Zeichnung von I. Mauder
Möglichkeiten
— „Der L>ut paßt nicht zu meinem Teintl"
— „Lm. Nimmste nu 'n andern §>ut oder gehn mer zu Leichner?"
Grützfinks Elnreise nach Italien
voll; da haben wir was von der Fahrt, denn das ist doch
eine Fahrt, wo man aufmerken und was sehen muß. And
in Chiasso steht dann der italienische Zug frisch und leer da,
— in dem kriegen wir dann auch gute Plätze. Das war doch
auch ganz richtig, nicht wahr?
Gut also, alles gut. Wenn bloß nicht der Kofser voir
meiner Frau gewesen wäre! Der war natürlich zu groß;
den haben wir in Luzern aufgegeben, gleich bis Mailand,
der Bequemlichkeit wegen. Aber grade daraus ist dann die
allergrößte Anbequemlichkeit gelvorden, die mir je in meinem
Leben passsert ist. Nie mehr gebe ich unter solchcn LIm-
134
ständen einen Koffer auf, — eher gebe ich das ganze ver-
fluchte Neisen auf.
Mit dem verdammten großen Koffer gab es nun näm-
lich eine ja eigentlich selbstverständliche Sache. Wie wir nach
Chiasso kommen, und alles Gepäck zur italienischen Zoll-
revision geschleppt wird, sehe ich unseren Koffer nicht, das
heißt: den Koffer meiner Frau, denn meinen hatte ich als
Landgepäck bei mir. Wo fteckt das Luder? Zch gebe den
Gepäckschein einem Gepäckträger, — richtig: weil wir doch
mit dem Schiff gefahren sind, was länger gedauert hat, ist
der Koffer schon einen Zug früher gekommen und, weil sich
kein Eigenlümer zur Zollrevision gemeloet hat, beiseite
Möglichkeiten
— „Der L>ut paßt nicht zu meinem Teintl"
— „Lm. Nimmste nu 'n andern §>ut oder gehn mer zu Leichner?"
Grützfinks Elnreise nach Italien
voll; da haben wir was von der Fahrt, denn das ist doch
eine Fahrt, wo man aufmerken und was sehen muß. And
in Chiasso steht dann der italienische Zug frisch und leer da,
— in dem kriegen wir dann auch gute Plätze. Das war doch
auch ganz richtig, nicht wahr?
Gut also, alles gut. Wenn bloß nicht der Kofser voir
meiner Frau gewesen wäre! Der war natürlich zu groß;
den haben wir in Luzern aufgegeben, gleich bis Mailand,
der Bequemlichkeit wegen. Aber grade daraus ist dann die
allergrößte Anbequemlichkeit gelvorden, die mir je in meinem
Leben passsert ist. Nie mehr gebe ich unter solchcn LIm-
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ständen einen Koffer auf, — eher gebe ich das ganze ver-
fluchte Neisen auf.
Mit dem verdammten großen Koffer gab es nun näm-
lich eine ja eigentlich selbstverständliche Sache. Wie wir nach
Chiasso kommen, und alles Gepäck zur italienischen Zoll-
revision geschleppt wird, sehe ich unseren Koffer nicht, das
heißt: den Koffer meiner Frau, denn meinen hatte ich als
Landgepäck bei mir. Wo fteckt das Luder? Zch gebe den
Gepäckschein einem Gepäckträger, — richtig: weil wir doch
mit dem Schiff gefahren sind, was länger gedauert hat, ist
der Koffer schon einen Zug früher gekommen und, weil sich
kein Eigenlümer zur Zollrevision gemeloet hat, beiseite