Klagelieö
2)!>t zwanzig Iahren war Bahlke nach
Amerika gegangen, um Gew zu ver-
dienen. Mit dreißig schon hatte er nach
seinen Begriffen genug, war in sein
Äeimatstädtchen zurückgekommen und
hatte sich Pfandbriese gekauft. Ieyt
ist er vierzig Iahre alt und hat einen
Drcck, wie er sagt.
Aber er ärgert stch weiter nicht. Er
hat sich jeyt entschlossen: „Ich fahre
ganz einsach noch einmal hinüber."
Das haben die Leute vernünftig ge-
fundcn. „Nun freilich, Sie sind ja noch
jung, Lerr Bahlke," habcn sie gesagt.
„Wenn Sie wieder zehn Iahre drüben
bleibcn, — nun, dann sind Sie immer
erst fünfzig, wenn Sie zurückkommen."
Abcr dazu hat Bahlke gemeint:
„Zehn Iahre? Soll mir einfallen,
— jetzt wirs doch wohl ein Iahr
genügen."
Iliehen mö'cht ich — ;u öen Tieren,
Zu Len wilden TrogloLpten,
ltur inich vor Len Nlenschen hüten,
Deren Reöen und Sinnieren
2etzt in jeöer Lebensphase
Wirü beherrscht von einer Phrase,
Die nicht rastet und nicht rostet:
„Heute kostet — heute kostet —!"
Sei's in alten Damen-Kränzchen,
Sei's bei ernsten Professoren,
Deren Sinnen weltverloren
Hängt an Sprachpartikelschwänzchen,
Plöhlich sticht's in jeöem 2nnern,
Wie ein jählings bös Erinnern,
Das durch die Geüanken frostet:
„Heute kostet — heute kostet —!"
blnd die junge» Liebespaare,
Sonst in rosa Wolken schwebend,
bleber'n Alltag sich erhebenü,
Kriegen auch schon graue Haare.
Denn wenn Liebesbriefe flattern,
Älingt's selbst durch üer Küsse Änattern,
Die man sich per Eilpost postet:
„heute kostet — heute kostet —!"
Iliehen, daß ich mich erneuer,
NLcht ich jene bösen Zeiten,
Wo die Preise aufwärts gleiten,
Und der Tage Notto „Teuer",
Iliehen! Doch beim Abschieüstrunke
Höhnt mich wieder eine Unke,
Die ;um letzten Schlucke prostet:
„Ahnst du, was Las Iliehen kostet?"
j. u.
Zahlreiche Kraiikhcitskeime, darunter die
Erreger der Lalsentzünduiigen, Grippe
und dergl. gelangen durch Mund und
Nachen in den Körper.
Gchutz vor Ansteckung,
besonders »n derZeit der Erkältungen,
bieten die altbewährten, von mchr als
lOOOOAerzkeninschriftlichenGutachtenals
Mund- u. Rachendesinficiens empfohlenen
(Bequemer im Gebrauch u.nackhaltiger
in dcr Wirkung als Gurgelungen.)
Angeblicke „Ersahpräparate"
weise man zurück.
Erhältlich inallcnAPotheken
und Drogerien.
Sine illustrlerle Broschllre „Unsichl-
dare Fetnde" sowie daS ärziliche
Merkdlatt „Verhallungsmaßregeln bei
Grivpc" Ubcrsenden auf Wunsch kostcn-
loS und vostsrei Bauer S- Ctc,,
Bcrli» SW 48, Friedrtchftraßc 2ZI
Oie lk-Inr-n
r« 8 r> > x - vrsoxe
in Oosen von 3 p.i/rnsn
/>><»',:0 vrliülllicki
054^.21- Vor-Mon/Xk^.068
Sriefmsrken
22 lleulsclie siost in
Ob-Osl.po>e»3lMar>u
>00 llriegsmarßen II
lgark, LOll siriegsm,
275l4ar>t,>llllll>(r!sgsm,88ll ltlsrk,
^eilunL-, preisliste kostenl. sildert
sirisilemsnn, l.eipr>g, lioupisi!
///,/ /
(fallsucbt.KrLmpfe)
k.eickencke,t»ic>iso>c>ie
ckie a»es luiisolisl nn-
gccvanckl.vLrlliosleiüos
beleliiencke llroscliüro.
^cklev-iVpollielce
Loinnicrkelck 162 k>l/l..
tAIsiuiKe luseruteuuuuabmv: lluckolt stlosse, Luuouoou-bixpvckitioll.
