Vorschlag zur Güte — „Na, Ä'averl, g'raust wird
heut nix, wennst unbedingt Prügel willst, die kannst von mir a hab'n!"
Berührnt
„Du glaubst also nicht, daß ich dich berühmt machen kann?" sagte
Felix noch einmal zu Günther, als ste ausstiegen. Erst auf dem gemein-
samen Zimmer, nach dem Abendessen im Äotel, antwortete Günther
schlicht ablehnend: „Quatsch! Laß mich jetzt mit diesem Unsinn zufrieden!"
„Wie du willst, eigentlich wollte ich dir heute Abend das Rezept
dazu geben, und du konntest morgen Mittag schon berühmt sein, aber wir
können ja auch schlafen gehen."
„Last du die Dame am Nebentisch bemerkt, Felix? Adel, nicht wahr?
Rasse, Profil, Stil, Kultur? Glaubst du nicht, daß das die Frau ist,
die einen Mann glücklich machen kann?"
„Äm! Einen Mann, ja!"
„Fdiot!" krachend fliegt die Tür hinter Günther zu.
„Felix, schläfst du schon?"
„Selbstverständlich!"
„Felix. es ist, wie ich vermutete. Sie heißt Ly, ift Meisterspringerin
— ins Wasser, weißt du — Tennismeifterin, Lockeychampion, was weiß
ich. Mutter Tänzerin gewesen, Vater Großindustrie."
„Vor Tische las man Adel und Kultur!"
„Felix, es wäre mir aus verschiedenen Gründen nicht unlieb-
also bitte, sag mir dein Rezept!"
„Du hast nichts zu tun als morgen sechsmal hintereinander von der
— 7 Meter — Trampolin ins Wasser zu springen!"
„Bist du verrückt?"
„Nein."
„Bin ich vielleicht schon jemals in meinem Leben auch nur einen
Meter hoch ins Wasser gesprungen?"
„Nein."
„Ich werde einen Lerzschlag kriegen."
„Nein."
„Ich werde mich blamieren."
„Nein."
„Kannft du mich nicht auf andere Weise berllhmt machen?'
„Nein! Gute Nacht!"
Der Sprungturm. Drei Etagen. Auf jeder steht ein Mann. Anten —
2 Meter — ein internationaler Springlehrer, in der Mitte — 4 Meter —
ein Inhaber der Meisterschaft von Deutschland, oben — 7 Meter —
Günther. Eine erwartungsvolle Menge blickt hinauf, aber nur zu Gün-
ther. Mitten darunter steht Felix.
Ietzt winkt Felix unaufsällig mit dem Arm, Günther sieht es und
wirft einen gramerfüllten Blick aufs Wasser. Anglaublich, wie hoch
sieben Meter sind! Llnwillkürlich tritt er einen Schritt zurück.
IedeBewegung wird unten verfolgt,man klatscht,weil es so aussieht, als ob
er zum Sprunge ansetze. Felix wedelt wie toll, der Schlag soll ihn treffen!
Günther versucht, sich die vielen Menschen und die hunderte von
Augen, die alle auf ihn gerichtet sind, wegzudenken.
Lier bin ich, und da unten ist das Wasser, und passieren kann im
Grunde nichts. Aber der Aufprall! Felix schneidet ihm Grimassen herauf.
And da geht Ly über den Strand. Sie bleibt interessiert stehen.
And Plötzlich springt Günther. Nein, er springt nicht, er duckt sich in
die Luft hinein, als wenn er da oben 6,50 hoch etwas suchen müßte. Es
sieht hilflos und überaus lächerlich aus. Die Knie krumm, die Arme
flehend abwärts gestreckt, platscht er ins Wasser.
Kaum taucht er auf, da wird gelacht und ironisch geklatscht. Günther
krabbelt heraus und flüchtet den Turm hinauf.
Der zweite Sprung löst nicht mehr Leiterkeit, sondern wieherndes
Gelächter aus.
i.
ohne
Formamint-
Desinfektion
II.
nach Desinfektion mit 3
im Speichel aufaelösten
Formamint-Taoletten
(Nach Versuchen in dem bekannten bakteriologischen Jnstitut von
Dr. Piorkowski, Berlin.)
