Der alte Junggeselle und seine
Patent-Ottomane
— „Iedesmal, wenn ich in die Kneipe gehe, komme ich
zu spät ins Büro! Lier mit der neuen Vorrichtung wird
das ein Ende haben. Den Weckapparat stelle ich auf
6 !lhr früh und jetzt-
Oie ^amilienphotograpdien
Nn äen MZnäen susruhängen
Oäer in ein Mbum auch
Liebe öiläer einxurwängen,
Iji ein läiöner slier örauch,
Treunä' unä Sipplchatt?.»
bekunäen,
Leii äss Lichibilä warä erfunäen.
Schon äsr llinä im wickelkillen
Qug man vor äen Npparai,
llnä lo konni' msn lpäier willen,
lllle es äamsls auslehn iai,
^a, äar?ritzchen! )lch, äas lllärchen,
ülelch ein reirenä MäerpZrchen!
/luch äie alien herm unä vamen,
Lrohpapa unä llrohmama,
Llieben - äiele meift in Ilahmen -
photographilch immer nah,
Miläes Lächeln in äen Lügen,
lllenn ihr Munä lchon längli
gelchwiegen.
Oie verlchieänen llebensliusen
Ilabm äie ireue plaiie aus,
Ins Oeäächinir einli ru rufen
6inen gaiwen Lebenslauf.
Llanrpunki äer krinnerungen
lvar äas örauipaar, eng
umlchlungen.
Ia, lo ili cr einli gewelen,
voch, wie soll es lpäler sein?
tlch, äer phoiograph hai Spelen,
Ivelche mehr als hunäsgemein,
llnä äer Miiiellianäes Mallen
hönnen kaum hch kniplen
lallen.
vrum 2U äer gelichterreihe
ln äem lllbum, sn äer lvanck
liommen jetzi nur wenig neue.
6ine vraäiiion enilchwanä,
llnä man wirä in lpälern 5ahwn
vielen Mangel rechi gewahren.
veiiern, kalen, Onkel, vanien
Leben in äer Iveli verlireui,
Mirä äurch kiläer äer Senannien
vie veriehung nichi erneui,
Matten balä äie iieflien
Lücken,
vie äann lchwer ru überbrücken.
ves ?amilienlinnes pslege
ivirä nun langlam ruinieri,
llch, warum wirä nichi mehr rege
Illler ireu phoiographieri,
Mo äie llleli äoch lchon,
o Iammer,
Sine grohe vunkelkammer!
—'DN.
Der Vereinsmeier
— „Wozu brauchen Sie als Privatmann denn einen Bücher-
revisor?" — „Ich bin doch bei II Vereinen Kassierer."
kann ich ganz beruhigt schlafen!
Die schmuhigen Hände
— „Ich vermisse seit Sonntag ein Stück Seife!"
— „Das habe ich Ihnen schon angesehen!"
Drucksehler
Nachdem der Bassist die Stimme und damit seine
Stellung verloren hatte, sang er immer tiefer.
l36
Naritäten
Gustav Wochentag zeigte Arbansky seine Besihtümer. „!lnd
dieser Teller hier ist mein kostbarstes Stück. 'n ganz einfacher
Steingutteller ist das, meinen Sie, nicht wahr? Aber passen
Sie auf: meine Familie war in früheren Zeiten in Stralsund
ansässig, mein Argroßvater war da Gastwirt. And wissen Sie,
wer bei ihm von diesem Teller gegessen hat? Der berühmte
Schill, solange er in Stralsund war. Was sagen Sie jetzt?
Können Sie mir noch einen Teller Schills zeigen?"
„Nee," sagte Arbansky, „aber ich hab' Schillers Tell."
Patent-Ottomane
— „Iedesmal, wenn ich in die Kneipe gehe, komme ich
zu spät ins Büro! Lier mit der neuen Vorrichtung wird
das ein Ende haben. Den Weckapparat stelle ich auf
6 !lhr früh und jetzt-
Oie ^amilienphotograpdien
Nn äen MZnäen susruhängen
Oäer in ein Mbum auch
Liebe öiläer einxurwängen,
Iji ein läiöner slier örauch,
Treunä' unä Sipplchatt?.»
bekunäen,
Leii äss Lichibilä warä erfunäen.
Schon äsr llinä im wickelkillen
Qug man vor äen Npparai,
llnä lo konni' msn lpäier willen,
lllle es äamsls auslehn iai,
^a, äar?ritzchen! )lch, äas lllärchen,
ülelch ein reirenä MäerpZrchen!
/luch äie alien herm unä vamen,
Lrohpapa unä llrohmama,
Llieben - äiele meift in Ilahmen -
photographilch immer nah,
Miläes Lächeln in äen Lügen,
lllenn ihr Munä lchon längli
gelchwiegen.
Oie verlchieänen llebensliusen
Ilabm äie ireue plaiie aus,
Ins Oeäächinir einli ru rufen
6inen gaiwen Lebenslauf.
Llanrpunki äer krinnerungen
lvar äas örauipaar, eng
umlchlungen.
Ia, lo ili cr einli gewelen,
voch, wie soll es lpäler sein?
tlch, äer phoiograph hai Spelen,
Ivelche mehr als hunäsgemein,
llnä äer Miiiellianäes Mallen
hönnen kaum hch kniplen
lallen.
vrum 2U äer gelichterreihe
ln äem lllbum, sn äer lvanck
liommen jetzi nur wenig neue.
6ine vraäiiion enilchwanä,
llnä man wirä in lpälern 5ahwn
vielen Mangel rechi gewahren.
veiiern, kalen, Onkel, vanien
Leben in äer Iveli verlireui,
Mirä äurch kiläer äer Senannien
vie veriehung nichi erneui,
Matten balä äie iieflien
Lücken,
vie äann lchwer ru überbrücken.
ves ?amilienlinnes pslege
ivirä nun langlam ruinieri,
llch, warum wirä nichi mehr rege
Illler ireu phoiographieri,
Mo äie llleli äoch lchon,
o Iammer,
Sine grohe vunkelkammer!
—'DN.
Der Vereinsmeier
— „Wozu brauchen Sie als Privatmann denn einen Bücher-
revisor?" — „Ich bin doch bei II Vereinen Kassierer."
kann ich ganz beruhigt schlafen!
Die schmuhigen Hände
— „Ich vermisse seit Sonntag ein Stück Seife!"
— „Das habe ich Ihnen schon angesehen!"
Drucksehler
Nachdem der Bassist die Stimme und damit seine
Stellung verloren hatte, sang er immer tiefer.
l36
Naritäten
Gustav Wochentag zeigte Arbansky seine Besihtümer. „!lnd
dieser Teller hier ist mein kostbarstes Stück. 'n ganz einfacher
Steingutteller ist das, meinen Sie, nicht wahr? Aber passen
Sie auf: meine Familie war in früheren Zeiten in Stralsund
ansässig, mein Argroßvater war da Gastwirt. And wissen Sie,
wer bei ihm von diesem Teller gegessen hat? Der berühmte
Schill, solange er in Stralsund war. Was sagen Sie jetzt?
Können Sie mir noch einen Teller Schills zeigen?"
„Nee," sagte Arbansky, „aber ich hab' Schillers Tell."