I3g
2)!>t zwanzig Iahren war Bahlke nach
Amerika gegangen, um Gew zu ver-
dienen. Mit dreißig schon hatte er nach
seinen Begriffen genug, war in sein
Äeimatstädtchen zurückgekommen und
hatte sich Pfandbriese gekauft. Ieyt
ist er vierzig Iahre alt und hat einen
Drcck, wie er sagt.
Aber er ärgert stch weiter nicht. Er
hat sich jeyt entschlossen: „Ich fahre
ganz einsach noch einmal hinüber."
Das haben die Leute vernünftig ge-
fundcn. „Nun freilich, Sie sind ja noch
jung, Lerr Bahlke," habcn sie gesagt.
„Wenn Sie wieder zehn Iahre drüben
bleibcn, — nun, dann sind Sie immer
erst fünfzig, wenn Sie zurückkommen."
Abcr dazu hat Bahlke gemeint:
„Zehn Iahre? Soll mir einfallen,
— jetzt wirs doch wohl ein Iahr
genügen."
Iliehen mö'cht ich — ;u öen Tieren,
Zu Len wilden TrogloLpten,
ltur inich vor Len Nlenschen hüten,
Deren Reöen und Sinnieren
2etzt in jeöer Lebensphase
Wirü beherrscht von einer Phrase,
Die nicht rastet und nicht rostet:
„Heute kostet — heute kostet —!"
Sei's in alten Damen-Kränzchen,
Sei's bei ernsten Professoren,
Deren Sinnen weltverloren
Hängt an Sprachpartikelschwänzchen,
Plöhlich sticht's in jeöem 2nnern,
Wie ein jählings bös Erinnern,
Das durch die Geüanken frostet:
„Heute kostet — heute kostet —!"
blnd die junge» Liebespaare,
Sonst in rosa Wolken schwebend,
bleber'n Alltag sich erhebenü,
Kriegen auch schon graue Haare.
Denn wenn Liebesbriefe flattern,
Älingt's selbst durch üer Küsse Änattern,
Die man sich per Eilpost postet:
„heute kostet — heute kostet —!"
Iliehen, daß ich mich erneuer,
NLcht ich jene bösen Zeiten,
Wo die Preise aufwärts gleiten,
Und der Tage Notto „Teuer",
Iliehen! Doch beim Abschieüstrunke
Höhnt mich wieder eine Unke,
Die ;um letzten Schlucke prostet:
„Ahnst du, was Las Iliehen kostet?"
j. u.
Zahlreiche Kraiikhcitskeime, darunter die
Erreger der Lalsentzünduiigen, Grippe
und dergl. gelangen durch Mund und
Nachen in den Körper.
Gchutz vor Ansteckung,
besonders »n derZeit der Erkältungen,
bieten die altbewährten, von mchr als
lOOOOAerzkeninschriftlichenGutachtenals
Mund- u. Rachendesinficiens empfohlenen
(Bequemer im Gebrauch u.nackhaltiger
in dcr Wirkung als Gurgelungen.)
Angeblicke „Ersahpräparate"
weise man zurück.
Erhältlich inallcnAPotheken
und Drogerien.
Sine illustrlerle Broschllre „Unsichl-
dare Fetnde" sowie daS ärziliche
Merkdlatt „Verhallungsmaßregeln bei
Grivpc" Ubcrsenden auf Wunsch kostcn-
loS und vostsrei Bauer S- Ctc,,
Bcrli» SW 48, Friedrtchftraßc 2ZI
Oie lk-Inr-n
r« 8 r> > x - vrsoxe
in Oosen von 3 p.i/rnsn
/>><»',:0 vrliülllicki
054^.21- Vor-Mon/Xk^.068
Sriefmsrken
22 lleulsclie siost in
Ob-Osl.po>e»3lMar>u
>00 llriegsmarßen II
lgark, LOll siriegsm,
275l4ar>t,>llllll>(r!sgsm,88ll ltlsrk,
^eilunL-, preisliste kostenl. sildert
sirisilemsnn, l.eipr>g, lioupisi!
///,/ /
(fallsucbt.KrLmpfe)
k.eickencke,t»ic>iso>c>ie
ckie a»es luiisolisl nn-
gccvanckl.vLrlliosleiüos
beleliiencke llroscliüro.
^cklev-iVpollielce
Loinnicrkelck 162 k>l/l..
tAIsiuiKe luseruteuuuuabmv: lluckolt stlosse, Luuouoou-bixpvckitioll.
I3g