Einzige Möglichkeit
Klebrig sollte etwas leisten, nämlich den
Offenbarungseid. Auf elf Ahr vormittags war
er vor den Amtsrichter geladen. Er kam zwar,
hatte aber zuerst keine rechte Lust, genaue An-
gaben zu machen. Der Amtsrichter redete ihm
sehr zweckmähig zu, und schließlich war Klebrig
einverstanden. „Na schön, Lerr Amtsrichter, —
ich werd' Ihnen also sagen, wieviel Geld ich
grade habe. Ich habe also,-müssen Sie den
Betrag ganz genau wissen, Lerr Amtsrichter?"
„Darum muß ich schon ersuchen."
„Ja, Lerr Amtsrichter, - dann müssen wir
zusammen auf die Börse gehn Ich muß erst
hören, wie der Dollar grade steht." Piro
Entsprechende Branche
Nelly Slieberitz und ihrKlavierlehrer Guido
Lindner, der junge, hoffnungsfrohe Künstler —
-also kurz und gut: der Verbindung sollen
keine Lindernisse mehr in den Weg gelegt
werden- Albert Stieberitz, der Papa, hat stch
schließlich brummend einverstanden erklärt.
„Aber hören Sie mal, mein Lieber," sagt er
nun zu dem Bräutigam, „mit Klavierstunden-
geben und solchen Sachen ist das jetzt aus.
Meine Tochter soll einen Mann haben, der ein
gehöriges Einkommen hat, der was vorstellt,
der eine Stellung in der Welt hat. Ich werde
dafür sorgen. Bei der Mustk werden Sie nun
schon bleiben wollen — — —"
Guido Lindner fühlt sein Lerz fchneller
schlagen. Ah, seine Träume sollen sich verwirk-
lichen! Als frei schaffender Künstler wird er
leben, dank der Freigebigkeit seines Schwieger-
vaters, großartige Werke, die ihm vorschweben,
wird er vollbringen, er wird ein berühmter
Komponist werden, er wird-
Albert Stieberitz schlägt ihm auf die Schul-
ter. „Ich werde Ihnen 'ne Klavierfabrik ein-
richten." —o».
— „Lören Sie, guter Mann, gibt's hier in der Gegend nur Schafe, gar
kein Rindvieh?"
— „Gewöhnlich nur Schafe, aber wenn Saison ist, ham mir beides."
Beantter auf Neisen — „Ein wundervolles
Städtchen soll dies Dinkelsbühl sein, sagte Kollege Piepmeier. Wie
kann ein Stüdtchen wundervoll sein, wenn es nur in Ortsklasse L> ist!"
üpparal
unii
Illu8ionen.
IV>. Serliii ^ 48.
l?rioärietistraüs 17.
»I» ^ e s «I»
lür klut, Nerr. I^erven, IVtaxen,
Oarm. Lebei-,0alle,dHeren»8la-
se, Lun^e, Husten, Oicbt, kbeu-
ma.Korpulenr, ttämorrboiclen,
Verstopkx., brauenleiäen U8vv.
Kro8cti. m. vioi. vank^elir. 8rati8 ciureli
In8titut Uermes,
^üncben 59, LuaäerstrLÜe 8.
KkW IkllllKllck
^iu xutes, vklrksames IVIittei, >vel-
cke5 ciurck viele Oankscbr. emp-
lokien, okne Wi88en äe8 1'rini<er8
xe^eb. lverüen kann, 6a §eruc!l-
u. xe5cllm3cklo5. Lrei von 5cllä6-
iicken Le5tan6teilen. VerianZen
8ie?ro5p.prei5 perl)o8i8iVUc.500.-,
OvppeI6o5i8 iVtK. 800.— 6urcb 638
Oener3l6epot -Vpotlleker Lrank.
staatl. approbiert, üerlin VV. 8.28,
LinkatraLs 3.
