Was so en Gclhc wer« ischt . b'svnderscht z'
als zom Obedesse, was in dere derre ^
eschdnniere-n-isch. Ond lompa lasse — »o«, Braud-
Ond so haon i denlt: Muscht 's Eberlc >n ^ chne
baar jetzt au emol zom Esse ei'lade. Aber ^
na? 's Eberles ohne de Breidigam senv icpu ,
Vadder ond d'Mudder und des Nancle onr ^ ^
der Baul ond der Oddo ond dcs Emma e ^ud ^
Versvne. Ond der Breidigam derzu derzu
machi neine. Ond no muß i doch mem Los ^ , z^h
°N°de. Macht zehne. 3eh Bersone. Nane! Nane^
Bersone e gut's Esse z' gebe en ^ärescht, »a
des isch koi Kloinigkeit. Jo, wenn d G'fl'gel-
dätscht glei eine vo dene Gäs kaufe, «>e r» ^
lade g'sehe hoscht. Die dät fir zelM gu 3z^schber fir
o blieb sogar no e Breckcle ibng fir > ü Gradaus
de andere Dag. Aber was koschdet so c ^ Nei-
neinencnezig Mark. Jsch dees jctzt et Lv''' ^
neinczig Märkle. O weh! Des >s ausg 1
nusg'schivsse — ond dodermit baschda. Obedesse
2eht, am Obed, wie >»ai Loschcherr z dut
lonnnt, haon i's ehm verzählt- Na sac) ' " ^ 5^i»t
denn dcs? Wenn i Sie wär, w>rd > Ebbes v ' ^ ^
Sie nex ibrig's? E» Regeschin» en awe, r°> .
°der a baar Schuh oder so Ebbes" ? Hie brauch
bacher'." häb i g'sagt: „Negeschirm °ber Sch'O-
' selber. Mei oiziger Schirm hot sch > - ^ „f
Aber wenn mehr eh» richdig halte "^dcnke ^e hi»,
de L»t. Ond Schuh! Lcrrjcmmeh! W°
^err Ebersbächer? 2 hab blos »o zwor Baar
ond bei dem oine isch am rechte Schuh 's Leder verrisse
ond beim anncre Baar isch e Loch e» der Sohl. La, Sie,
Sie, Sie hänt gut schwätze! Sie hänt vier Baar. Llber
so en arme Witsrau, wie-n-i . . . ."
„§>a no," sächt cr: „Nex fir o'guat, Frau Brüschtle, i
hao blos so denkt."
Ietzet, am annere Morge, wie-n-i an emc Andiguarlädle
vorbeikomm, guck i, was der Man» en sei'm Fenster aus-
g'schdcllt hot. O»d do sich i Bicher, en ganze Laufe. „Loy
Leide nci!" dcnk i: deim mir isch glci mci Gethe eig'falle:
„Goascht »ei, Nane, onh fragscht amol. Frage koscht nex."
So bcn > »eigange. Der Lerr Lcipziger, en kloiner Ma
abcr mit ere mordsmäßige Nas, guckt mi so vo der Seit
aa ond sächt: „Labc Se was zum Vcrkaufe? Was habe Se
zuni Berkause? Ond was wolle Se derfir?"
„En Gethe hab i, e» ganzen Gethc, vo Afang bis zom End."
„In wclcher Ausgab is er, dcr Gethc?"
„In welcher Ausgab?"
„Gott du gerechter! Ia! Vei wem is er vcrlegt?"
„Decs weiß i ette."
„Von welchem Iahr?"
„Decs weiß i au ette."
„Gott du gerechter — das is doch die Lauptsach!"
„Er isch solid c» Ledcr eibonde ond gut erhalte, weiin
er au scho e bissele ald isch. Mer hot nie net viel g'lcse dren."
„Also e bißche alt is er, der Gethe. Dami will ich
konimeii, ihn ansehn, de Gethe. So um sieben !lhr hcriim,
wenn ich abschließ 's Geschäft."
Om siebcne isch cr koinme, ond i häb' ehm mcin' Gethe
zeigt. Er hot so e bißle mit der Nas g'wackell: i glaub.