III.
nach Desinfektion mit 5
im Speichel aufaelösten
Formamint-Tabletten
Zahlreiche Krankheitskeime, darunter die Erreger
der Äalsentzündungen, Grippe und dergl. gelangen
durch Mund und Nachen in den Körper.
Die Ansteckungsgefahr wächst.
wenn viele Menschen zusammentreffen, wie in
Theatern, Kinos, Konzert- und Ballsälen, in der
Eisenbahn und Straßenbahn, in Schulen, öffentlichen
Versammlungen und Vereinssitzungen.
das altbewährte, zuverlässige Schutz- und Desinsek-
tionsmittel für Mund und Nachen.
Bequemer im Gebrauch und nachhaltiger in der
Wirkung als Gurgelungen.
Erhältlich in allen Apotheken und Drogerien.
Angebliche „Ersatzpräparate" weise man zurück.
Probe u. illustrierte Broschllre „Ansichtbare Feinde"
sowie das ärztliche Merkblatt „Verhaltungsmaß-
regeln bei Grippe" übersenden auf Wunsch kostenlos
Bauer Lc Cie., Berlin 8VL 48, Friedrichstr. 2Z1.
körielien 8iö!ick bei öe8tellliiigeii M. göii. sut llie IVIeggeiilllirtes-ölgttes.
Lins krobs I.6b6N8-
ä6UtUNA k?61 kÜll 1-686?
äi6868 L1lltt68.
Oer vobldeksimte ^strolosse ?rok. ?oxro)c bst sicb rvieclsr eot-
8cklossen, tür üie Levobner ctieses bsnües Zsn^ kostentrsis ?iods-
?rok.^ ?oxro)cs ?ubm ist so v/eit verbrsitet, cisü sr vvobl lcsum
mskr einsr LinkükrunZ ciursk uns deäLrk. Leins bZbiZIcsit, cios beben
sncisrer ru clsuten, einerlei vis veit
Zrsnxen.
Lsldst -tstroloAso von verscbis-
äensn dlLtionglitLten unci ^.nseken in
clsr Asnrsn tVeli seben in ibm ibrsn
Itteister unü kolxsn in seinen kuL-
stspken. Lr xäblt lbrs ?3kiAlceitsn suk,
sgAt Ibnen, vvis unü rvo 8ie krrkoIZe
bsdsns.
8eine üescbrsidunZ verZgnAsner,
AeZsnrvgrkixsr unä xukünktixer ürsi§-
nisss virci 8is in 8tsunen versetxsn
nsr ^stroloZe Ober-diievigciom, ssZt:
„vis bioroslcope, ciis lüerr?rok. ?oxroy kür mick sukxe-
stellt bst, sinci Zsnr äer Wskrbsit entsprecksnü. 8is sinü
ein sebr Zrüncllicbes, vokIZsIunZönes 8tück ^rdeit. 0a Icb
selbst -^stroloxe bln, babe icb selne planetLriscben
kerecknunxen unä ^nxaben xensu untersucbt unü Ze-
kunüen, üsL ssine itrbelt ln sllsn kiinreibeilsn psckekt, er
selbst in üceser VVisssnscbatt üuccksus devvsnüert ist."
Wenn 8ie von üieser 8onüerokkerte Qsbrsucb mocken unü eine
bsseprode erbslten rvollen, senüen 8ie einksck Ibren vollen dismen
unü xensue -tücesss ein, nedst IsZ, I^Ionst, üsbr unü Ort Ikrer Qe-
durt (slles üeutllck xesckriebsn) socvie -tnZsde, od bierr, ?rsu oüek
brsulein, unü nennsn 8ie üsn dismsn üieser Xeilun^. Oe>ii ist nicbr
Aedübren.^ürsssieren 8is Ikcsn Lrisk sn ?rok. ?OX?OV, Oept. 743?,
Lmmsstrsst 42, ven lüssx (blollsnü). Lriekporto 25 ?kZ.
InssrLhsQLLiiLluuk: Kullolk IVivsse, ^.QQOQOVII-Ilxpoclitiou.
