— „Als wir uns kennen lernten, goß mir mein Mann
Lummermayonnaise übers Kleid — und dann haben wir uns
gleich geheiratet." — „Also sozusagen vom Fleck weg."
In solchen Inseraten ist ja immer irgend ein Grund an-
gegeben."
Tante Paula wußte Nat. Sie meinte: „Sage doch, —
wegen Abreise."
I-iecj eine8 5onnen-5tickling8
Ls ist nickt ru ssgen, VSL sus cisr H/eit mit rter ^elt
ge>vorctsn ist!
L>sr ?<tonci tiüngt grün wie sine Lsnonensckote sm
ttimmsi unci spuckt Xirsctiicsrns in cien tVeitrsum,
Nis riviiiings tslien vor Nntecei-nütirung eintscti
vom Qsrüst,
Ner ^lünglingsvsrein wstiit eine krunicelrübe rum Vorstsncl,
msn glsubt es Icsum I
bis ist so beik, cisb clis Obstbsume Olübbirnen trsgen
iverclsn, cvie icb glsube.
Oer tlirt sckneiciet clsn tsrlceln gebrstene Kotelette
sus cisn l?ippen. 80 eine tistr!
tiin Obertcellner ssrviert secäis pssr I^snscLettenIcnöpfe
ststt einer gsbrstenen Isube,
8iebrebn O)imnssisIIekrsr müllern öftsntlick suf clsm
promenscleplsir.
Oie pegenvürmer fskrsn im Lxtrsrug rum 8kilsufen
nscb Osvos,
Vier tlsvsnnsrigsrrsn proclurieren sicki in rb^tbmiscker
O)cmnssti>c,
Oer ttstronom bst es gessben: cler ttnclromecls ging
ciss 8trumpkbsncl los.
üine Lügelkslts erteilt billigen Onterricbt in plsstik.
<Text zum Titelbild)
— „Sie haben wohl schon wieder die ganze Nacht durch
gedichtet, Lerr Stolzmeier?"
— „Liebe Frau Schmidt, — nachts geht's am leichtesten,
da vollbringe ich alles."
— „Na, dann werde ich Ihncn mal abends die Rechnung
hinlegen."
Liri Lrofessor Icsukt seinsm tlübnersuge rur 8cbonung
eins blsus krills,
Osnn sticbt er mit seinem 8onnsnsticb nsck einem
/^öbelverlscler.
Lin ti^gienilcer mscbt clsn I^pbusbsrlllen Kills-Kille
(Inci spritrt einer timeise iVeillivürste in ciie grolle
tislsscier. n. V.
Der Koffer
Fritz braucht wieder mal Geld, aber er hat
es bcsser als manche andern Leute, die auch
Geld brauchen: er weiß schon, wie er welches
bekommt. Er wird den Koffer verkloppen, den
ihm Onkel Felix, der Reiche, in einer unbegreif-
lichen Laune einmal geschenkt hat, und der noch
gar nicht benutzt worden ist. Ein flacher An-
zugkoffer ist es, aber kein gewöhnlicher, — nein,
er ist aus echtem, großnarbigem Krokodilleder
und hat noch eine besondere köstliche Innen-
einrichtung. Fritz behauptet, solch ein Koffer
koste jetzt mindestens sechstausend Mark. Aber
er will den seinen schon für die Lälfte her-
geben, — er ist so menschenfreundlich.
Bei Tante Paula war es, daß Fritz uns
von seinem Projekt erzählte, diesen Koffer zu
veräußern. „Ich werde ein Inserat loslassen,"
sagte er, „Anzugkoffer, in Klammern: suit csse,
noch unbenutzt, aus Krokodilleder, sehr wert-
volles Stück, äußerst billig zu verkaufen wegen
-wegen-na, was sage ich da gleich?
Verlockend
„In aner halben Stund is gw>ß
Boot da - I" !n>,,?"
