Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Neue Verwendung

Onkel Wilhelm brummle: „Na, nun ist die Post mit dem
Porto bald wieder bei den alten Friedenssätzen angelangt/'
Da freute sich Tante Paula: „Das ist ja fein! Ich habe
noch eine ganze Menge von den alten Zehnpfennigmarken."

/^illmark

Oie /^srk rerxctimolr ru tvinr'ger Klsindsit, —

Ois IsuLSnci nsiuri nisn ärurn s>8 kiiniisit.

2eiin /Viiiis /^isric sinci sucii nur ivsnig, —
diiciit msi ein gunrsr uiter ptsnnig.

/Visn iiebt es iieut', sicii icnspp ru tssssn;

Lin ^iiiis /Visric iviil niciit reciit pssssn:

L>is „/Viiilmsric" icsnn msn sis bequsmsn,
Vsrkürrten fiuscirucic viel vernebmen.

Ois />1iilmsrlc bsr, ciis ?äilimsr>c bin;

Oss >Vort beicommt gsr eignen 8inn, —

5iut icisrss Lprscksn muli icb ciringsn:

Icb bör' es okt vis,,/Viüiimsric" Iciingsn.

—oiu

Etwas ganz anderes

Der alte Krähling hinkte, auf seinen Stock sich stützend,
die Straße entlang. Da kam ihm ein junger Mann ent-

gegen, der das tat, was viele Leute heutzutage auf der Straße
tun, was aber den alten Krähling, so oft er es auch schon
gesehen hat, jedesmal aufs neue ungeheuer empört, daß er
nur mit Mühe an sich halten kann. Der junge Mann hatte
nämlich eine Düte in der Äand und aß etwas daraus. Mit
Kernen versehene Früchte aß er, und die Kerne spuckte er
unbekümmert aufs Pflaster.

Diesmal gcriet der alte Krähling so in Wallung, daß
er doch nicht an sich halten konnte. Als er stch noch einen
Schritt von dem jungen Manne entfernt befand, und dieser
grade recht saftig ausspuckte, brüllte er: „Äa, schon wieder
dieses verfluchte, ekelhafte, gemeine Freffen auf der Straßel"

Der junge Mann, jäh in seinem Genusse gestört, stellte
den unvermuteten Kritiker. Drohend hob er die Land, als
wollte er ihm eine 'runterhauen. „Lören Sie mal: was
wollen Sie eigentlich? Was geht das Sie an?"

Der alte Krähling schäumte. „Was mich das angeht?
Da sehen Sie meinen Stock I And da — sehen Sie mein Bein I
Das ist lahm, verstehen Siel Aber warum ist es lahm?
Im vorigen Iahre bin ich auf einen Kirschkern getreten, den
jemand ausgespuckt hatte, und da bin ich ausgeglitten. And
das Bein hab' ich mir gebrochen, und das ist lahm geblieben.
Also: habe ich ein Recht, mich zu beschweren?"

Der junge Mann war etwas besänftigt, er ließ die Äand
wieder stnken. „Na schön! Aber was wollen Sie von mir?
Ich esse ja gar keine Kirschen. Ich esse Pflaumen." —on.

Meggenljonfen-KIsttkr ttr. ,709. 27. 8ept. ,923 »ucl°,f IVI°886. Ünn°noen-^xp8l,jtio^

Lerlin, Lreelku, Vres6en, VUsseldorf, ^rsnlckurt, HsIIe».8., fksmbure, ^«nnover, L6ln, I^elprl^, ^laxcletiurxk. lVlLnnlretnt. ^lltnclien. Nltrnberß, Stutlßart, VVisn, VVrusckau, llasel,

