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Der KomMeMitUNe

Die Kriwzowa: „Ach ja, Poefie l Wenn ich denke, wie
ich mit meinem seligen Wassili vor dem Altar kniete, und
wie dann der hochwürdige Äerr zu uns trat, unser Pope,
und uns fragte: ,Liebt ihr einander?' und wie — — —"
Pertschichin, mehr sllr sich: „So war's vorgeschrieben,
und dann hat man natllrlich ja gesagt."

Die Kriwzowa: und wie er dann vom silbernen Teller

die goldenen Ringe nahm und uns ansteckte und unsere Äände

ineinander legte und mit dem seidenen^Gllrtel umwand-"

Pertschichin knurrt: „Wo sind die silbernen Teller?
Wo sind die goldenen Ringe? Die seidenen Gürtel? Alles
hin, gestohlen-"

Die Kriwzowa ängstlich: „Pst, Pst! Aber Pawel Petro-
witsch, wie unvorsichtigl" — Dann, stärker seufzend: „Aber
morgen — da wird einfach in ein Buch geschrieben, daß

aus Tatjana Kriwzowa eine Tatjana-"

Tatjana hat aufgehorcht und ruft dazwischen: „Nein,Ma-
machen, das wird nicht geschrieben,— ich bleibe eine Kriwzowa I"
Die Kriwzowa und Pertschichin, überrascht, bestürzt, ent-

seyt: „Was ist denn, Kinderchen? Äabt ihr euch gezankt?
Wollt ihr morgen nicht —-?"

Tatjana, ungeduldig: „Aber gewiß — morgen wird
geheiratet. Aber ich habe mich entschlossen, meinen Namen
zu behalten. Daß ihr alten Leute auch gar nicht Bescheid
wißt! Wir haben doch jetzt endlich das neue Ehegesetz be-
kommen. Danach bleibt die Frau auch in der Ehe vollkommen
unabhängig. Sie kann den Namen ihres Mannes annehmen,
sie kann auch den ihren behalten, ganz wie es ihr beliebt.
Ich bleibe lieber Tatjana Kriwzowa, man ist doch in meiner
Schule daran gewöhnt."

Pertschichin schüttelte den Kopf: „Keine Tradilion mehr!
Keine Ehrfurcht!"

Die Witwe Kriwzowa, außer sich: „Aber Tanja, Ta-
netschka, Töchterchen — was fllr Ideen! Du willst nicht den
Namen deines Mannes tragen! Wenn ich dann von dir mal

jemand erzähle: Meine Tochler, die Tatjana Kriwzowa-

Äimmel, das wird sich ja anhören, als wärest du gar nicht

verheiratet! And wenn ihr nun mal Kinder-nein, das

ist ja gar nicht auszudenken I"

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