127
heut nix, wennst unbedingt Prügel willst, die kannst von mir a hab'n!"
Berührnt
„Du glaubst also nicht, daß ich dich berühmt machen kann?" sagte
Felix noch einmal zu Günther, als ste ausstiegen. Erst auf dem gemein-
samen Zimmer, nach dem Abendessen im Äotel, antwortete Günther
schlicht ablehnend: „Quatsch! Laß mich jetzt mit diesem Unsinn zufrieden!"
„Wie du willst, eigentlich wollte ich dir heute Abend das Rezept
dazu geben, und du konntest morgen Mittag schon berühmt sein, aber wir
können ja auch schlafen gehen."
„Last du die Dame am Nebentisch bemerkt, Felix? Adel, nicht wahr?
Rasse, Profil, Stil, Kultur? Glaubst du nicht, daß das die Frau ist,
die einen Mann glücklich machen kann?"
„Äm! Einen Mann, ja!"
„Fdiot!" krachend fliegt die Tür hinter Günther zu.
„Felix, schläfst du schon?"
„Selbstverständlich!"
„Felix. es ist, wie ich vermutete. Sie heißt Ly, ift Meisterspringerin
— ins Wasser, weißt du — Tennismeifterin, Lockeychampion, was weiß
ich. Mutter Tänzerin gewesen, Vater Großindustrie."
„Vor Tische las man Adel und Kultur!"
„Felix, es wäre mir aus verschiedenen Gründen nicht unlieb-
also bitte, sag mir dein Rezept!"
„Du hast nichts zu tun als morgen sechsmal hintereinander von der
— 7 Meter — Trampolin ins Wasser zu springen!"
„Bist du verrückt?"
„Nein."
„Bin ich vielleicht schon jemals in meinem Leben auch nur einen
Meter hoch ins Wasser gesprungen?"
„Nein."
„Ich werde einen Lerzschlag kriegen."
„Nein."
„Ich werde mich blamieren."
„Nein."
„Kannft du mich nicht auf andere Weise berllhmt machen?'
„Nein! Gute Nacht!"
Der Sprungturm. Drei Etagen. Auf jeder steht ein Mann. Anten —
2 Meter — ein internationaler Springlehrer, in der Mitte — 4 Meter —
ein Inhaber der Meisterschaft von Deutschland, oben — 7 Meter —
Günther. Eine erwartungsvolle Menge blickt hinauf, aber nur zu Gün-
ther. Mitten darunter steht Felix.
Ietzt winkt Felix unaufsällig mit dem Arm, Günther sieht es und
wirft einen gramerfüllten Blick aufs Wasser. Anglaublich, wie hoch
sieben Meter sind! Llnwillkürlich tritt er einen Schritt zurück.
IedeBewegung wird unten verfolgt,man klatscht,weil es so aussieht, als ob
er zum Sprunge ansetze. Felix wedelt wie toll, der Schlag soll ihn treffen!
Günther versucht, sich die vielen Menschen und die hunderte von
Augen, die alle auf ihn gerichtet sind, wegzudenken.
Lier bin ich, und da unten ist das Wasser, und passieren kann im
Grunde nichts. Aber der Aufprall! Felix schneidet ihm Grimassen herauf.
And da geht Ly über den Strand. Sie bleibt interessiert stehen.
And Plötzlich springt Günther. Nein, er springt nicht, er duckt sich in
die Luft hinein, als wenn er da oben 6,50 hoch etwas suchen müßte. Es
sieht hilflos und überaus lächerlich aus. Die Knie krumm, die Arme
flehend abwärts gestreckt, platscht er ins Wasser.
Kaum taucht er auf, da wird gelacht und ironisch geklatscht. Günther
krabbelt heraus und flüchtet den Turm hinauf.
Der zweite Sprung löst nicht mehr Leiterkeit, sondern wieherndes
Gelächter aus.
i.
ohne
Formamint-
Desinfektion
II.
nach Desinfektion mit 3
im Speichel aufaelösten
Formamint-Taoletten
(Nach Versuchen in dem bekannten bakteriologischen Jnstitut von
Dr. Piorkowski, Berlin.)
