BriimmeckeS
So, damit war es genug! Ich wiederhole: Brümmeckes
haben ihrem Dienstmädchen eine Stehlampe mit grünseidenem
Schirm, einen Teppich, einen Marmorwaschtisch und einen
Sessel ins Zimmer gesetzt; sie haben ihr Eier zum Frühstück
gegeben, sie haben sie verpflegt, wie man in einem Sanatorium
mit hundert Mark Penfionspreis die Leute verpflegt, sie haben
sie für zweihundert Mark Gas im Monat verbrennen lassen,
sie haben ste nicht nur am Sonntag, sondern dreimal in der
Woche ausgehn lassen, ihre Töchter haben dem Mädchen die
Arbeit abgenommen, sie haben Emma in die Oper geschickt,
Lerr Brümmecke hat ihrem Bräutigam einen Anzug geschenkt
und der Emma selbst zwanzig Mark, — dafür, daß Emma
eine kostbare Suppenterrine zerschlagen hat. Sie haben sie
„Graf Bogumil Kaminsky, den unschuldig des Mordes An-
geklagten usw." lesen lassen. Darf das sein? Nein, das darf
nicht sein! Denn wenn man so mit Dienstboten umgeht, dann
wird es bald kein einziges brauchbares Dienstmädchen mehr
geben. Anter gar keinen Amständen darf so etwas zugelassen
wcrden. Sie sind also ganz einverstanden damit, daß ich jetzt
zu Brümmecke gehe und ihn furchtbar verhaue. Sie reden
mir sogar zu, daß ich Brümmecke totschlagen soll. Das werde
ich nun grade nicht tun, höchstens werde ich ihn halb tot
schlagen. So, jetzt gehe ich! --
Zwei Stunden später. Die Sache sieht anders aus, große
Enthüllungen sind erfolgt. Jch war bei Brümmecke, aber ich
habe ihn nicht verhauen. Lerr Privatier Oskar Brümmecke
ist ein bedauernswerter, gelähmter alter Lerr, der von einer
Krankenschwester bewacht und betreut wird. Er hat keine
Gattin Adelgunde, keine Töchter Cäcilie und Lermine. Er
kennt keine Emma Knätsch; Emma Knätsch ist nie bei ihm
im Dienst gewesen.
Eine Llntersuchung ist angestellt worden. Emma Knätsch
hat gestanden. Sie hat sich das Zeugnis von ihrcm Bräutigam
schreiben lassen, — den Namen des Lerrn Brümmecke hat
sie dem Adreßbuch entnommen. Frau Adelgunde Brümmecke
und die Töchter hat sis selbständig erfunden. Sie ist aber gar
nicht zerlnirscht gewesen. Die Lerrschaften wollten ja durch-
aus Zeugnisse sehn. Nun also! Auf die Frage aber, warum
sie die fingierte Familie Brümmecke in einem so schönen Lichte
dargestellt habe, hat sie erklärt, sie hätte sich die Leute eben
so gedacht, wie sie eigentlich sein müßten. Ia, wenn es wirk-
lich solche Lcute gäbe, — o, da wäre das Leben viel leichter!
Emma Knätsch verläßt uns jetzt. Ich aber bleibe mit
einer etwas unangenehmen Aussicht zurück. Denn Emma
Knätsch wird nun wohl eine andere Slelle annehmen, und
dort wird sie vielleicht von uns erzählen, wie gut sie es bei
uns gehabt hat. And da ist es nun doch sehr leicht möglich,
daß eines Tages ein Lerr bei uns klingelt und mich zu sprechen
wünscht, und daß dieser Lerr einen derben, tüchtigen Stock
bei sich hat. Dieser peinlichen Möglichkeit vorzubeugen, will
ich hiermit alle Welt über Emma Knätsch aufgeklärt haben.
