaü, Posenerstr. S!
rruEävk.
Oestciu u. 3M Körper u. vünsclien
eine vo»8tLn<»xe 0anerentker-
nunx» 80 ivencten 8ie 8icli ver-
trouensvoli on micll. IVIeine slt-
deivSIirlo» kür clle narteste Oe-
slcdtsdaut Asrantlert unscdtiii-
Ilcke: ,,r»)'>i»dletd<»Ie"erm88-
Ucdt es Idnen» clie kkaanvurreln
rum /ldsterben ru brinxen, unci
somit clas vedsl enclgültig ru de-
seitigen. Ikierllder liegen notariell
beglaubigle -lnerlcennunxen uncl
-Vtleste von SacdverstSnclixen vor,
vvelcde ieüer Senciunx beigelegt
Icd veradsckeue dvcd-
tönencke Iksklsmen, dltte jeclock
clle dlelkocle dei keäark nicdl un-
versucdt ru iassen. preis dklc. 25.-
kranco dlscdnadme. prau >k. I-'.
»Illt«-, >l«I»> >2k^. postkacd llk.
8cliii!!i8g!8lIellIiiH!
8enä. 8ie IK.'Aik.. men u. Oeburt8-
ciatum ein, 8ie erkslten ltatür Ikren
Leden^kükrer. vvelcker lknen p3t-
8eder inaN.l„eden8l3Aen l8t: kerut,
LrkoIZ, Olück, Oe8unükeit,I^iede8-
u. Lkeleden! Oen3ue8te 38troIoA.
^U83rdeitun§. Von un8ckZl2b3rem
^Vert kürlkr ^3nre8, kernere^Leben.
Prei8 jVI. 15.—, porto /V1K. 4.25.
^8trotogt8vdv8 Lüro ll. vrulri»8
LerL1»-8vköi»ederg 65.
prok. vr. 1„ampert8
Kleines
XcliinetterüiigLliiicli
mit 28 ?3rdenäruckt3teln mil
429 8ckmetteilin^8-u.p3upen-
3bb>Ictun§en, 212 8eiten'?ext,
8", i8t iviecier Iiekerd3r. ?rei8
/VIK. 76.80 krko. Verlsg von
r. Svdretdvr, LÜItngen s. X.
Vnnk, 1k. kinj.-.prim.-^bitur.-ttrkL.
2^^^i.vr.N3rgng!/tn5tg>t. ttalle 8.25.
NeMIieiiie.
desd><Ml^Vl'e'is'/i»ese!kn v^arrtl^
?rei8§ekcr. ^Verk, N3cd neE t. k!r
k3krunKsen Ke3rdeitet. ^Vertv. p3t
§ederkürjeü./Vlgnn, objun§oct.3ll
ob nock §e8untt oci.^ckonericranlct.
Oe^en Lin8enttA. von M. 7.50 in
Lrielm3rlc.ru beriekenvonVerlsg
L8t08snu8. kenk 69. (8ckiveirl.
2A
Illntellenitglinli
O. m. d. 8ckr3inber§ (^Vürttb§.)
Lei ^akrsL°o aaä vestellun-on vvollca 8is -icb auk äis „ülexgenäocker-LIattcc" beaisbsm
205
ein, daß ich heute, am 1. April, endlich mal meine Steuer
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