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Ueberflüssige Seufzer

0, äatz ich äoch in früheren Zahren,
wenn ich im !<affeehause gesessen,

Oie vielen Ltücke Aucker — es rvaren
Iu jeäer Oasse einst ärei bemessen,
bln einem aber hatt' ich genug —

Nicht achtlos hätte liegen lassen,

Statt äatz ich sorgsam nach Hause sie trug!
wie hälte sich äas summiert! ün Massen
Noch hätte ich Aucker, — äer kostet jetzunck
Lchon äreizehnhunäert Mark für äas Pfunä!

0, äatz ich äoch in früheren ffahren
Oie vielen, äie vielen Bleistiftenäen,
vie, weil sie nicht recht bequem zu verwenäen,
Ich sorglos fortschmitz als nicht zu verwenäen, —
0, äatz ich sie alle äoch hätte verwahrt!

3n einer Hülse oäer äergleichen,
woäurch sie verlängert in weislicher Nrt,
Oa würäen sie lange, noch lange reichen,
Ztatt äatz ich mir jetzt einen Lleistift kauf'
Unä mir beim Preise äie Haare ausrauf'!

Bpim Bader — „Daß Jhr gar so raufen müßtl"

— „Za mei, sonfi hat unsereins ja a koan Sportl"

0, äatz ich äoch in früheren sjahren
Nicht all äie riesigen Mengen Papieres,
Uespektbogen, wre sie einst üblich waren
Uls tzöflichkeitsanhängsel manchen Seschmieres,
Oie nur ein bitzchen bekritzelten Zettel
Unä halb benutzte Hefte unä was
Noch sonst mir galt als nichtiger Lettel,
Nicht hätt' äem Papierkorb gegeben zum §ratz!
0, hätt' ich's verwahrt, wie wohl wäre mir, —
was kostet jetzt jeäes Zetzchen Papier!

O, äah ich äoch in früheren Iahren — —
Ooch nein, warum äenn zusammentragen
Oie Oinge, äie nebensächlich einst waten
Unä nun so bitterlich zu beklagen!

Oie Ueihe wäre beinahe unenälich,
was nützt äenn auch äies verspätete Oeiä!
Oas alles schien äamals mir selbstverstänälich,
Unä hätte mir einer prophezeit
Um äen einstigen Oreck äie heutige Not, —
Ich hätte gesagt: Lie sinä ein Zäiot!

Piro

Zu viel verlangt

Sohn: „Ich möchte mir gerne ein Konversationslexikon anschaffen, aber
die kosten jetzt viele hunderttausend Mark!"

Mutter: „Der Nachbar hat doch eins, wie ich gehört habe — kannst
du dir das nicht abschreiben?"

Goldankauf

Zu Zabelhorn (Goldankauf zu höchsten Tagespreisen) kam ein Mann,
der ihm ein Zwanzigmarkstück zeigte. Wenn Zabelhorn den Mann ge-
kannt und gewußt hätte, daß er ihm vertrauen könnte, dann hätte er ihm
das Goldstück natürlich sofort abgenommen. So aber war er mißtrauisch
und zuckte die Achseln. „Tut mir leid, — Münzen dürfen nicht gekauft
werden. Da müssen Sie zur Reichsbank gehn."

Der Mann war enttäuscht. „Die Reichsbank zahlt zu wenig. Und
was heißt das überhaupt: Münze! Das ist 'n Stück Gold! Wenn ich
nu 'nen Lammer nehme und das Ding zusammenkloppe, dann ist es auf
einmal keine Münze, und ich kriege viel mehr dafür."

Zabelhorn nickte. „Das können Sie allerdings machen, das kann
Ihnen kein Mensch verbieten."

„Na alsol" Der Mann war zufrieden mit der Auskunft und wandte
sich zum Gehn.

Da packte ihn Zabelhorn beim Aermel, „Nu warten Sie doch, —
ich werd' Ihnen 'nen Äammer geben." vn—.

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