Das Riescnlind
V.
Das Geschäst ging glänzend.
Nach einem einleitenden Vorlrag Alarich's, der an der
Äand unzweideutiger Dokumente nachwies, daß das kau-
kasische Fllrstenkind Esineralda im Bllltenalter von 4 Jahren
durch herumziehcnde Zigeuner in Sibirien geraubt und dann
in der Gegend von Dingolfing wieder ausgesetzt worden
war, erschien vor einem geriihrlen Auditorium Bambina
Esmeralda persönlich, im langwallenden blonden Laar, an-
gctan mit einem hellblauen Längekleidchcn. Nachdem sie
den begeisterten Zuschauern ihre für ein löjähriges Mädchen
unglaublich enlwickelten Arme und Beine graziös zum Besten
gegeben, deklamierte sie clegisch und eintönig die erschütternde
Vallade ihrer Lerkunft, die in die Worte ausklang:
Und bin ich armes Fürltenkind
Auch stark und wohl gediehen,
Nelommandiert mich wohlgesinnt,
Wollt ihr von dannen ziehen.
Ich eß ein schweres, karges Brot
In meinem Blütenalter;
Vergesset nie, in Frend und Not,
Bambina Esmeraldal
Nach der letzten Schaustellung wurde im Leim dcr
Witwe Ällexandra Dimpfl eine intime Verlobungsfeier be-
gangen, bei der es reichlich, dankbar, fröhlich, gerllhrt und
hoch her ging. And mit Necht! Welche bayerische Schwicger-
mutter kann sich rühmen, daß auch sie — um das Glllck
ihrer 19 jährigen Tochter zu begründen — sich einige Wochcn
als Isijähriges kaukasisches Niesenkind produziert hat? Welche
— außer Frau Alexandra Dimpfl?
VI.
Die Zeit heilt alle Wunden. Aber Alarich Meier hat
sie direkt gesund gemacht. Eine von ihm erfundene Schuh-
wichse profitierte davon, daß er von tödlichen Giften immer
noch keine Ahnung hatte, u»d konnte sich als Brotaufstrich
und später als Kinderkraftnährmittel einen außerordentlichen
Ruf erwerben.
L« i
rr cr cl
MWeMMuistr
Oopsielliinn, starker Oelb
u. kiükten, unrcliöne plumpe
Waclen, desoncleis Iiöülicli vicken-
ae ciicke fullZelenke deseitiüt
cins iäeaie „cta-^ebrvvncbb"
Lin neues selir vvirkLLlnes.'Nitlel. um
3N jeäer Zevvünscliten Ltel e üder-
müüi^en ?6ltLN83t2 2U ve,rin§ern.
Orij>jne>pceis iN 72.-. igdliszlirim„kl2"
keiliii iViri.VtMll4dl pitrikiMck.Zr.
ovcirkncin. ^cnvni-^sirin
Lterne
lügen nicktl
VVir entdüIIenidnenäieOe-
^ D deimnibse Idre8 8ciiick53i8
M in Legenv/ai't, Vei-ganoen-
M delt u. lukuntt u. rei^en
U idnen neue VVe§e ru Qiück.
— LrtoI§, VVodlstanü. kiede,
^ Lde! Qlänr. ^nerkennunZ,
diocdintere583nter?ro8pekt^r3ti8.
Lstrologlsodes Instttut „Orivrr"
LvrUn-Lodonedvrg 260.
V
Aile Lcintriiminuu-
gc» verdeckt elegunt
n»r mei» mcch.
Ikvln-Kergrilior-
^l>I>»r»l
oh,i.PoIst od.Kissen
!Ncu! Katal. grat.
lierin. 8cesei<I, Itiule-
dc»i kir.2 d. vresiieii.
^u daben in aiien einscdiSxlxen
OesckLlten.
Oirekt aur an ^Vieckerverksuler.
^nMesgel lllikleilekiilslick
0. m. b. lck. ScdremberZ tVVürttdj;.,
Witleburg
L5okn
?dürinZer?358edun6e-2uciit3N5t3it
unä Qroüd3n6lunZ
kdeiiberg 5 in Iliüri
^LIe ir»88v»i 8vku1r-, oeLi-,
8aIon- unlL ^lsgüIiuiLllo.
Ver53nä 2U jeüer ^3dre82eit unter
vveit^edenüer Qnrautie uncl kulan-
te5ten Leüin§un8en.
dür ?rei8Ü8te 6, — iViK. ein8encien. ^nkr3§en Hückporto beikü^en.
Sie können lachen
und zugleich Jhre englischen und französischen Sprach-
kennlnisse ausfrischen, wenn Sie
„LiLtlePuÜ"u „LePetitParisien"
regelmaßig lesen. Humorvoll, anregend, leicht verstand-
lich; gerade das, was auch Sie suchen. Probe Vieriel-
jahrnurMk. 72.- jedeZeitschrist. Probeseite» kostcnlos.
6ebr. pauslifln, lieriag, fiamburg 7b.
Alrtei'llamm 7. ?o5t5checkkonto is- tlsamburg».
2«»l
-4llein>^8 tllseintellannLbnie: lluilolt t^osse, ^llnonoen-lLxi>e(jit.>vn.
V.
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Äand unzweideutiger Dokumente nachwies, daß das kau-
kasische Fllrstenkind Esineralda im Bllltenalter von 4 Jahren
durch herumziehcnde Zigeuner in Sibirien geraubt und dann
in der Gegend von Dingolfing wieder ausgesetzt worden
war, erschien vor einem geriihrlen Auditorium Bambina
Esmeralda persönlich, im langwallenden blonden Laar, an-
gctan mit einem hellblauen Längekleidchcn. Nachdem sie
den begeisterten Zuschauern ihre für ein löjähriges Mädchen
unglaublich enlwickelten Arme und Beine graziös zum Besten
gegeben, deklamierte sie clegisch und eintönig die erschütternde
Vallade ihrer Lerkunft, die in die Worte ausklang:
Und bin ich armes Fürltenkind
Auch stark und wohl gediehen,
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Wollt ihr von dannen ziehen.
Ich eß ein schweres, karges Brot
In meinem Blütenalter;
Vergesset nie, in Frend und Not,
Bambina Esmeraldal
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gangen, bei der es reichlich, dankbar, fröhlich, gerllhrt und
hoch her ging. And mit Necht! Welche bayerische Schwicger-
mutter kann sich rühmen, daß auch sie — um das Glllck
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^ Lde! Qlänr. ^nerkennunZ,
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Lstrologlsodes Instttut „Orivrr"
LvrUn-Lodonedvrg 260.
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