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Die Abonnementskarte

Am 30. Iuni 11 Ahr 52 Minuten nachts. Ziegenberg
fiht im Vorortzug, der ohne Tatcndrang i» der Bahnhofs-
halle steht. Ziegenberg ist nittde und verdrießlich. Daß er
müde ist, läßt die späte Stunde begreifiich erscheinen. Daß
er verdrießlich ist, kann man auch verstehn, denn der Zug
wird erst um 12 slhr 5 Minutcn abgehn, und es ist un-
angenehm, warten zu müssen, wenn man sich nach seinem
Bette sehnt.

l l slhr 53 Minuten. Ein Eisenbahnbeamter betritt den
Wagcn. Er ist kein hoher Beamter, aber er ist doch mit
gewisser Macht ausgestattet. Der Beamte priist die Fahr-
karten. Ziegenberg hält ihm schläfrig die seine hin, — eine
Äbonnementskarte.

Der Beamte runzelr die Stirn. Das kann man aller-
dings nicht sehn, denn der Wagen ist natürlich miserabel
heleuchtet, aber man kann es als sicher annchmen. Denn
der Beamte spricht jetzt: „Nanu? Sie haben ja 'ne alte
Karte! Die gilt nicht mehr, — das ist ja 'ne Monatskarte
für Iuni."

Ziegenberg ist nicht mehr müde; er ist auf einmal ganz
wach gcworden. Auch verdrießlich ist cr nicht mehr; nein,
Wtzt ist er wütend. Er zieht seine Ahr und hälr sie dem
Veaniten vor die Nase. „Da! Oder kennen Sie die llhr
nicht?"

Der Beamte ist beleidigt. Selbstverständlich, denn es
'st ganz außcrordentlich bcleidigend für einen Eisenbahn-

Pech — vAzorl — da gehst her! Ietz hab' i mi
ganz hoamli von z' Äaus fortg'schlichen, rennt
ma dös Mistvieh mit meim Äuat wieder z'ruck!"

beamten, von ihm anzunehmen, daß er die Ahr nicht kenne,
da ja die Erfüllung seiner amtlichen Pflichten von solcher
Kenntnis zu einem großen Teil abhängt. Ein beleidigter


W/S

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22 prof. 3>8 />iit3rdeiter) ko8tenIo8
u. unverbincllicd. Oeden 8ie biite
8t3n6 u. Leruf §en3u 3N, ä3mii
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5ok«iicei«ii

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