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Lines Kinosppscstes. —on.

Abschied

— „Ach ja, gestern haben wir von unsern schönen Möbeln
Abschied genommen, vom Eßzimmer und vom Salon."

— „O weh, Lerr Käslein I Was ist denn? Lat man ste ge-
pfändet oder haben Sie die Sachen verkümmeln müffen?"

— „Ansinn! Aber wir sind doch jetzt für den Winter alle-
samt in ein Zimmer gezogen."

Ein verlorener Kunde

Prätzel hatte neulich seinen 65. Geburtstag begangen.
Drei Tage darauf wanderte er nach dem Bttro der Ani-
versitas Versicherungsgesellschaft, mit der er vor ganzen
37 Iahren — Limmel, wie schnell doch die Zeit vergehtl —
einen Lebensversicherungsvertrag abgeschloffen hatte, deffen
Bedingungen von seiner Seite immer getreulich erfülltworden
waren. Nun aber kam die andere Seite heran, die Aniver-
sitas. Denn wenn Prätzel sein 65. Jahr vollendet hatte, sollle
ihm die Versicherungssumme ausbezahlt werden. So war
es vereinbart, verbrieft und besiegelt worden.

Prätzel gab also seine Police zurück, und der General-
agent der Aniversitas legte ihm mit so wenig Grazie, wie
möglich, sechzigtausend Mark hin. Er schmiß sie ihm hin.

Prätzel war entrüstet. „Na, hören Sie: und das soll
nun alles sein? Mit so einem Dreck soll ich abgefunden
werden? Will Ihre Gesellschaft denn gar kein bißchen Ent-
gegenkommen zeigen?"

Der Generalagent versuchte, den Ausdruck schmerzlichen
Bedauerns zu zeigen, was aber nur schwach ausfiel, denn
er hatte es in letzter Zeit schon so vielen Versicherten ge-
genüber getan. Ia, leider ließe sich da nichts machen. Die
Aniversttas wäre selbst durch die Geldentwertung so sehr
geschädigt worden. Ihm persönlich täte es zwar furchtbar

leid, aber es stände ja nicht in seiner Macht-na ja,

die Sache wäre eben erledigt.

Prätzel knüllte die schäbigen Scheine zusammen, stopfte
sie ein und zog ab. In der Tür aber drehte er sich noch einmal
um und spielte einen Trumpf aus. „Also das sage ich Ihnen:

— „Ah, Sie haben Krempel seine Braut gesehn? Nun, ste
soll ja 'ne vollendete Schönheit sein."

— „Vollendet? Na ja, so ungesähr, eigentlich eher beendet."

mit Ihrer Gesellschaft will ich nichts mehr zu tun haben.
Das können Sie Ihrer Direktion schreiben: mit ihr schließe
ich nie wieder eine Lebensversicherung ab!" Pu-o

Alle Beinkrllmmun-
gen oerdeckt elegant
nur mein mech.

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>^'>--8cdlÜ88el23kI. I^lnrelne k^ummer: In Veut8cdl3nc1 /vilc. -.20 x kucddänäler-^cdlüsselradl, in dänclern mit docd>vertlZer Vslut3 8cd>vei2er-pr8. -.50 oüer cieren Kur8>vert.

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