Iochen Knaak und seine Famtlie
Sie nicht, denn er sitzt dabei wohlweislich im Lausflur. Der
Kerl kann überhaupt nicht spielen; die Badeverwaltung hat
ihm ein vorzügliches Grammophon und einige, eigens sür
de» poetischen Zweck angefertigte Platten geliefert. Aber
im vorigen Lerbst hatten sie vergessen, den Apparat wieder
abzuholen; da hat ihn der Kerl im Winter verkloppt, und
diesmal mußte zu Saisonbeginn wieder einer beschafft werden.
Darüber ist der Badedirektor doch recht verstimmt gewesen.
Lleberhaupt wird ihm die ganze Familie allmählich zu frech;
die Bande verlangt immer mehr für ihre theatralischen Leist-
ungen. Jch glaube, man wird sie mit Schluß dieser Saison
abzufinden suchen und sich nach Ersatz umsehn; vielleicht baut
man dann noch ein paar Fischerhäuschen hinzu und betreibt
die Veranstaltung in größerem Maßstabe. Knaaks sind all-
mählich doch so unverschämt geworden, daß die Gefahr vor-
liegt, der ganze Schwindel könnte aufkommen. Was hat
neulich einer von den Söhnen getan? Gebadet hat er, im
Familienbade gebadet. Bedenken Sie: gibt es sonst an
der ganzen Ostsee- oder Nordseeküste cinen echten Fischer,
der freiwillig cin Bad nimmt? Das gibt es nicht, das hat
man nie erlebt. Das Tollste ist aber vorige Woche passiert.
Da kommt eines Nachts in den Spielsaal im Kurhaus ein
alter Lerr, der zwar einen Frack an hat, sich aber sehr
ungeschickt darin bewegt. Er nimmt am Trente et Quarante-
Tisch Platz und setzt einen Zebntausendmarkschein- Wie
aber dann der Croupier, denn die Bank hatte ihn ge-
wonnen, ganz berechtigterweise den Schein an sich ziehen
will, wird der alte Äerr falsch und schimpft. „I, du ver-
dammtes Aas!" sagt er zu dem Croupier. Darauf hat
man den alten Lerrn hösiich beiseite genommen und ge-
nauer angesehn. Aud wer war es? Iochen Knaak senior,
— in seinem Frack war er gar nicht zu erkennen ge-
wesen."-
Ia, das ist also die Geschichte von Iochen Knaak und
seiner Familie in dem neuen Weltbade. Die Verantwor-
tung dafür fällt dem Lerrn Major Thomas zu, aber ich
glaube nicht, daß dieser würdige Lerr die Anwahrheit ge-
sprochen hat. !lnd überhaupt: die Geschichte klingt ja auch
recht wahrscheinlich.
IVIeggenllodfed-KIStten Ur. 1706. 6. 8ept. 1923 ssufiolf IVIosse, ünnonoon-ssxpochtiom
keitin, irreizlLii, Vre8öen, VN88eIt;ork, ?ranlckurt, IlLlIe k.8., Ilruniiurxk, II«nnover, Xöln, I.elprlxk, lV>a^<it-tunxk. IVIannIielin. IVIlIncken, Isstlrnberx, Ltuttssart, vraxk, Wien, >Va,8ctiau. I!a86l, ^llricN.
?e8tellun^en bei allen Lucli- unä Kun8tlianälun§en, 2eilun§8-Lxpecvlionen unä äen cleut^cben ?08tämtern. VVockenauZßsabe: 54onat8-t4bonnement (4 blummern)
tür I)eul8cblancl obne 2u8teIlunA IVUc. 150000.- ; nacb äen balti^cben 81aaten, volen unä ?u88lanä IV1K. 200000.—. Vierteljabr^-^bonnement: /Vr^entinien ?68. ?. 1.501
Lelssien unü buxemdur^ ?r. 15.-; Lra^ilien IVUir. 3.-; 6ul§arien bevva 60.-; Lbile ?68. ?. 2.50; vänemarlc Kr. 5.-; LnZIanä 8b. 5.-; ?innlanä /Vlarlca 18.-; franlcreick ?r. 15.-1
Oriecbenlanü Or. 13.-; biollanä O. 2.50; Oapan Ven 2.50; Ilalien ?. 15.-; äu^OZlavien vin. 45.-; dlorwe^en Kr. 5.-; Oe^terreicb I<r. 18000.-; ?ortu§a! Milr. 7.500; ?umänien bei 75.-1
8cb>vec1en Kr. 4.-; Lckiveir ?r. 5.-; 8panien ?68. 2.50;' T^cbecbo^lowalcei Kc. 20.-; On§arn Kr. 1800.—; VereiniZte ätaaten von dloräamerüca uncl IVlexilco OoII. 1.-.
ke8oncter8 in 8cbutrpappe verpaclcte /4u8^abe: iV1onat8 -/Vbonnement innerbalb Veut8cblanä8. ?08tber:uZ oäer ?08tüderwei8un^ vom VerlaZ LU8 iVllc. 180000.—'
känrelne blummer: In Oeut^cklanä IVllc. 1000M.—, in ?änäern mit bocbwerti^er Valuta 8cbweirer-?r8. —.50 oäer cleren Kur^wert.
hervorragend bewährt bei
Alht
Üiheuma
Hexenschuß
Nervknsllimerzeii
Togat stiUt die Schmer-en und scheidet die Harnsäure aus.
