F'
Ein Gliick — „Gott sei Dank, den Fest-
braten hälten wir nunl"
Llmschwenkung
Onkel Moritz war bei Guddstickers zum Gansessen ein-
geladen. Als der köstliche Braten auf den Tisch gestellt wm de,
schaute er ihn bewundernd an. Fast zaghaft erkundigte er sich:
„Nun sage mal. Meta, —was kostet so 'ne Gans heutzutage?"
Aber Frau Guddsticker wehrte ab: „Das brauchst du
nicht zu wissen, Onkelchen."
Onkel Moritz aß zuerst eine Keule. Darauf schlug er
ein Stück Brust nicht aus, knabberte dann ein Flügelchen
und schaute schließlich noch verlangend auf die kärglichen
Reste des Vogels. Frau Guddsticker sprach mit etwas zit-
ternder Stimme: „Du wolltest doch wiffen, Onkel, was so
eine Gans kostet. Also ich habe —-"
Aber Onkel Moritz unterbrach sie. „Laß nur, Meta, —
das brauch' ich nicht zu wissen."
Freundliche Gabe
Tante Paula zeigte uns ein Likörservice, ein mchr graoe
prunkvolles, aber immerhin recht hübsches Likörservice. „Das
ist mein Geburtstagsgeschenk für Schwager Fritz, das alte
Ekel," sprach sie grimmig, denn sie hat einen stillen Laß
gegen Schwager Frih.
Wir hatten Bedenken. „Ein Likörservice? Aber Tante, —
wo der Schnaps heute kaum noch zu bezahlen istl"
Tante Paula lächelte höhnisch. „Grade deshalb! Immer,
wenn er's ansieht, soll er sich ärgern."
Die Taschentücher
Kinder verlieren leicht Taschentücher.besonders die Mäd-
chen, — weil sie so mangelhafte Taschen haben. Das ist heut-
zutage sehr unangenehm, weil schon ein einziges Taschentuch
eine ganze Menge Geld kostet.
In der Schule, die meine Töchter besuchen, sammelt der
Schuldiener oder heutzutage vielmehr Schulosfiziant, ein ge-
wisser Leumeier, alle Taschentücher, die er in den Schul-
räumen findet, und hebt ste gewissenhaft auf. Ohne weiteres
gibt er keins heraus, — da könnte ja jeder kommen und
Taschenkücher wieder haben wollen. Neulich aber hat er
große Wäsche veranstaltet, alle Taschentücher waschen und
bügeln lassen und angesagt, vertrauenswürdige Angehörige,
am besten die geehrten Mülter derjenigen Schülerinnen, die
Taschentücher verloren hätten, möchten sich einfinden und eine
Rekognoszierung vornehmen. Für jedes Taschentuch sollten
zwanzig Mark bezahlt werden, wegen des Waschens. Das
war nur recht und billig.
Da unsere drei Töchter schon viele Taschentücher ver-
loren hatten, ging meine Frau nach der Schule. Aber erst
eine Woche später, weil sie grade keine Zeit hatte. Leumeier
aber zuckte bedauernd die Achseln. „O mei, — wenn Sie aber
auch so spät kommen l Ietzt sind natllrlich schon alle Taschen-
tllcher gefunden worden." -o„.
jung unl> Zolilank
6. vr. hickler'8
^rükstück^kräutertee. Onscbäcil.
Oe>vicüt83bnaüme. /cerr'.Iicb emp-
toblen. Viele O3nk8cbreiben.
paket 300.— (Kur 3—6 ?3kele).
Institut Nermes,
iVIlüncben 59, 833äerbtr3Le 8.
Krauterdueb LseZen pückporto.
