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Zu gefährliche Sache

„Eine Land wäschl die andere."

Auf diesem heute gewöhnlichen Wege war
Grieschow in den Besitz des Stvffes zu einem
schönen Anzug gelangt. Nun ging er zum Schnei-
dermeister Käsupp, der früher, vor manchen
Iahren, für ihn gearbeitet hatte und jeyt auch
diesen Anzug bauen sollte.

Schneidermeister Käsupp sreute sich sehr.

Gleich ging er daran, Maß zu nehmen. „Denn
sehen Sie, Lerr Grieschow, das alte Maß stimmt
am Ende nicht mehr. Die Leut' haben sich in den
letzten Iahren alle so verändert, — die einen
stnd dünner geworden, und die andern dicker."

Es fiel Grieschow auf, daß Schneidermeister
Käsupp diese Worte nicht schlankweg heraus-
brachte, sondern nur mit einigem Stocken, ja so-
gar Lallen. Auch bemerkte er während des Maß-
nehmens, daß von Schneidermeister Käsupp der
Duft von gewürztem Spiritus ausging. Wenn solch Duft von
einem gefüllten Glase kommt, ist er angenehm und lieblich;

— „Der Lut kleidet Sie tausendmal besser, gnädige Frau, als Zhr letzter."

— „Lat auch hunderttausendmal mehr gekostet,"

wenn aber ein Mensch die Quelle ist, wirkt er unangenehm
und häßlich. Grieschow gefiel das nicht; auch waren Schneider-
meister Käsupps Bewegungen so unsicher, und seine Augen
stierten so sehr, daß Besorgnisse um den kostbaren Anzug-
stoff gerechtfertigt erschienen.

Grieschow erkundigte stch also: „Werden Sie beim Zu-
schneiden auch recht besonnen vorgehn, Meister?"

Schneidermeister Käsupp nickte. „Na, und obl Wo das
doch seit Iahr und Tag der erste vollständige Anzug ist, den
ich wieder mal zu machen kriege. Das ist 'ne Sachel Das
ist 'n Fest für mich! Laha, darauf werd' ich erst mal einen
ordentlichen trinkenl"

Darauf hat Grieschow seinen Austrag zurückgezogen und
den Stoff wieder mitgenommen. Plro

Widerspruch (Texl,u nebenstehendem Btld)

— „Da kann man nichts machen! Eh' sie sie in die Stadt
bringen, taufen die Bauern die Milch ja schon."

— „!lnd nachher verlangen ste so 'n unchristlichen Preis."


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-Lläitei- 17,7. 22. N°v. 1923. siuliolf ^losse, ümi-moeu-Lxpöllitiül,.

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