Das lahmgelegle Fortepiano
gelangt, uns erst gewlffermaßen den Schlüffel gibt zum
Reich der Töne, indem es so vorzügliche Instrumente baut
wie hier diescs unvergleichliche unserer verehrten Konsulin.
Äaben Sie, Lerr Fiskalrat, schon einmal ffch verlraut
gemacht mit dem so wunderbaren Mechanism des Forle-
Piano? O, noch nicht, — da wäre es Ihnen am Ende nicht
ganz unwillkommen, wenn ich, gewiffermaßen als praltisches
Jniermezzo der heutigen Darbietungen, einiges darüber aus-
einandersehe".
„Das wäre ganz prächtig, bester Musikdirektor l" meinte
der Fiskalrat, der sich das Vergnügen erhoffle, durch diese
^n sich ihm freilich ziemlich gleichgültige Einschaltung einige
weibliche Nummern des Programms verdrängt zu sehen.
Die Ltonsulin Mark, an die sich jeht ein sragender Blick
^wffnianns wandte, nickte liebenswürdig Gewährung; ste
erwartete, daß nun ihr kostbarer Flügel noch öfter gelobt
werden würde.
Loffmann zog einen Gewölbeschlüssel und einige
Schraubenzieher hervor. „Wenn es Ihnen beliebt, Lerr
Fiskalrat, einmal eine Taste niederzuschlagen!" Der Fiskal-
rat tippte auf's Geratcwohl und etwas jämmerlich in die
kwine Oktave hinein. Loffmann setzle den Gewölbeschlüssel
i>r>, die entsprechende Saite auszulösen. „Sie haben bemerkt,
Äerr Fiskalrat, wie, jäh aus der Tiefe emporgeworfen, das
kaninierköpfchen gegen die Saite geschnellt ist mit einer
gewissen Macht, die Ihnen vielleicht zu Ihrem Fingerdruck
in einem zunächst auffallenden Verhältnisse zu stehen
scheint. Sie werden nun-Teufel, die Schrauben sihen
erheblich festl — Sie werden nun aber, verehrtester Fiskal-
rat, gleich ersehen, daß hierbei das Ihnen wohl bekannte
Prinzip des Lebels in Anwendung gekommen ist, indem
nämlich, während Sie auf die Taste schlugen — — aber
Sie können das alles hier nun praktisch und ganz vorzüglich
ersehen." Damit drückte er den ganzen Taslenhebel, den
er inzwischen herausgelöst hatte, dem Fiskalrat in die Land,
der ziemlich ratlos darauf starrte. Und nun gab er in
hastender Sprache, mit oft hoch steigenden Tönen — er
mochte wohl damit ein jäh aufsteigendes Gelächter unler-
drücken — eine vollständige Geschichte der Enlwicklung der
Pianomechanik von der zirpenden Kielfederkonstruklion an
mit einer Abschweisung zum Pantaleon bis zur Lammer-
klaviatur des gegenwärtigen Flügels der Konsulin Mark,
wobei er, ohne stch zu unterbrechen, Saiten ablöste, Tasten-
hebel herausholte, ja hier und dort sogar die ganze Lammer-
mechanik auseinanderschraubte und alle Teile in diese und
jene bereitwilligen Lände drückte, sodaß er schließlich dastand
wie von einem Kreis nobel kostümierter Pianoarbeiter um-
geben. „Dies wäre also einiges von dem Mechanism
des Fortepiano gewesen," schloß er, jäh abschnappend,
seinen Vorlrag.
