Meggendorfer-Blätter (129.1922 (Nr. 1632-1644))

Farbenspiel — „Liebcs Kind — dicse weiße Woche kostet mich schon so viel

brc»me Lappen, dast >nir ganz griin »nd blau vor den Augen wird."

Was so en Gcthe wcrt lscht

„L»a, i glaub scho, daß i Sie verschdch", hab i g'sagt.
„Aber e bissele nei konmtt »>ir des älles vor: mer muß sich
erscht dra g'wehne."

„Fir en Ma isch dcs leichder," hot er g'moint: „D'
Frauezemmer hänt fascht älle so weiche Loerze."

So hab i von dem Dag als e bissele verächtlich nom-
guckt zu mei'm Bicherbrettle, wo er g'schtande-n-isch, der
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Gethe, ond haon denkt: „'s isch jo wohr: zu was notzt er
mi? E jcd's nei's Lemmed wär mer jetzt lieber ond en
jeder heilcr Schdrompf au. Loeitz'dag muß mer sein Senn
uf's Bragdische richte ond net uf's Idealische. Des isch
g'wiß wohr."

Ictzt, bald druf hot sich mei Dötle verlobt, des Schusch-
der Eberlcs ihr Nanele — se ischt nach mir dauft. I han
des Mädele arg gern, ond's Eberles ladet mi oft ei, sogar