Erklärung — „Ihr seht ja alle recht
wohlgenährt aus, hört mal! Wie macht ihr denn das bei
diesen Zeiten?" — „Na, Mutter kocht und mir essen's halt."
Der Brief des Grafen Hohenstricz
Möglich ist mancherlei, wenn die nötigen Amstände zu-
sammenwirken. Im vorliegenden Fall war es an jenem Tage
erstens sehr heiß, zweitens hatte der Setzer Mielke, der an
der Setzmaschine stand, wo es ganz besonders heiß war,
allerlei Privatangelegenheiten im Kopf, und drittens pas-
sierte etwas Anerwartetes, indem nämlich der Metteur kam
und Mielke ankündigte: „Mensch, eben haben ste nach dir
angerusen, — bei dir sind Zwillinge angekommen."
Lieraus nahm Mielke die ihm dargebrachten Glück-
wünsche, die ihm etwas aufdringlich erschienen, entgegen, aber
kaum mit jener Freude, die in solchen Fällen als herkömm-
lich gilt, und machte dann, daß er nach Lause kam. Er
war in einiger Verwirrung, was zu begreifen war, da der
Mann sich so plötzlich vor einem gar nicht erwarteten Ueber-
fluß sah. Der Metteur, der auch ganz schrecklich unter der
Litze litt, sah nachher flüchtig an, was Mielke an sertiger
Arbeit zurückgelassenhatte,fand, daßdieerforderlicheRoman-
fortsetzung grade den nötigen Amfang hatte, und war sehr
zusrieden deshalb.
Am nächsten Morgen nun konnten Leser oder vielmehr
vorzugsweise die Leserinnen der „Täglichen Morgenzeitung"
iir der 23. Fortsetzung des Romans „Ein vielgeprüftes, edles
Lerz von Adelgunde Schlunz-Dreimüller folgendes lesen:
Erschüttert blickte der junge Graf Lohenstriez auf das
blasse Antlitz seines geliebten jungen Weibes, und mit männ-
licher Entschlossenheit sprach er: „Ich will meinen Stolz
überwinden. So gerechtferligt er auch war, — vor der
herben Not, der ich dich, Teuerste, nicht länger aussetzen
darf, muß er in nichts zerfließen. Ich will an meinen Oheim,
den stolzen Majoratsherrn, schreiben und ihm ohne Rück-
halt unsere traurige Lage schildern. Er wird sich gewiß
meinen überzeugenden Worten nicht verschließen, und dies
umso weniger, wenn er vernimmt, daß ihm nun bald ein
Großneffe oder ein Großnichtchen in die bisher so ab-
Dje Münchnrr
„Mgrnd"
krlchrint monntüch Mklmn!
in Dopprihrltkn nm r.u.
SsrugLprels viertsljskrlick tzl. 80 —
kinrelpesls «Isr blurnrnsi'. . 15.—
^VOlIO III »I» «lL»I
Islilies-
Lppai-aie
UNli
IIIu8ionen.
----- l^iste §r3tl8 uncl lranko.
IÜI. tliMiII-llonIök. kelliii 48.
t?i-isärlobstraLs 17.
ksikliMllen
Okterle tiei.
8t3nci. -Vnkauk.
IMenImr Niltenideig. Vleintdeig Itl.
HotAkIä^eksine,
korrellLnmünren
in größt.Auswahl, Preisl. kostenl.
Wilh. Kittel, Lamburg iSaale).
-i-lllimenbllkl-i-
Vollstänclixfevauerbe^eiti^unLs
äurck VVur^eladtotun^ xaran-
tiert xekübl- uncl scbmerriio^.
Linsack^te 8e!d8tan»venciun^ mit
meiner weltdekannten olt nacd-
^a^ka-^etboäe". 6ei On^u-
friecienbeit detra^ Lurück. ?rei8
lVUc. 59.- dlacbnabme. porto extra.
kkllllb.k.IIÜie.^L
u.X keine
solort tcerrenxeracje dei
t öedrLucdv.„?rogresro-
I css.xesck. OLsI^evsle u.
I VoUkommenrt. ä.^etrlrt.
OILnrenäe vLnlcscdreid.
prorpekte xrLtir.
born L Lo., L 23
8cdünedvol<vf Ltr. g^.
k
Erhaltung unserer
Kraft und Gesundheit
Der Kalkmangel unserer Nahrung ist die
Ursache vieler Schwächezustände. Wisscn-
schaftlich erprobt als zuverlässiges Mittel z»r
Anreicherung dcr täglichcnNahrnng mit Knlk ist
Kotkra»r
gcschiiyt durch DeutscheS Reichs-Patent Nr, 297761
nach Vorschrift der !lntv,-Prof. Emmerich und Locw-
Mehr als tanscnd ärztliche Autoritäten habc»
dcn Wcrt des Kalzans gntachtlich bezcngt-
Eine aufklärende Schrift über die große
Wichtigkeit geniigendcn Kalkgehalts unsercr
Nahrnng, besonders
bet Englischcr Krankhcit (Rachitis) - Scro-
phulosc — Hautansschlägen — Nachtschwci-
tzcn — Blutarniut — Ermiidungs-Zustiinven
Asthma — Hcuficbcr — chronischcm Schnnpfc»
AlterSerschcinungcn
für wcrdcndc und stillcndc MUttcr, sowie f>»
dte Entwicklung und Zahnung der Kinder
versendet auf Wunsch kostenloS
Iohann A. Wülfing
lSchwesterfirma von Baucr L Cte., Sanawgenwerkcl
Berlin 8V/ 48, Friedrichstraße 231.
Gratisprobcn gegen Einsendung von 2MarkPortv-
Kalzan in Packungen zu 90 und 45 Tablette»
in jeder Apothcke und Drogerie.
140
wohlgenährt aus, hört mal! Wie macht ihr denn das bei
diesen Zeiten?" — „Na, Mutter kocht und mir essen's halt."
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fluß sah. Der Metteur, der auch ganz schrecklich unter der
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fortsetzung grade den nötigen Amfang hatte, und war sehr
zusrieden deshalb.
Am nächsten Morgen nun konnten Leser oder vielmehr
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