Der Fiskalrat hatte seinen Tastenhebel die ganze Zeit
2ur Xinc>srpf>sgs
vervvenciet man seit vielen ^kren 3l8 be8te8 bHn8treumittel von 2Uverl388iLster ^Virkun§ kür kleine Kincler
unä 83u§lin§e nscb ciem Orteil bervorr^encier ^errte cier I<inäerbeiHcunc1e
Vs5snol^Puctsf
cier bei rexelm3Üi§er ^nvvenciun^ VVunä^ein. Wuncliie^en, Lntrünclunxen ur.6
I^otun§en cier tl3ut 2uverI388i§ verbinciert. V38enoI-V/unci- unci Kinüer-Pucier
i8t 5einer 5icberen XVirkun§ vve§en in 5t3ncii§er ^nvvenciun^ bei 23blreicben
Kr3nkenb3U5ern, K.linilcen, Lntbinciun§83N8t3lten U5>v.
?Z^licbe8 ^bpuciern cier ?üLe tkünpuüern in ciie 8trümpke), üer ^cb^elbüblen
V s 86noi-8anit3t8-?uä6r
5cbütrt 8^§6N ^Vunci>3uken, ^Vuncireiben unci ^Vuncivvercien, brilt clen ?uü ^e^unci
uncl troclcen unc! 5ickert §e§en LrkültunZen ciurcb keucl.te k^llüe.
Lei'tt3nci-, ?uü-u. Hf« v3I5 eink3cb8te8 unci
^cb5el8cbvveiü ist » » » vLt VI vIVI III -» IIWI billi§8te8 kVtittel von
unsireicbter VVirkun§ unci 3b5oluter On8cb36Iicbkeit unentbebrlicb.
0ri§in3l5treucio5en in ^potbeken unci vro§erien.
reuoK0livk. pk/tuucu
Hlemi^e laserLkeaLiiQalliiio: stulioik k/Iv88ö, ^iiiioiiLeii-lllx^ieäilioii.
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gelangt, uns erst gewlffermaßen den Schlüffel gibt zum
Reich der Töne, indem es so vorzügliche Instrumente baut
wie hier diescs unvergleichliche unserer verehrten Konsulin.
Äaben Sie, Lerr Fiskalrat, schon einmal ffch verlraut
gemacht mit dem so wunderbaren Mechanism des Forle-
Piano? O, noch nicht, — da wäre es Ihnen am Ende nicht
ganz unwillkommen, wenn ich, gewiffermaßen als praltisches
Jniermezzo der heutigen Darbietungen, einiges darüber aus-
einandersehe".
„Das wäre ganz prächtig, bester Musikdirektor l" meinte
der Fiskalrat, der sich das Vergnügen erhoffle, durch diese
^n sich ihm freilich ziemlich gleichgültige Einschaltung einige
weibliche Nummern des Programms verdrängt zu sehen.
Die Ltonsulin Mark, an die sich jeht ein sragender Blick
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erwartete, daß nun ihr kostbarer Flügel noch öfter gelobt
werden würde.
Loffmann zog einen Gewölbeschlüssel und einige
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Prinzip des Lebels in Anwendung gekommen ist, indem
nämlich, während Sie auf die Taste schlugen — — aber
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er inzwischen herausgelöst hatte, dem Fiskalrat in die Land,
der ziemlich ratlos darauf starrte. Und nun gab er in
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drücken — eine vollständige Geschichte der Enlwicklung der
Pianomechanik von der zirpenden Kielfederkonstruklion an
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klaviatur des gegenwärtigen Flügels der Konsulin Mark,
wobei er, ohne stch zu unterbrechen, Saiten ablöste, Tasten-
hebel herausholte, ja hier und dort sogar die ganze Lammer-
mechanik auseinanderschraubte und alle Teile in diese und
jene bereitwilligen Lände drückte, sodaß er schließlich dastand
wie von einem Kreis nobel kostümierter Pianoarbeiter um-
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Der Fiskalrat hatte seinen Tastenhebel die ganze Zeit
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i8t 5einer 5icberen XVirkun§ vve§en in 5t3ncii§er ^nvvenciun^ bei 23blreicben
Kr3nkenb3U5ern, K.linilcen, Lntbinciun§83N8t3lten U5>v.
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