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Auf öer Brücke

Uun tricb nach langen Iahren
Nich Seimweh wieder her;
Zroh kam ich angefahren . ..
Doch keiner kennt mich mehr!

Jch schleich' im Abendgrauen
Die alte Briick' entlanz,
Unü hör die Wasser brauen
Mit dumpfem Schmerzensklang

Und seh' ein Ringlein blinken
In Uacht und Wirbelschaum:

Und sehe still versinken

Oen alten Iugendtraum . . . Reinhard volker

Der gefährliche Knopf

„Donnerwetter, habe ich einen blödstnnigen Traum gehabt!" er-
zählte der Ingenieur Äipvelfing. „Von wem eigentlich die merkwürdige
»nd eigent ich gräßliche Veranstaltung ausgegangen war, und wer über-
haupt die Kräfte dazu gehabt haite, ist mir in diesem Traume nicht
klar geworde». Aber jedenfalls handelte es sich um dies: Im Mittel-
punkt der Erde war eine Sprengladung untergebracht worden, einc über
alles Maß gewaltige Sprengladung, genügend, bei ihrer Explosion den
ganzen Globus zu zertöppern, in Staub aufzulösen. Von dieser grau-
samen Ladung nun sührte eine Leitung an die Oberfläche der Erde und
zwar bis zu meincm Schreibtisch, wo sie in einen Knopf mündete, auf
den ich nur zu drücken brauchte, um mit einem Schlage das Ende unseres
Planeten herbeizuführen. Warum das grade mir überlasssn war, —
darüber gab mir der Traum keine Auskunft.

Gut. Ich sihe also an meinem Schreibkisch, gucke den Knopf an
und überleqe: Soll ich drücken oder nicht? Das war natürlich keine so
einfache Frage, — es hing ja doch einiges davon ab.

Ich habe die Zeitung bei mir und sehe erst mal ein bißchen hinein.

Ausland — Stimmen in Lvndon und Paris - Times, Matin usw.-

Pfui Deiwel! denke ich: mit all dem Krempel wird Schluß gemacht, —
glcich wird auf den Knopf gedrückt. Schou strecke ich die Land aus,
da taucht eine blasse Gestalt neben mir auf, Schmerz und Schrecken in
den Zügen, — meine Braut „Lugo!" rust sic beschwörcnd, „denke an
unser erhofftes Glück " Und dann verschwindet sie auch gleich wieder.

Zch ziehe dic Land von dem Knopf zurück. Na also, das wäre ja
doch eine furchlbare Dummheit gewesen. And dann gucke ich wieder ein
bißchen in die Zeikung. Wvhnungsnot — ungcheure Möbelpreise —

— „Verflucht, ich brauche tausend Mark und habe
keine Ahnung, von wem ich sie kriegen könnte."

— „Ist mir fehr angenehm, Albert. Ich kriegte
schon Angst du würdest denken: von mir."


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