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Der Traum von etner Mtllion

Wieder führen uns jetzt einige Bilder zu Dietrichs
Freunden. Alle vier sind sie inzwischen durch die sür ste
günstigen Zeitverhältnisse ungeheuer reich geworden: Kuhl-
mann als Landwirt, Röhler mit seinen Grundstücken, Seidel
als Bankier und Alrich mit seiner Eisenwarenfabrik, die er
im Kriege natürlich fllr Munitionsherstellung eingerichtet
hatte. Das Geld hat ihre Lerzen verhärtet; ohne besondere
Trauer gedenken sie des einstigen Freundes. Schön dumm
ist er gewesen, sprechen ste, gerade in einer so gewinn-
bringenden Zeit fortzugehen. Mit seinem Gelde, das jetzt
doch nur eine Kleinigkeit für sie ist, wollen sie nichts mehr
zu tun haben, und so kündigen sie die Lypotheken zur Rück
zahlung. (Der Film zeigt im Ausschnitt die im „Neichs-
anzeiger" erfolgende Ankündigung an den Abwesenden). Als
Dietrich natürlich stch nicht meldet, zahlen sie das Geld
bei der amtlichen Linterlegungsstelle ein, worauf sie sich bei
einem schlemmerischen Sektgelage vergnügen. Lieber vier-
zehn Jahre ist Dietrich nun fern.

Gerade zu diesem Zeitpunkt aber zeigt stch ihm Aus-
sicht auf Besreiung. An der Stätte seiner Gefangenschaft
tritt die Geisel Mittelafrikas auf, die furchtbare Schlaf-
krankheit. Schrecklich wütet die Epidemie. Schließlich wer-
den auch Dietrichs Wächter von unüberwindlichem Schlaf
ergriffen; er entflieht und erreicht nach mancherlei Müh-
salen und Gefahren den Kongo, dessen Lauf er folgt, bis
er endlich auf Europäer trifft.

Ein müder, gebrochener Mann kehrt er in die Leimat
zurück. Seine Mutter ist gestorben; seine Schwester ge-
winnt mit Läkeln seidener Iumpers ein kärgliches Brot,
da sie keine Zinsen mehr bezieht. Erschreckt erkundigt sich
Dietrich nach seinem Gelde und eilt nach erhaltener Aus-
kunft zur amtlichen Linterlegungsstelle, wo man ihm eine
Million auszahlt, — in den neuen grünen Tausendmark-
scheinen, die sein Erstaunen erregen. Beruhigt glaubt er
aufatmen zu können, — er ist ja noch reich. Aber wie er
nun das Geld bei einer Bank deponieren will, weisen ihn
die Bankbeamten höhnisch ab, — ein so geringes Depot
wird jetzt gar nicht mehr genommen.

Nachspiel. Dietrich Lardmuth, der Postsekretär, er-
wacht. Verwirrt blickt er um sich und erkennt die Wirklich-

keit. Trübe lächelnd gesteht er sich, daß sein Wunsch nur
eitles Sehnen gewesen sei und die Erfüllung ihm doch kein
Glück gebracht haben würde. Da tritt seine Frau ein: die
Gasrechnung mit hunderttausend Mark ist zu zahlen, und
für zweihunderttausend Mark sind Kohlen gekommen. Mit
zitternden Länden zählt Lardmuth das Geld ab. Ach, so
schnell fast wie im Traum schwindet jetzt eine Millionl

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