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Cin kleiner Schieber

Miesefinks Kohlenhändler war dieser Ieniand, ein kleiner,
aber nicht unbemittelter Äändler, der seine Kohlen selber aus-
fuhr. Er hatte Miesefink Kohlen zu bringen, sah bei dieser
Gelegenheit die Truhe, fand, sie wäre ein passendes Geschenk
für seine Frau, und schlug vor, sie an Stelle des für die
Kohlen zu zahlenden Betrages anzunehmen. Miesefink war
sroh, dem Mann einen Gefallen tun zu können, — man muß
iinmer nett zu seinem Kohlenhäudler sein. In der durch die
Transaktion verursachten kleinen Aufregung bemerkte er nicht,
daß der Kohlenhändler die Gelegenheit benuhte, ihm einen
Sack Kohlen zu wenig abzuliefern. Er war recht vergnügt, —
die Truhe war doch eigentlich zu scheußlich gewesen. Ein
Glück, daß er sie los war!

Das für die Kohlen bestimmt gewesene Geld konnte nun
zu einem neuen Ankauf verwendet werden. In einem kleinen
Trödelladen sah Miesefink einen Seffel, einen schlichten Groß-
vatersessel, wie er ihn sür sich selber schon manchmal ge-
wünscht hatte. Ein fast tauber Greis stand dem Laden vor.

„Der Mann wird ficheilich nicht zu viel verlangen/' dachte
Miesefink, „der hat bei seiner Tanbheit noch nicht soviel
von der Teuerung gehört." Mit dem Äören mochte es stimmen,
aber gelesen hatte der Mann wahrscheinlich viel von der
Teuerung: er nahm Miesefink sein ganzes Geld für den ziem-
lich schäbigen Seffel ab. „Macht nichts!" meinte Miesefink.
„Den Scffel werde ich glänzend verkaufen. Für Sessel ist
zweifellos eine prächkige Zeit. So mancher Magistratsbeamte
oder bessere Arbeiter wird sich einen Sessel leisten wollen, zum
Ausruhen nach seinen achtStunden anstrengender Tätigkeit."

Kaum stand der Sessel bei Miesefink, da fand sich schon
ein Käufer oder vielmehr eine Käuferin. Die Frau, die hin
und wieder sehr mangelhaft bei ihm aufräumte, sah den
Sessel,fand großes Wohlgefallen daran und wollte ihn haben.
So freilich, wie er jetzt wäre, erkärte sie, könnte sie ihn nicht
gebrauchen, aber ihr Mann, der Sattler wäre, könnte ihn
neu beziehen, — den nötigen Stoff dazu hätte fie. Sie zeigte
Miesefink auch den Stoff. Es war eine Art vornehmer Pferde-
decke: in der einen Ecke war eine Krone eingestickt. Sie hätte

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Hcrr K. K. in H. schreibt wörtlich:

„Die Hörtrommel hat bei nur
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IteÜLdlioussodluL: 17. ekuli 1926.
 
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