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Eine telephonische

Erkundigung

Auf dem kleinen Postamt, das
unsern Bezirk postalisch belreut,
traf ich Bockelmann. „Ich will mal
Kümmelseld antelephonieren/ er-
zählte er mir. „Er wollte heute
Abend zu mir kommen, wußte aber
noch nicht, ob er Zeit haben würde.

Wir haben verabredet, daß ich
zwischen 3 und Viertel 4 Ahr mal
bei ihm anrufe. Ietzt ist es 5
Minuten nach 3. — Nun wollen
wir mal sehn."

And Bockelmann gab am Schal-
ter die Nummer an, legte einen
Zwanzigtausendmarkschein hin,
kroch in die Telephonkabine und
wartete, daß jener Beamte, dem
dies oblag, ihm die Verbindung
besorgt haben würde. Aber der
Beamte gab sich vergeblich Mühe;
es wurde nichts daraus. Bockelmann kam wieder aus
der Kabine heraus, sagte: „Nischt zu machen!" und erhielt
seinen Zwanzigtausendmarkschein zurück.

Draußen auf der Straße aber nickte er vergnügt. „Na
also, die Geschichte ist in Ordnung: Kümmelfeld kommt
heute Abend."

„Nanu, woher wissen Sie das
auf einmal?"

„Ia, wir haben abgemacht ge-
habt: wenn Kümmelfeld kommen
kann, dann hängt er einfach um
diese Zeit den Lörer an seinem
Apparat aus."

Nicht ganz so schlimm

Der alte Krumrey mußte stch
schon wieder einmal ärgern. Wir
saßen in den Anlagen, und da
kamen zwei junge Mädchen an,
ziemlich schlampig angezogen und
ein bißchen bestaubt, man konnte
beinahe finden: mehlig bestaubt.
Die eine hatte einen Landsack, be-
ziehungsweise Pompadour bei stch
und zog eine recht stattliche Düte
mitPralinös heraus.Dem äußeren
Anschein nach waren es „hoch-
wertige" PralinSs.

Der alte Krumrey stieß mich an und knurrte: „Nun seh'n
Sie das bloß an I Das ist doch mindestens ein Pfund PralinSs.
Was mögen die jetzt kosten!"

Die beiden Mädchen fingen an zu knabbern und zu lutschen.
Sie gingen flott ans Werk; sie schlugen Breschen, wie
man so sagt.

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