/W-i'Evk^,
» » ct
clnrob8oliröäsr-8obenIrö-bioIoAisc:IisZaut-
soüällrur. HlsIInrsinüsitsn,!ilitssser, l?i!r-
Icsl, raube, sxröcls, Araus, lsbls Haut, 8om-
mersprosssn, kovlrsnnarbell vsrsoürvinclen
sobon naob üur^sr ^ncvsnclunA. Xsins
^.t^un^oä RsiöunA il. ilaut. Lrsisölllllllil.
lsüeügkller
„Qr-co" besei-
NZt knUen unc!
kunreln
preis SVM.VI.
liiienfimiitt
..Ol-tlioäor"
VEreäell Kä88-
preis 9000
üzsiüigsl-özstW
^?rei8 4500 /VI.
Ver83ncl Vorein8encI. rurüZl. porto u. Verpsck. oäer Kscknaüme.
Zperialsabrlk für Kosrneitk
OeZsrünüet 1896.
» « r H »» 22, potscismer Strasss 2S6, vorn li ?reppen.
llui eli
^rr»»»8koiiu>i»«
Dicses isi tatsachlich das cmzige Miltel. schlanle graziöse
'ugur zu erzieleu. Beseitigt >u turz. Zcit start. Leib, Hüften,
Magen, Hals u. Nacken, Füße u. Fesseln. Frei vo» Iod,
garantiert sicher wirl. Preis Mk. 15000- bei frciec Zusen-
duilg. Wird uur an den gewüuschten Etcllcu cingerieben.
Verlang. EieProsp. 1°. KIMiieilliillege tr«». IlWlkii. Ilieiienlr. ö/l.
kntkettung
Dieses ist
Figurzue
Magen, H
lu. soust. lästige Haare ver-
jschwinden sosort spur-u.
> chmerzlos durch Abtöten
_I der Wurzeln für imiuer
>»»reis meiner neuen oriental. „Hel.oala-- Radikalkur.
Bcsser als Lle ttro lyse. Eosort. Ersolg garani.,sonst Ecld
zurück. MI. 45ÜÜ.— u. f. starlen uinfangreichen Haarwuchs.
Mk. oooli.- geg.Nachu. Frau H. Mcyer, Cöl» 15, HUIchrathcrstr. 23
»üimotüniil!. MMlicliei' NmetiMliü
6etieimniMlie ttrtikte in ieüeni tleniclien! krnktücne ünu/enüung von
Wnotknm. vmönllclieni klngnetkniu!. ^ugglltion. - kukirgetieini-
nkie. u/eike ttugie. ^mvlltüiekrökte entliüllt!
Soeben sind zwei ausführliche Büchcr erschieuen: „Dic gchcimcn
Mächtc dcr Hypnose und Suggcstiou" von Dr.Evans lSordon,
und „Hypnosc und Suggcstion". 12 Untcrrichtsbricfe zun«
Selbststudiui», zuminmen das vorzüglichste Lehrinillel für jeden,
dcr sich ernstlich für diese wuuderbarcn tträfte interessiert. Sie können
jeht die Eehciinnisse diefer herrlichen Wisscuschaftcn währcnd Ihrer
Mußestunden ergrttndcn. In wcnig Wochcu sage» Sic: „Ich habe
Elück gehabt, dicse Annoncc genau durchzulescn!" — Hypnotisinu»
krästigt Ihr Gedächtnis und cntwickelt einen eiserncn Willen. Er
überwindet Schüchtcrnheit, belebi Hoffnnng n, regt dcu Ehrgciz und
deu Lntschluß zum Erfolge an. Er giot Ihneu Sclbstvcrtraucn
und befähigt Eie, dic Eedauken und Handluugcn vicler zu be-
hcrrschcn. Sic könncn sich von Echlaflosigkcit, Nervosität und
gcschäftlichcm odcr häuslichem Kummer bcfreicn — Sic könncn
Leute im Momeut durch einen bloßen Blick Ihres Augcs ohnc
dercn Willcn hypnotisieren und bccinflussen. Sic können iu sich
lelcpathische Macht entwickeln, dic Gedaukcn Andcrer erratcn; Eie
tönnen interessantc hypnotifche Unterhaltungcn vcranstalien: Sie
köunen Liebe und hingebcuoe Freuudschaft erwervcn; Sie könncn
sich gegen den Einfliiß Anderer schützcu; Sie können zu finanziellen
Erfolgen gelangen uud sich Auerkcnnung in Jhrem Wirkuugskreise erringen. Ich habe Jhuen nicht
zuviel vcrsprochcn, und Jhre Eicherheit ist der ucbeii.
stehende Earanticschein. Die Bücher sind gleich we t-
voll für deu Aufäuaer in der Kunst, wic für den Streb-
samcn, dcr schon eine Ahnung von den unbcgrenzten
Möalichkeiten der Echeimkräfte hat nnd vollkom mcn
ii! sie cindringkn möchte. Bestellcn Sie heute noch
„Die beiden Gcheiniwcrke iibcr Hypnotisinus" fitr zusantnlen M. 5000.— portofrei.