— „Woher wollcn Sie das
— „In aner halben Stund ham >
lich bestimmt a fürchterliches Gew
98
Covvriabt 1922 bv ^.<7. Sckrciber
Lummermayonnaise übers Kleid — und dann haben wir uns
gleich geheiratet." — „Also sozusagen vom Fleck weg."
In solchen Inseraten ist ja immer irgend ein Grund an-
gegeben."
Tante Paula wußte Nat. Sie meinte: „Sage doch, —
wegen Abreise."
I-iecj eine8 5onnen-5tickling8
Ls ist nickt ru ssgen, VSL sus cisr H/eit mit rter ^elt
ge>vorctsn ist!
L>sr ?<tonci tiüngt grün wie sine Lsnonensckote sm
ttimmsi unci spuckt Xirsctiicsrns in cien tVeitrsum,
Nis riviiiings tslien vor Nntecei-nütirung eintscti
vom Qsrüst,
Ner ^lünglingsvsrein wstiit eine krunicelrübe rum Vorstsncl,
msn glsubt es Icsum I
bis ist so beik, cisb clis Obstbsume Olübbirnen trsgen
iverclsn, cvie icb glsube.
Oer tlirt sckneiciet clsn tsrlceln gebrstene Kotelette
sus cisn l?ippen. 80 eine tistr!
tiin Obertcellner ssrviert secäis pssr I^snscLettenIcnöpfe
ststt einer gsbrstenen Isube,
8iebrebn O)imnssisIIekrsr müllern öftsntlick suf clsm
promenscleplsir.
Oie pegenvürmer fskrsn im Lxtrsrug rum 8kilsufen
nscb Osvos,
Vier tlsvsnnsrigsrrsn proclurieren sicki in rb^tbmiscker
O)cmnssti>c,
Oer ttstronom bst es gessben: cler ttnclromecls ging
ciss 8trumpkbsncl los.
üine Lügelkslts erteilt billigen Onterricbt in plsstik.
<Text zum Titelbild)
— „Sie haben wohl schon wieder die ganze Nacht durch
gedichtet, Lerr Stolzmeier?"
— „Liebe Frau Schmidt, — nachts geht's am leichtesten,
da vollbringe ich alles."
— „Na, dann werde ich Ihncn mal abends die Rechnung
hinlegen."
Liri Lrofessor Icsukt seinsm tlübnersuge rur 8cbonung
eins blsus krills,
Osnn sticbt er mit seinem 8onnsnsticb nsck einem
/^öbelverlscler.
Lin ti^gienilcer mscbt clsn I^pbusbsrlllen Kills-Kille
(Inci spritrt einer timeise iVeillivürste in ciie grolle
tislsscier. n. V.
Der Koffer
Fritz braucht wieder mal Geld, aber er hat
es bcsser als manche andern Leute, die auch
Geld brauchen: er weiß schon, wie er welches
bekommt. Er wird den Koffer verkloppen, den
ihm Onkel Felix, der Reiche, in einer unbegreif-
lichen Laune einmal geschenkt hat, und der noch
gar nicht benutzt worden ist. Ein flacher An-
zugkoffer ist es, aber kein gewöhnlicher, — nein,
er ist aus echtem, großnarbigem Krokodilleder
und hat noch eine besondere köstliche Innen-
einrichtung. Fritz behauptet, solch ein Koffer
koste jetzt mindestens sechstausend Mark. Aber
er will den seinen schon für die Lälfte her-
geben, — er ist so menschenfreundlich.
Bei Tante Paula war es, daß Fritz uns
von seinem Projekt erzählte, diesen Koffer zu
veräußern. „Ich werde ein Inserat loslassen,"
sagte er, „Anzugkoffer, in Klammern: suit csse,
noch unbenutzt, aus Krokodilleder, sehr wert-
volles Stück, äußerst billig zu verkaufen wegen
-wegen-na, was sage ich da gleich?
Verlockend
„In aner halben Stund is gw>ß
Boot da - I" !n>,,?"
— „Woher wollcn Sie das
— „In aner halben Stund ham >
lich bestimmt a fürchterliches Gew
98
Covvriabt 1922 bv ^.<7. Sckrciber