LesteUunzen dei siicn Luci,- unci KunsttiLnüIunZen, Teitunxs-Kxpeciitionen unU ltsn cieutsclien postSnilecn. VVoctienLUSALbe: iVlonets-lVbonnement <4 blummÄ

kür Oeutscbisnä obns TusteilunA Itlic. 600000. —: nscb >lsn dnitlscböll StLLtsn. polen unä liusslnnil ItVic. 650000.—. Viertsijabrs-IVdonnemont: ^rzsvtlnlsn ?es. p. l.^.
LelZien uncl buxemburx ?r. ls.-: Lrasiiien IVliir. 3.-; Luixarlon l-ovra 60.-: Lbllo ?os. ?. 2.50: Oiinsmsrlc Kr. 5.-; Onzlanil sb. 5.-: knnnlan-l lVlarlia 18.-: pranlcreicb ?r. l?.!
Orieckenlancl Or. 13.-: ltoiisncl Q. 2.50: Oapan Ven 2.50; Itaiien O. 15.-; Ougoslavien llln. 45.-: dlorvsAen l<r. 5.-; Oosterrelcb Kr. 18000.-: ?ortuZLl Klir. 7.500: pumSnien l.si5v
Lcbvveilen Xr. 4.-: Sckveir ?r. 5.-: Lpnnien ?es. 2.50; Iscbsckoslovvakel Kc. 20.-; UnAarn Kr. 1800.—; Vereinizts Stanten von blorilamerllia unck Slexilro Ooll. I.-. 0
vesonckers in Scbutxpappe verpucbte -tusAube: Slonn ts -/tdonnem en t Innsrkaib Osutscbinncks, ?ostdsruz ocksr ?ostubsr«vsisunz vom Vsrtn-; sus iVllc. 700000-^1
Olnxelne bluminer: ln Oeutscbisnck IVllc. 750000.—, In I-Znckern mit bocbrvertlzer Valuta 5cbivelxer-?rs. —.50 ocksr ckeren Kursvverl.

Wie Icürrt msn

auch das Kuffen ist eine Kunst und
will gelernt sein. Wer zur rechien
geit zu küffen versteht, dem öffnen
stch die sprödestenHerzen.Lelen Sie
also unbedingt dieses lehrreiche u.
heitere Buch. Dazu „Glück u. Er-
fola im Dameiwerkehr". Ein be-
wührter Wearveiser. Beide Bände
sürMt. 16000.-frei. Zu bezieh.vvn

44 ck 8el>«^»vr«8 Vovlsg,
Ickne»«!«» — 51. VS-

KögW IlliiiliSlie!,!

^in ^ut68, ivil-k83M68 tVUttel, xvel-
cke8 clurcti viele Oank^ckr. emp-
kolilen, okne Wi88en 6e8 1?rinker8
xe§eb. veräen kann, cla xeruck-
u. xe8ckmaclcIo8. k^rei von 8cbL6-
licben Le^tanäteilen. VerlanZen
8ie?ro8p. xe^.Lin^encl^.cl.portos.
Ver83N<j erkol^t ^e^.Kackn. i. Oop-

diert, öecllnVV.5.28 btnkstraüe 3

hesglletisltes ' ll. II. li. IE. ?KK5Z2.
LlntaLb8ler u. äock rvveckmäLI^-
ster unä bequemsterOeraäebatter
für Lrivacb8ene uncl Kincler. Lr
wirkt clurcb 8eine 8an te Llastiri-
t3t eeracle forscbe ttaltun§. ?rel8
/VI. Z0000V kreibl. ^neeben ob ?ix.
klein. mittel ocler 8tarlc. kadrlk
ortbop. ^pparate L. bl vaglaebl,
Sorltn VLLV postclsmerstraüeZ^

slncl alle ttautunreinlLkeiten u. ttautaussckläLe, vvie i^itesser,
?ickeln, kllltcken usvv. äurcb taxl. 6ebrauck cl. allein ecbten

von Lev^iui.m: ^ «»., »«iloibeiil. übera» ru babea

plcKel! Nlteccekl

o- liim x-seine

Ltn eintacbe^ vruncierdare^ ^jttel
teile jeclem Ico8tenlo8 mlt.

S-nnoverO 207, 8c"ieO"cb 106. ! 6- blll'N L Lll , liffggäktlg. 28.

Vercleclcun§8apparate
prospekt 8^2118.

iU,8l6d6llä6

0kr6n

vrerclen clurcb

ktillrilN

sokort anlle^encl §e- !

8taltet. Oe8. ßPscb.

Lrlolg gsranttert.

prospelct xralis unä tranko.

I. kager L 8e>er, edkmnitt IVl 63 i/8S

bsAer unä Vertretunx kiir äie?86k66ll08iovskei Larsnuet Lool. pltsen, s *

154

LeäLlctLonssobtnü: 2S. ^.uxust 1V23.
 
Annotationen