III.
nach Desinfektion mit 5
im Speichel aufaelösten
Formamint-Tabletten
Zahlreiche Krankheitskeime, darunter die Erreger
der Äalsentzündungen, Grippe und dergl. gelangen
durch Mund und Nachen in den Körper.
Die Ansteckungsgefahr wächst.
wenn viele Menschen zusammentreffen, wie in
Theatern, Kinos, Konzert- und Ballsälen, in der
Eisenbahn und Straßenbahn, in Schulen, öffentlichen
Versammlungen und Vereinssitzungen.
das altbewährte, zuverlässige Schutz- und Desinsek-
tionsmittel für Mund und Nachen.
Bequemer im Gebrauch und nachhaltiger in der
Wirkung als Gurgelungen.
Erhältlich in allen Apotheken und Drogerien.
Angebliche „Ersatzpräparate" weise man zurück.
Probe u. illustrierte Broschllre „Ansichtbare Feinde"
sowie das ärztliche Merkblatt „Verhaltungsmaß-
regeln bei Grippe" übersenden auf Wunsch kostenlos
Bauer Lc Cie., Berlin 8VL 48, Friedrichstr. 2Z1.
körielien 8iö!ick bei öe8tellliiigeii M. göii. sut llie IVIeggeiilllirtes-ölgttes.
Lins krobs I.6b6N8-
ä6UtUNA k?61 kÜll 1-686?
äi6868 L1lltt68.
Oer vobldeksimte ^strolosse ?rok. ?oxro)c bst sicb rvieclsr eot-
8cklossen, tür üie Levobner ctieses bsnües Zsn^ kostentrsis ?iods-
?rok.^ ?oxro)cs ?ubm ist so v/eit verbrsitet, cisü sr vvobl lcsum
mskr einsr LinkükrunZ ciursk uns deäLrk. Leins bZbiZIcsit, cios beben
sncisrer ru clsuten, einerlei vis veit
Zrsnxen.
Lsldst -tstroloAso von verscbis-
äensn dlLtionglitLten unci ^.nseken in
clsr Asnrsn tVeli seben in ibm ibrsn
Itteister unü kolxsn in seinen kuL-
stspken. Lr xäblt lbrs ?3kiAlceitsn suk,
sgAt Ibnen, vvis unü rvo 8ie krrkoIZe
bsdsns.
8eine üescbrsidunZ verZgnAsner,
AeZsnrvgrkixsr unä xukünktixer ürsi§-
nisss virci 8is in 8tsunen versetxsn
nsr ^stroloZe Ober-diievigciom, ssZt:
„vis bioroslcope, ciis lüerr?rok. ?oxroy kür mick sukxe-
stellt bst, sinci Zsnr äer Wskrbsit entsprecksnü. 8is sinü
ein sebr Zrüncllicbes, vokIZsIunZönes 8tück ^rdeit. 0a Icb
selbst -^stroloxe bln, babe icb selne planetLriscben
kerecknunxen unä ^nxaben xensu untersucbt unü Ze-
kunüen, üsL ssine itrbelt ln sllsn kiinreibeilsn psckekt, er
selbst in üceser VVisssnscbatt üuccksus devvsnüert ist."
Wenn 8ie von üieser 8onüerokkerte Qsbrsucb mocken unü eine
bsseprode erbslten rvollen, senüen 8ie einksck Ibren vollen dismen
unü xensue -tücesss ein, nedst IsZ, I^Ionst, üsbr unü Ort Ikrer Qe-
durt (slles üeutllck xesckriebsn) socvie -tnZsde, od bierr, ?rsu oüek
brsulein, unü nennsn 8ie üsn dismsn üieser Xeilun^. Oe>ii ist nicbr
Aedübren.^ürsssieren 8is Ikcsn Lrisk sn ?rok. ?OX?OV, Oept. 743?,
Lmmsstrsst 42, ven lüssx (blollsnü). Lriekporto 25 ?kZ.
InssrLhsQLLiiLluuk: Kullolk IVivsse, ^.QQOQOVII-Ilxpoclitiou.
127