2u baden in 3llen ein8cbl3Z1§ea
Oescbäkten.
wWböM Illikföilellifsbkül
O. m. d. bi. LcbramberZ (^VürttdZ.)
KkkikimniSWils »rZNk In Ikükiii meiisclisii! l'rsüllccüö lüiMinliiiig vo.i
llvlnioliLimis. ooi'LiiliiieiiM iliggnsliLiiills. zuggeslion.—kllWeliLinini88e.
vieille lllsgie. SvniMieiiMö enlNiilll!
Soeben sind zwei ausführliche Bücher erschienen: „Die geheimen MSchte der Hqpnose
und Tnggestton" von Dr. Eoans Gordon, und ^Hppnose nnd Snggestion". 12 Unters
richtsbrtese zurn Selbststudinm, zusammen das
voruiglichste Lehrmittel für jeden, der sich ernstlich für
diese wunderbaren Kräfte interessiert. Eie können jetzt
die Geheimnisse dieser herrlichen Wissenschaften während
Ihrer Mußestunden ergründen. In wenig Wochen sagen
Eie: ,Ich habe Glück gehabt, diese Ännonce genau
dnrchzulesen!" — Hypnotismus krüftigt Ihr Gedächt-
nis und entwickelt einen eisernen Willen. Er über-
windet Schüchternheit, belebt Hoffnungen, regt den
Ehrgeiz und den Entschluß zum Erfolge an. Er gibt
Ihnen Selbstvertrauen und besähigt Sie, die Gedanken
und Handlungen vieler zu beherrschen. Sie können sich
von Schlaflosigkeit, Neroosität und p,eschästlichem oder
häuslichem Kummer befreien. — Sie können Leute im
Moment durch einen bloßen Blick Ihres Auges ohne
deren Willen hypnotisieren und beeinflussen. Sie können
in sich telepathische Macht entwickeln, die Gedanken
Anderer erraten; Sie können interessante hypnotische
Unterhaltungen veranstalten; Sie können Liebe und
hingebende Freundschast erwerben; Sie können sich
gegen den Einfluß Anderer schützen; Sie können zu
finanziellen Erfolgen gelangen und sich Anerkennung
in Ihrem Wirkungskreise erringen. Ich habe Ihnen
nicht zuviel versprochen, und Ihre Eicherheit ist der nachstehende Garantleschein. Die Bücher
- sind gleich wertvoll für den Anfänger in der
Kunst, wie für den Strebsamen, der schon eine
Ahnung von den unbegrenzten Möglichkeiten
der Geheimkräfte hat und vollkommen in sie
_eindringen möchte. Bestellen heute noch
„Die beldenGehermwerre uber Hypnotismus" für znfammen M.2000.- portofrei.
Suekvsrssncl Luiendsrg, Vrsretsn N. 315.
ttsMllmL, weiß
Kart., rundeckig
od. spitz. Lv Etück
Mk.t2L.-u.Porto.
tls»l«emk°!. «ottie. tüenteli. üineiilterlils.Zg 0.
KöW Iklmkliclil
^in §ute8, ivirk83M68 iVlittel, vvel-
ckes ciurcd viele Oankscbr. emp-
loblen, obne VVissen cies l'rinkers
^e§eb. vvercten k3nn, Ü3 Zerucb-
licben öestanciteilen. Verl3n§en
8ie?rosp. ?reis perOosisiViK.ZOO.-,
voppelclosis iVUc. 500.— äurcb Ü38
Oener^Iciepot -Vpotkeker 8rank,
st33tl. 3pprobiert, kerUn VV. 8.28.
llbeuma. ttexenscbuss, llopf
ttals IVIagon rabnsckmerrsn
iinkssrrLetv
is,
siinedllllg8
gür Lerausgabe und Neda..>on verantwortlich r Fcrdinand Schreiber, Mllnchen. — Druck und Verlag von I. F.Schreiber, MUnchen und Eß li n g en.
Jn Ocsterreich fllr Lerausgabe u»d Redaktion verantwortlich: Robert Mohr, Buchtiärdler. Wien >., Domgasss 4.
Alle Rechte fllr sämtliche Artikel »nb Illustrationen vorbehalten.