LIIeiniAs lnsei'nteiiliiiiialime: siuäoll lVIo88ö, ^iiuouosii-lüxpsäition.
73
als zom Obedesse, was in dere derre ^
eschdnniere-n-isch. Ond lompa lasse — »o«, Braud-
Ond so haon i denlt: Muscht 's Eberlc >n ^ chne
baar jetzt au emol zom Esse ei'lade. Aber ^
na? 's Eberles ohne de Breidigam senv icpu ,
Vadder ond d'Mudder und des Nancle onr ^ ^
der Baul ond der Oddo ond dcs Emma e ^ud ^
Versvne. Ond der Breidigam derzu derzu
machi neine. Ond no muß i doch mem Los ^ , z^h
°N°de. Macht zehne. 3eh Bersone. Nane! Nane^
Bersone e gut's Esse z' gebe en ^ärescht, »a
des isch koi Kloinigkeit. Jo, wenn d G'fl'gel-
dätscht glei eine vo dene Gäs kaufe, «>e r» ^
lade g'sehe hoscht. Die dät fir zelM gu 3z^schber fir
o blieb sogar no e Breckcle ibng fir > ü Gradaus
de andere Dag. Aber was koschdet so c ^ Nei-
neinencnezig Mark. Jsch dees jctzt et Lv''' ^
neinczig Märkle. O weh! Des >s ausg 1
nusg'schivsse — ond dodermit baschda. Obedesse
2eht, am Obed, wie >»ai Loschcherr z dut
lonnnt, haon i's ehm verzählt- Na sac) ' " ^ 5^i»t
denn dcs? Wenn i Sie wär, w>rd > Ebbes v ' ^ ^
Sie nex ibrig's? E» Regeschin» en awe, r°> .
°der a baar Schuh oder so Ebbes" ? Hie brauch
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' selber. Mei oiziger Schirm hot sch > - ^ „f
Aber wenn mehr eh» richdig halte "^dcnke ^e hi»,
de L»t. Ond Schuh! Lcrrjcmmeh! W°
^err Ebersbächer? 2 hab blos »o zwor Baar
ond bei dem oine isch am rechte Schuh 's Leder verrisse
ond beim anncre Baar isch e Loch e» der Sohl. La, Sie,
Sie, Sie hänt gut schwätze! Sie hänt vier Baar. Llber
so en arme Witsrau, wie-n-i . . . ."
„§>a no," sächt cr: „Nex fir o'guat, Frau Brüschtle, i
hao blos so denkt."
Ietzet, am annere Morge, wie-n-i an emc Andiguarlädle
vorbeikomm, guck i, was der Man» en sei'm Fenster aus-
g'schdcllt hot. O»d do sich i Bicher, en ganze Laufe. „Loy
Leide nci!" dcnk i: deim mir isch glci mci Gethe eig'falle:
„Goascht »ei, Nane, onh fragscht amol. Frage koscht nex."
So bcn > »eigange. Der Lerr Lcipziger, en kloiner Ma
abcr mit ere mordsmäßige Nas, guckt mi so vo der Seit
aa ond sächt: „Labc Se was zum Vcrkaufe? Was habe Se
zuni Berkause? Ond was wolle Se derfir?"
„En Gethe hab i, e» ganzen Gethc, vo Afang bis zom End."
„In wclcher Ausgab is er, dcr Gethc?"
„In welcher Ausgab?"
„Gott du gerechter! Ia! Vei wem is er vcrlegt?"
„Decs weiß i ette."
„Von welchem Iahr?"
„Decs weiß i au ette."
„Gott du gerechter — das is doch die Lauptsach!"
„Er isch solid c» Ledcr eibonde ond gut erhalte, weiin
er au scho e bissele ald isch. Mer hot nie net viel g'lcse dren."
„Also e bißche alt is er, der Gethe. Dami will ich
konimeii, ihn ansehn, de Gethe. So um sieben !lhr hcriim,
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Om siebcne isch cr koinme, ond i häb' ehm mcin' Gethe
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LIIeiniAs lnsei'nteiiliiiiialime: siuäoll lVIo88ö, ^iiuouosii-lüxpsäition.
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