keAeImüs8i§e VerbinckunA
vou Lrsiusu üdsr 8outbuioxtou, OüsrbourA oaob I^sv Vorlr
ckursb äis xrLstitvollsn Liusrilcsiiisolisu RsMeruiiAsäsinxksr
äsr Ilnitsä 8tatss Iiioes
Ple8!l!eilt ttsiltllig . 21. !Mr rs. kpil! pieriiieiil klllüMÜ 4. üplll S. lülsl
üelllge Dililligtlni 2ö. Wir r. lVlsl picrilleiit liltliul. II. ltpill 1ö. lVlsl
kleeillelit flllimire . . .18. ttinil ri. lVlel
8oulbampton u. Oberbour§ 1 l'aß 8päter
I^e^/anFen L'r'e /^oL/re^ke unck L'eFe///§ken /V/'.
unirco 57/t7L5 l.idlL5
Leriin VV 8, Onter 6en Lin6en 1
Qeneral-VertretunZ I^or66eut8cber bio^6» Lremen
8Ü6^
/k/wÄL/'
winkt Damcn und Herren. die da»
ausgezeiüinete» höchst wertvolie
V.'ehrbuch aller Liebeslriinste „(Nc-
heime Liebesmächte" leseu. Mie
man eineLiebschaftanfängt.spröde.
abweisende Mädü)en an sich zieht.
Sicherer Wegweiser zu einer guten
Partie. Wie man sich die Sicher-
heit verschafft, jeder hübschen oder
reichen Dame zu gefallen. Ge-
heime Küuste, Liebe eiuzuflößen-,
Sie werden eiu Liebliug der Damen
und stechen alle Nebenbuhler aus.
Wegen seines vertraltlichen In-
halts ist da^. Buch auch sehr wich-
tig für Damen, die sich begehrens-
mert macheu wollen. — Preit
M. 1300.— portofrei.
Suclivettlliillüuteilllerg
vrllllen-l.. ZiS.
^Usmixo 1llserstsiiiti.aLbiiie: siullvl! k/Ivsso, ^uuouoell-blxxsüitioll.
17S
Klebrig sollte etwas leisten, nämlich den
Offenbarungseid. Auf elf Ahr vormittags war
er vor den Amtsrichter geladen. Er kam zwar,
hatte aber zuerst keine rechte Lust, genaue An-
gaben zu machen. Der Amtsrichter redete ihm
sehr zweckmähig zu, und schließlich war Klebrig
einverstanden. „Na schön, Lerr Amtsrichter, —
ich werd' Ihnen also sagen, wieviel Geld ich
grade habe. Ich habe also,-müssen Sie den
Betrag ganz genau wissen, Lerr Amtsrichter?"
„Darum muß ich schon ersuchen."
„Ja, Lerr Amtsrichter, - dann müssen wir
zusammen auf die Börse gehn Ich muß erst
hören, wie der Dollar grade steht." Piro
Entsprechende Branche
Nelly Slieberitz und ihrKlavierlehrer Guido
Lindner, der junge, hoffnungsfrohe Künstler —
-also kurz und gut: der Verbindung sollen
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werden- Albert Stieberitz, der Papa, hat stch
schließlich brummend einverstanden erklärt.
„Aber hören Sie mal, mein Lieber," sagt er
nun zu dem Bräutigam, „mit Klavierstunden-
geben und solchen Sachen ist das jetzt aus.
Meine Tochter soll einen Mann haben, der ein
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wird er vollbringen, er wird ein berühmter
Komponist werden, er wird-
Albert Stieberitz schlägt ihm auf die Schul-
ter. „Ich werde Ihnen 'ne Klavierfabrik ein-
richten." —o».
— „Lören Sie, guter Mann, gibt's hier in der Gegend nur Schafe, gar
kein Rindvieh?"
— „Gewöhnlich nur Schafe, aber wenn Saison ist, ham mir beides."
Beantter auf Neisen — „Ein wundervolles
Städtchen soll dies Dinkelsbühl sein, sagte Kollege Piepmeier. Wie
kann ein Stüdtchen wundervoll sein, wenn es nur in Ortsklasse L> ist!"
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