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Nn unbekanntes Gedichk GoekheS

ernmal hineingelegt, wohl schon seit vielen Zahrzehnten
äwischen den Seiten der ,Schäfferey von der Nimfen
^>ercmia" geschlummert haben mag, was eine zweite liebens-
würdige Fiktion ist, die ich einzig und allein deinem teil-
uehmenden Busen anvertraue, denn du wirst natürlich das
^eaul halten. Bitte, du darfst Kenntnis nehmenl"

Das Blatt, das mir mein Vetter Cornelius zeigte, war,
ww ich hiermit gestehe, eben jenes schon erwähnte, das nach-
yer als ein so überaus bedeutsamer Fund der Welt ange-
)eigt wurde. „Die Tinte, wie gesagt, habe ich gebraut,"
^rklärte er; „geschrieben hat meine Frau, — sie hat das
sehr nett gemacht, nicht wahr? Ia, und nun wollen wir auf
ven Kollegen Nagelschmitt warten."

Dr. Nagelschmitt erschien und beschäftigte sich gebührend
wit der „Schäfferey". Schließlich kam er dann auch an das
hineingelegte Blatt. Da dieses nicht zu dem Buch gehörte
und ja eine ganz private Angelegenheit hätte behandeln
können, wäre es natürlich richtig gewesen, wenn Dr. Nagel-
schmitt es beiseite gelegt hätte. Aber so war er nicht; ganz
gemütlich entfaltete er das Blatt und las. Falten des Nach-

denkens zeigten sich auf ffeiner Stirn. „Lm, merlwürdig.
Das stingt fast nach einem Autor von Rang. Woher stammt
das Blatt?"

Vetter Cornelius zuckte leichthin die Achseln. „Keine
Ahnung. Es hat in dem Buch gelegen. Einen Augenblick
hat mich auch die Frage beschäftigt, von wem diese Ge-
legenheitsverse, denn um solche handelt es sich zweifellos,
wohl herrühren könnten. Ich habe an Falk gedacht, an
Iohann Daniel Falk, — der ftammte ja aus Danzig."

Dr. Nagelschmitt begann, Interesse zu zeigen; bald riß
es ihn fort, — er hatte.auf die Angel gebissen. „Das muß
ttberlegt werden. Also Iohann Daniel Falk, meinen Sie.
Von dem sind mir zufällig die Daten genau bekannt. Er
wurde, weil er sich 1806 bei dem Einzug der Franzosen in
Weimar sehr tüchtig benommen hatte, Legationsrat. Dieses
Blatt hier ist nun zweifellos kein originelles Albumblatt,
sondern nur die Kopie eines solchen. Darauf deutet die,
gleichzeitig auf den Autor hinweisende, leider nicht voll-
ftändig erhaltene Anmerkung: Leute unserer lieben L. A.

vom Äerrn Geheim-Falk war, wie gesagt, nur

Legationsrat, nicht Geheimer Legationsrat. Äier aber steht:


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