Lllrllntie! Mknllümeunükück-
rllüiung üei llnrukrleüenüeit!
SuckverLsnci Lutenderg, vrer^en 31S.
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^lleinixs In>ieriitöNLnnüIims: öuiiols IVIosso, ^.noonosn-Iilxpeäitioll.
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mit hundert Mark Penfionspreis die Leute verpflegt, sie haben
sie für zweihundert Mark Gas im Monat verbrennen lassen,
sie haben ste nicht nur am Sonntag, sondern dreimal in der
Woche ausgehn lassen, ihre Töchter haben dem Mädchen die
Arbeit abgenommen, sie haben Emma in die Oper geschickt,
Lerr Brümmecke hat ihrem Bräutigam einen Anzug geschenkt
und der Emma selbst zwanzig Mark, — dafür, daß Emma
eine kostbare Suppenterrine zerschlagen hat. Sie haben sie
„Graf Bogumil Kaminsky, den unschuldig des Mordes An-
geklagten usw." lesen lassen. Darf das sein? Nein, das darf
nicht sein! Denn wenn man so mit Dienstboten umgeht, dann
wird es bald kein einziges brauchbares Dienstmädchen mehr
geben. Anter gar keinen Amständen darf so etwas zugelassen
wcrden. Sie sind also ganz einverstanden damit, daß ich jetzt
zu Brümmecke gehe und ihn furchtbar verhaue. Sie reden
mir sogar zu, daß ich Brümmecke totschlagen soll. Das werde
ich nun grade nicht tun, höchstens werde ich ihn halb tot
schlagen. So, jetzt gehe ich! --
Zwei Stunden später. Die Sache sieht anders aus, große
Enthüllungen sind erfolgt. Jch war bei Brümmecke, aber ich
habe ihn nicht verhauen. Lerr Privatier Oskar Brümmecke
ist ein bedauernswerter, gelähmter alter Lerr, der von einer
Krankenschwester bewacht und betreut wird. Er hat keine
Gattin Adelgunde, keine Töchter Cäcilie und Lermine. Er
kennt keine Emma Knätsch; Emma Knätsch ist nie bei ihm
im Dienst gewesen.
Eine Llntersuchung ist angestellt worden. Emma Knätsch
hat gestanden. Sie hat sich das Zeugnis von ihrcm Bräutigam
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sie dem Adreßbuch entnommen. Frau Adelgunde Brümmecke
und die Töchter hat sis selbständig erfunden. Sie ist aber gar
nicht zerlnirscht gewesen. Die Lerrschaften wollten ja durch-
aus Zeugnisse sehn. Nun also! Auf die Frage aber, warum
sie die fingierte Familie Brümmecke in einem so schönen Lichte
dargestellt habe, hat sie erklärt, sie hätte sich die Leute eben
so gedacht, wie sie eigentlich sein müßten. Ia, wenn es wirk-
lich solche Lcute gäbe, — o, da wäre das Leben viel leichter!
Emma Knätsch verläßt uns jetzt. Ich aber bleibe mit
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Knätsch wird nun wohl eine andere Slelle annehmen, und
dort wird sie vielleicht von uns erzählen, wie gut sie es bei
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daß eines Tages ein Lerr bei uns klingelt und mich zu sprechen
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ich hiermit alle Welt über Emma Knätsch aufgeklärt haben.
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Möalichkeiten der Echeimkräfte hat nnd vollkom mcn
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„Die beiden Gcheiniwcrke iibcr Hypnotisinus" fitr zusantnlen M. 5000.— portofrei.
Lllrllntie! Mknllümeunükück-
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