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— „Va unten fließt der Stadtbach, der im Osten der Skadt plötzlich verschwindet und nach einer halben
Stunde bei der Schenke „Zum goldenen Löwen" wieder zu sehen ist." - „Ganz — wie mein Mann!"

Gestern hat mich mein Freund Richard besucht. Kaum war
er da, begann er auch schon nwinen BUcherschrank zu durch-
stöbern. Das war mir — aus irgend einem uneingestandenen
Gefühl - nicht angenehm.

„Soll ich dir ein Buch leihen?" — sragte ich harmlos.

„Das uicht gerade" — knurrte er hinterhältig — „aber
ich bin eben dabei, alle BUcher wieder zu requirieren, die
ich jemals ausgeliehen habe. And da ich annehme, auch dir
gegeniiber mit Recht argwöhnen zu mUfsen, daß du der
abscheulichen Ansitte sröhnst, geliehene BUcher nicht mehr
zurUckzugeben, so suche ich eben auch bei dir nach meinen
BUchern!"

Ich bin eben dabsi, an einem nahen Spiegel die Miene
gekränkter Unschuld zu Uben, da schwenkt Richard auch schon
triumphierend einen Band in der Äand.

„.Hab' ich dich!" srohlockt er, „dieses Buch hier ist von mir!"

„Nein", protestiere ich fUr alle Fälle — „dieses Buch
habe ich mir selbst gekauft!"

„LUge nicht" — höhnt Richard — „ich kenne das Buch
genau. Auf der ersten Seite muß stehen: Malchen Meier!"

Er schlägt das Buch auf und zeigtmir „Malchen Meier."

„Woher hast du das gewußt?"

„Ganz einfach — weil doch ich das Buch einst von
Malchen Meier geliehen bekommen habe!" F. K.


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Fur Lerausgabe und Rcdakliou verantwortlich: Ferdinand Schreiber, München. — Druck und Verlag von I. F. Schre!ber, München und Eßli ngen.
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