Fllr den Anzetgenleil verantworllich i» Deulschland: Max Laindl, München; in üesterretch-Ungarn: August Laeberle, Wte» VII,
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Ein Gliick — „Gott sei Dank, den Fest-
braten hälten wir nunl"
Llmschwenkung
Onkel Moritz war bei Guddstickers zum Gansessen ein-
geladen. Als der köstliche Braten auf den Tisch gestellt wm de,
schaute er ihn bewundernd an. Fast zaghaft erkundigte er sich:
„Nun sage mal. Meta, —was kostet so 'ne Gans heutzutage?"
Aber Frau Guddsticker wehrte ab: „Das brauchst du
nicht zu wissen, Onkelchen."
Onkel Moritz aß zuerst eine Keule. Darauf schlug er
ein Stück Brust nicht aus, knabberte dann ein Flügelchen
und schaute schließlich noch verlangend auf die kärglichen
Reste des Vogels. Frau Guddsticker sprach mit etwas zit-
ternder Stimme: „Du wolltest doch wiffen, Onkel, was so
eine Gans kostet. Also ich habe —-"
Aber Onkel Moritz unterbrach sie. „Laß nur, Meta, —
das brauch' ich nicht zu wissen."
Freundliche Gabe
Tante Paula zeigte uns ein Likörservice, ein mchr graoe
prunkvolles, aber immerhin recht hübsches Likörservice. „Das
ist mein Geburtstagsgeschenk für Schwager Fritz, das alte
Ekel," sprach sie grimmig, denn sie hat einen stillen Laß
gegen Schwager Frih.
Wir hatten Bedenken. „Ein Likörservice? Aber Tante, —
wo der Schnaps heute kaum noch zu bezahlen istl"
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wenn er's ansieht, soll er sich ärgern."
Die Taschentücher
Kinder verlieren leicht Taschentücher.besonders die Mäd-
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zutage sehr unangenehm, weil schon ein einziges Taschentuch
eine ganze Menge Geld kostet.
In der Schule, die meine Töchter besuchen, sammelt der
Schuldiener oder heutzutage vielmehr Schulosfiziant, ein ge-
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räumen findet, und hebt ste gewissenhaft auf. Ohne weiteres
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bügeln lassen und angesagt, vertrauenswürdige Angehörige,
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Taschentücher verloren hätten, möchten sich einfinden und eine
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zwanzig Mark bezahlt werden, wegen des Waschens. Das
war nur recht und billig.
Da unsere drei Töchter schon viele Taschentücher ver-
loren hatten, ging meine Frau nach der Schule. Aber erst
eine Woche später, weil sie grade keine Zeit hatte. Leumeier
aber zuckte bedauernd die Achseln. „O mei, — wenn Sie aber
auch so spät kommen l Ietzt sind natllrlich schon alle Taschen-
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iVIlüncben 59, 833äerbtr3Le 8.
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2u baden in 3llen ein8cbl3Z1§ea
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Soeben sind zwei ausführliche Bücher erschienen: „Die geheimen MSchte der Hqpnose
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voruiglichste Lehrmittel für jeden, der sich ernstlich für
diese wunderbaren Kräfte interessiert. Eie können jetzt
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voppelclosis iVUc. 500.— äurcb Ü38
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gür Lerausgabe und Neda..>on verantwortlich r Fcrdinand Schreiber, Mllnchen. — Druck und Verlag von I. F.Schreiber, MUnchen und Eß li n g en.
Jn Ocsterreich fllr Lerausgabe u»d Redaktion verantwortlich: Robert Mohr, Buchtiärdler. Wien >., Domgasss 4.
Alle Rechte fllr sämtliche Artikel »nb Illustrationen vorbehalten.
Fllr den Anzetgenleil verantworllich i» Deulschland: Max Laindl, München; in üesterretch-Ungarn: August Laeberle, Wte» VII,
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