Ausgezeichnet bei Schlaflosigkeit. In allen Apotheken erhält-
lich. K68t. 64,3o/o ^cict. acet. 8alic., 0406^/0 Oiinin, 12.60/o
^ID^E^^E^IIIAll'ansfoi'mino
2iö86 tnßur xu errielen. Le^eiti^t in kurrer ^eit 8tarken
?eib, Hüklen. .VlaFen, l4al8 u. Kaclcen, ?ü6e u. ?688eln.
?rei von Ooä, ^arantiert ^icberwirlcencl. Wirä nur an äen
^ewün8cbten 8tellen ein^erieben. ?rei8 54. 266000.-.
Verlanx.8ie?ro8p.T §rat. ZcliönIieitZpflege l.sun Wnclien. llienerür.K.
Im oesickt nnä rw Wiper Mtkrnt «okort rLtlilr»!
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xoLdmt — «tooli nio orroickt! üoutoolies koiciisMw""
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Imi-wiitoioMn lm,i xerlolltiicii verciälxtcll oiiciliilcerli sls gznrüll, lllMtAück
illdsi «Iiliellä xlünrenll deziitnciitct. Iltxcoxreis.
Llicinixer kmdrliiimt: » Vsgner, Nüin S2, öiumsntd-ilstr. gs.
srvsn5«k«sclHS
dlerven- u. oemütekrsnlie, ^eur-lstdeniker, lils en Scdlnkiosls"b> -
veniiunk-iiiizlislt, ^erstreutdeit, Lrdeits- u. I.edensüberäruü, St>E
u. ^vvauZsrust-incken, INottiZIielt, Kopkctruck, dlervenscdmerren ^
leilten, vert, prospekt dlr, 5, ZeZ, 0ins. von IN, 300.—, llder elne nen
beknbreckienlte Metdocle, tleberrnscdenlle brkolxe in v/eniKbl
-r-ixen u.woctien. lözlicd beMisterts - r i. n r—1?.
Lnerkennungen ües Ir. unä ^uslrinckes. iliMI? II. »I. II. H., I,?8!°> P.
F^^WWMWMMWMI u. sonst, lästige Haarr r ^
kF»-/,/^Fichwiudcl, sofort fv"P,i
'»///////,,/////FM jchmerzlos durchAbts" x
^W>W>WWW>WiWWWW oer Wurzeln fil r
mmels iiiemer neueu orlental. „Helwaka".-Radika»"^
l Besser als Ele ktro Irise. Sofort. Erfolg garant.,sonst w,g.
zurück. Mk. ssavvo,- u. f. starken umfangreichen Haarwuchs. Mk. 7000"
freibleibend geg.Nachn.Frau H. Meyer, Cöln IS.Hülchrathers»^.
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118
Hecia1ctiov88c1i1aiz 14. /4.u^u8t 1923.
Sie nicht, denn er sitzt dabei wohlweislich im Lausflur. Der
Kerl kann überhaupt nicht spielen; die Badeverwaltung hat
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de» poetischen Zweck angefertigte Platten geliefert. Aber
im vorigen Lerbst hatten sie vergessen, den Apparat wieder
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diesmal mußte zu Saisonbeginn wieder einer beschafft werden.
Darüber ist der Badedirektor doch recht verstimmt gewesen.
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man dann noch ein paar Fischerhäuschen hinzu und betreibt
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mählich doch so unverschämt geworden, daß die Gefahr vor-
liegt, der ganze Schwindel könnte aufkommen. Was hat
neulich einer von den Söhnen getan? Gebadet hat er, im
Familienbade gebadet. Bedenken Sie: gibt es sonst an
der ganzen Ostsee- oder Nordseeküste cinen echten Fischer,
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man nie erlebt. Das Tollste ist aber vorige Woche passiert.
Da kommt eines Nachts in den Spielsaal im Kurhaus ein
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wonnen, ganz berechtigterweise den Schein an sich ziehen
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dammtes Aas!" sagt er zu dem Croupier. Darauf hat
man den alten Lerrn hösiich beiseite genommen und ge-
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glaube nicht, daß dieser würdige Lerr die Anwahrheit ge-
sprochen hat. !lnd überhaupt: die Geschichte klingt ja auch
recht wahrscheinlich.
IVIeggenllodfed-KIStten Ur. 1706. 6. 8ept. 1923 ssufiolf IVIosse, ünnonoon-ssxpochtiom
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