Ein vorzügliches Porträt
Der junge Maler führte den kritischen Lerrn vor sein neues Bild.
„Ich glaube wohl sagen zu dürfen, daß mir dieses Proträt außerordentlich
gelungen ist. Der junge Krähahn-Sie kennen ihn doch auch,
der so furchtbar stottert. Nun, wie finden Sie das Bild?"
Der kritische Lerr nickte. „Alle Achtung, — mein Lieber: das Bild
ist ja gradezu zum Stottern ähnlich!"
Exzellenz
Von Kohlbeyßer behaupten seine Bekannten, cr mache eigentlich gar
nicht den Eindruck, als ob er uur von Börsengeschäften lebe, wie es doch
tatsächlich der Fall ist und zwar in ganz angenehmem Grade. Kohlbeyßer,
meinen jene Leute, sehe doch ganz harmlos aus; einige drücken stch deut-
licher aus und sagen statt harmlos sogar dämlich. Aber sie habcn nicht
recht; man kann harmlos, ja auch dämlich ausschn und doch nur vom
Börsenspiel leben. Das gibt es; das kommt sogar oft vor.
Dieser harmlos, ja dämlich aussehende Kohlbeyßer ist mit seincr
bequemen Existenz sehr zufrieden. Er verbirgt das auch gar nicht; er
redet sogar andern Leuten zu, es ebenso zu machen. So neulich auch
Vrausekuhl, als er ihn auf der Plattform der Straßenbahn trifft. „Schen
Sie, Äerr Brausekuhl," sagt Kohlbeyßer, „was hab' ich eigentlich zu tun?
Nichts hab' ich zu tun, denn das bißchen Kurszettellesen kann ich doch
nicht rechnen. Na, und auf die Bank zu gehn, — das gilt auch nichts,
denn einen Spaziergang müßt' ich ja sowieso machen, meiner Gesundheit
wegen. Na, und auf der Bank? Da sag' ich doch dem Beamten, was
ich will, — dies verkauf' ich, und das kauf' ich. Nicht die Land brauch'
ich zu rühren, — der Bankbeamte füllt den Zettel für mich aus. Bloß
unterschreiben muß ich."
Brausekuhl nickt. Kohlbeyßer wiederholt des Nachdrucks halber:
„Vloß meinen Namen hab' ich zu schreiben, dann hab' ich mein Geld
verdient."
In diesem Augenblick nimmt der Wagen eine Kurve, und ein be-
scheiden aussehender Mann, der eben aus dem Innern des Wagens koinmt,
wird gegen Kohlbeyßer gestoßen. Kohlbeyßer, weil die Räder in der Kurve
gekreischt haben, schreit noch einmal zu Brausekuhl; „Bloß ineinen Namen
hab' ich zu schrciben, dann hab' ich mein Geld verdient."
Da entschuldigt sich der bescheiden aussehende Mann wegen der
unfreiwilligen Anrempelung: „O, ich bitte um Verzeihung, Exzellenz,"
sagt er. —»n.
„UelLloi" irarssekuiille u. UlLIg.
L. IVksnZlLeXk., ttszsN8burg 5 lprov. 8sob8.)
prackiexemp!. v. kleinsk. 8ckoL!iünäcIi. dl8
2. §rö6t. kienommies-.V/gcti-.^utr-u.geglLitliunli.polirei-
tiunlle. laglltiunlle. biöcb8t6^u826icbn. Le8. von
LdZmpionst- u. 8ie§ertiteln, viele Oank- u.
^nerkennun§88clir. Ver83nö in 3lle neutr.
pönöer. 03r3nt.Ieb./tnkunst. Kulnntereelle
6eäienun§. kiloli. illu^ts. psgMa'elogmitprei^I. u.
Le8cbr.3llerbIunc1er388en>'VI.5.-.porto/Vi.2.-.
Unscköne kßasen
crworbcn äurcb P3II, 8toü, 8cbl3Z, Krie§8ver-
letxunx oäer 3ucb 3N§edoren, ent8tellen jeöe8
Qe^icbt. I_In8er 21. /Vloclell äe8 orlbopäcli^cben
Xs8enkormer8 „rello-kunkt" m. 6ver8teIId3r.
pr32i8ion8re8ul3toren unö xveicb^ten peäer-
8cbvv3mmpol8tern i8t kür jeöe dl38e ZeeiZnet
uncl lormt äie orlbopZöi^cb rweclcmllüix be-
einfluüten I^38enknorpeI norm3l. <l<nocben-
febler nicbt.) Vom Uokrsl ?roke88or vr. meü.
von Loli u. 3. Mn-enü beZutscbtet unct cl3u-
ernct verorclnet. Prei8 75.—, mil weicb^ten
pol^tern 100.— ein^cbl. mit ür^tlicber ^n-
leitun^. pro^pekt mit ttunäerten vom Kot3r
be§l3ubi§ten Lrfol§8berickten §r3ti8.
b. kllginüil. kertin!!/. 1 Zll.
?0l8-
üsmer8tr. 32.
