Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Aber unser ist wohl keiner
Don -en schlimmsten jungen Herrn,
Wird wohl auch recht brav studieren;
Doch üas eine wüßt' ich gern:
Mag er schon ein MäLchen kennen
Unb es gar sein Liebchen nennen?

ver jsnge herr vom tza»5

2a, da steh ich mit Lem Irühstück,
Doch er ist noch nicht erwacht.
Soll ich's leise nieberstellen
Und dann wieder gehn gan; sacht?
Um den Äaffee wärs doch schade,
Gar ;u kalt wird er nachgrade.

Uein, ich will thn lieber wecken,
Schläft er grade auch so schön,
Und er ist gewiß nicht böse,

Hat er erst mich angesehn.

Doch mein Her; will gar so pochen:
Hat die Tante wahr gesprochen?

Selbstbewußtsein

— „Mensch, du hast ja Ungeziefer!"

— „Na wenn schon I Die schlecht'sten Früchte sind es nicht,
an denen die Wespen nagen!"

Geistesgegenwart

— „Dem Vater ist gestern, als wir die Gans aßen, ein
Knöchelchen im Lalse stecken geblieben, so daß er Lals über
Kopf zum Arzt rennen mußte."

— „Inzwischen konntet ihr die Gans allein vertilgen?"

— „Nee, die hat er mitgenommen I"

Im Provinztheater

— „Das Slück ist langweilig! Kommen Sie mit?"

— „Nein, ich muß warten; mein Operngucker und meine
Schnupftabakdose gehen noch 'rum!"

Metamorphose

— „Laben Sie Ihren Zylinder wieder gekriegt, der Ihnen
neulich gegen den Filzhut vertauscht wurde?"

— „Im Gegenteil, den Filzhut hat der Besitzer nachträg-
lich auch noch umgetauscht und 'ne Tuchmütze dafür zurück-
gelassen!"
 
Annotationen