Parlament
— „Seit zwei Stunden spricht der Kerl ununterbrochen. Was fordert
er eigentlich?" — „Lierabsetzung der Redezeit auf zehn Minuten!"
Macht der Gewohnheit
Eine schöne Zeit hatte der Postsekretär Zipflich gehabt,
eine herrliche Zeit! Er war auf die Verkehrsausstellung
in München abkommandiert gewesen, um das dort für ein
wissensdurstiges Publikum aufgebaute Telegraphenamt zu
betreuen und speziell die Lughesapparate zu bedienen.
Das sind jene komplizierten Wundermaschinen, die
nicht Punkte und Striche telegraphieren, sondern fertige
Druckschriftstreifen aus sich heraushaspeln, und sie zu bedie-
nen, will immerhin gelernt sein.
Mit Wonne denkt Postsekretär Zipflich an die schönen
vier Wochen, in denen er, bewundert und der Mittelpunkt
des allgemeinen Znteresses, auf der Verkehrsausstellung
paradierte. Aber nun sitzt er wieder in dem grauen Post-
gebäude in Dingsda und klappert langweilige Glückwünsche
nach Zerbst, Anklam und Lindau. Niemand nimmt Notiz
von ihm.
Doch! Was ist das? Eines Tages wird er zum Chef
befohlen und kriegt eine bessere „Zigarre" verpaßt. Es
sind Beschwerden gekommen. Denn was hat Postsekretär
Zipflich immerzu telegraphiert?
„Zur Erinnerung an die Deulsche Verkehrsausstellung
in München." A. W.
Schön gesagt
— „Briesträger, — haben Sie keinen Brief für mich?"
— „Nee, — Freilein, — an Ihnen is nichts!"
Ihr Geburtstag
Der erste Schultag. und Einmaleins bleiben
vorläufig uoch in den Büchern. Vorerst werden die Kleinen
von der Lehrerin liebevoll mit ihrer neuen Amgebung ver-
traut gemacht. Sie fragt dies und das, und so soll denn auch
jedes seinen Geburtstag neunen. 12. März, 25. Februar,
15. Dezember — und so fort. — „27. Oktober!" sagt ein kleines
Blondes. — „Sie lllgt!" springt entrüstet auf der hintersten
Bank die Liesel auf. — „Sie lügt, das ist mein Geburtstag!"
unä lästigs rissrs llssritixt cisusrnä nur äis nsus
orisntsi. disck i^btötsn cier
?ollilcel (ltsgrbLIze) blgckcvuclrs susZescbloss. IVIIc. 5.50,
krau Llölr» 28, »ülckralker 8tr. 13
k3886tlUväK-2UKtNall8l3N U. »Ütg.
kitHmlecklirtli.liSiMrl».»
Qexrünöet 1864.
eröLten Lckutrkuncl. Lxport n. sll. V/sItteilsn.
lllustr. ?racklkstulog m!t krsisvsrr. u. 6s
sokrsikg. uller llssssn S/I. I.— (uuck IVtsrksn).
Lturlenren
, Srtiliel-Igbnl! Larl llotk,
S VVürrburx tl 1. Lrstes
l u.xrölite« ksckZesckgkl
f sukcliös. Oebiete. ?reis-
« Kudr post- u. kostenkrei.
Neinricli
Inksber /clfrsö koerv/
6 LLI. Ikl dlXV 7
OorotdeenstrLÜe 77 — 78
QeZrllnclet 1859/2entru,n 4418
^ltestes unü Zröütes 8per:isl-
kltsbllssemenlkürkruckbLnüer,
Leibblnden, Oummistrümpke,
llückenkslter
Lesen Sie „Paustians Lustige Sprachzeitschrift", das ideale Mtttel
zur Vervollkommnung Ihrer Sprachkenntniffel Ausgaben in
Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Esperanto. Be-
stellen Sie probeweise V« Iahr für nur Mk. 1.50, Nachnahme
Mk 1.70 (gewiinschte Sprache angeben). Probeseite kostenlos.
Gebrüder Pauftian, Verlag, Hamburg 76, Alsterdamm 7.
Postscheck 189, Lamburg. — 40000 begcisterte Abonnenten.
^llsiui^s InskruhsiiLuiiLlllQS: l^uüolk 1VIo88e, ^.QLOIILOII-Ii!xs)6l1itioii.
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— „Seit zwei Stunden spricht der Kerl ununterbrochen. Was fordert
er eigentlich?" — „Lierabsetzung der Redezeit auf zehn Minuten!"
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eine herrliche Zeit! Er war auf die Verkehrsausstellung
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OorotdeenstrLÜe 77 — 78
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^ltestes unü Zröütes 8per:isl-
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