12
8
riekrnsrlren,
^U8VV3bI 0bne K3Uf2W3N§,
§3r. ecbt. Kun8tvoIle illu8t.
Prei8li8te in 'pietciruck, über 1400
kVbdilcl., 10 /VI. u. porto. /^Ibum-
Ii8te Zr3t. 8. I^Llulli, irei liu,
b/eue 63/reutber8tr. 3. Qe§r. 1893
Pläcli8te 6e23bIunK tür /Vnk3uk.
klütHmll!-
körileker!
Lxtr3 8t3rk. LrtolZ
in vveni'Zen 13§6N.
pr. blscbn. /^. 30.90.
Ver83nä,81r1u8*Lkemnjtr 1.8s.10.
«sul-
unrciniakcitc» jcd. Art Pickct, Mit-
esser, Wimmcrt, Ansschlafl, Flcchtc,
Gcfichts- n. Nascnrötc, Eommcr-
sprossen bes. d.Nadikal-Schönhcits-
mittcl „paracela". Neuestc tosmet.
Erfinduna von alänzcnd. Wirknng.
Echriftlichc Garantie!
Nompl. ^ 40.-, Probc 20.-. Ratgeb.
iib. Schönhcitspficgc gcg. Riickport.
Ic-I!tut Ileimci «Widen iü. SseileüIieSe S.
/7au/p//e§6-L'e,'/6 e,s/e,r
/^6,rFe§.
rcecseürllelle/ec/.-ieüer / u//o s/ianc/ak r//e
/ü//^/en-7o//e//e-Le//e //iren /:/iL///<?/ieii
Lc/iaum, </er <//e /7au/ re/rich/, ance^/
un</ llercr/e// »/></ e/ncri rae/eii, ö/u/en-
rnch8ell /'e/ii/ /leieiieiu//. 7/e ie/ c//e
Ler/c </c§ //iF/ie/iell <ue7>i<ruc/ic§ /ü> <//e
incx/ei-nc /)amc rci/e /ü> c/cn e/cFan/cn
//eiiii. c//e ni</i iimi <e/e/e/< r>o//üain-
inencc /n/-i/en/.i</iei' 'iiiii' /icieinc/iee/iei'
ll^/i-üullF ei-roe/s/.
/,/P F » 6 p - IPe ^e
>I///i6i!FSLe//Lc/i«// /),6§c/en.
Dicscsisttat-
sächlich das
cinzigc Mit-
' ' , sä' '
Lntkettung ....
^ rr » II 8 karIIIi « 6 tcl. schlankc
graziösc Fignr zn crziclcn. Bcscitigt in knrzcr Zcit starkcn
vcib,Hiiftcn,Magcn, Hals n. Nackcn, Füfic nnd Fesscln.
Frci von Iod, garanticrt stcher wirlcnd. Preis Alk.W.—
iPorto u. Vcroackung cxkra). Wirb nur a» dcn
gcwiinschten Steilcn eingcricbcn. Vcrlang. Sic Prosp. T.
SoliSnIivll-ipIIIc-g«; I.aiin, INllneli«»», ÖiencrstraLe
!siiIies-M'
§53118 u. fr.
Nllll^iII."7a'^''t/'^''
Geflügel'/L LZ
das nenc Taschcnbuch dcr E
haustierc v. Wulf. MitLt farb>
Nassctafcln. N!k. 72.80 sran>»'^
Verlilx !. le 8cbrciber, k.-isll»?»»^.
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W6rä6n öurcb
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8t3lt6t. 068. §68Lll.
Lrkolg goronttvrt.
Pr08p6kt §r3ti8 unä franko. Pr6l8 1V1. 93.— 6xcl. bl3clin3lime-5li^
1. üager L Leyer, Otiemnitr IV! 63
3cdnupfen
Osslkifirisi'skicll
lktiölllieliinästöfiLpoüiöltöfili.llkogekieö
kauer L Oie., perlin 8VV 48
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Der junge Maler führte den kritischen Lerrn vor sein neues Bild.
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Börsenspiel leben. Das gibt es; das kommt sogar oft vor.
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bequemen Existenz sehr zufrieden. Er verbirgt das auch gar nicht; er
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Nichts hab' ich zu tun, denn das bißchen Kurszettellesen kann ich doch
nicht rechnen. Na, und auf die Bank zu gehn, — das gilt auch nichts,
denn einen Spaziergang müßt' ich ja sowieso machen, meiner Gesundheit
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ich will, — dies verkauf' ich, und das kauf' ich. Nicht die Land brauch'
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unterschreiben muß ich."
Brausekuhl nickt. Kohlbeyßer wiederholt des Nachdrucks halber:
„Vloß meinen Namen hab' ich zu schreiben, dann hab' ich mein Geld
verdient."
In diesem Augenblick nimmt der Wagen eine Kurve, und ein be-
scheiden aussehender Mann, der eben aus dem Innern des Wagens koinmt,
wird gegen Kohlbeyßer gestoßen. Kohlbeyßer, weil die Räder in der Kurve
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Da entschuldigt sich der bescheiden aussehende Mann wegen der
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