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Taxe " „Baden ist hier verboten, das kostet 20 Markl"

— „Ich bad ja nicht, ich bin hereingefallen!"

— „Dann werdens von mir gerettet, dös kost'
zwei Maß Bierl"

Stilbltite

-Da sprach der mutige Knappe: „Lerr Graf, es gibt

einen Weg, den noch kein Mensch betreten hat autzer mir,

denn es kann kein Roß dort hinauftommen."-

(Aus dem Aufsatzheft cines Tertianers.)

Eher geeignet

Zum dritten Mal innerhalb eineS Monats hatte nun
Runkel solch einen Anfall bekommen. Diesmal aber war es
bedenklich. Zuerst hatte er eine Stunde lang vor sich hinge-
brütet, und dann war er ohne jede ersichtliche Veranlafsung
aufgesprungen und hatte die Einrichtung des Eßzimmers et-
was demoliert, — soweit ihm das möglich war, denn er ist
nur schwächlich. Schließlich hatte er versucht, aus dem Fenster
zu springen, was aber nicht besonders gefährlich gewesen
wäre, denn Runkels wohnen im Erdgeschoß. tleberhaupt
brauchen wir die Angelegenheit nicht tragisch zu nehmen, denn
wir sind ja mit Nunkel weder verwandt noch befreundet.

Lierauf beruhigte sich Runkel wieder etwas, und nun
hielt seine Gattin, eine umsichtige und tatkräftige Frau, die
Gelegenheit für günstig, etwas zu unternehmen. Sie ließ ein
Auto kommen, überredete ihren Mann, einzusteigen, und fuhr
mit ihm nach der Psychiatrischen Klinik. Runkel benahm flch
ganz harmlos dabei; die Fahrt schien ihm zu gefallen.

Der Weg war weit, und deshalb mußte Frau Runkel,
als man ausstieg, 37000 Mark bezahlen. Runkel stand ganz
geduldig dabei und sah stierend zu, wie seine Frau die Scheine
abzählte. Er schien mitzuzählen.

Aber dann flackerte etwas in ihm auf, und er brüllte:
„Was? 37000 Mark bezahlst du für 'ne Autofahrt, statt daß
wir mit der Straßenbahn gefahren find? Ietzt kannst du
hier bleiben!" —on.

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In Oesterreich fllr Lerausgade und Redaktkon verantwortltch: Robert Mohr, Buchvändler,

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