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Die boshaften Realschüler

— „Ietzt paß auf, Maxl, der Lerr Neklor muß gleich kommenl
DaistderhoheZylinderhutvomLerrn Oberlehrer,demschnei-
den wir hier mit dem scharfen Meffer eine Spirale hinein!"

Die Llntersuchung

Es ist eine gesunde Gegend, in der mein Onkel Ottokar
als Landarzt wirkt. Er wirkt schon zwanzig Iahre dort,
und die Gesundheitsstatistik ist immer noch vorteilhast. Das
wirft ein gutes Licht auf die Bevölkerung.

Nicht zu leugnen ist, daß, trotzdem immer noch relativ
viel Menschen sterben, die medizinische Wissenfchaft seit den
Tagen des Lnppokrates einige Fortschritte gemacht hat, ja,
es gibt etliche Antersuchungsmethoden, die direkt rasfiniert
zu nennen sind. Onkel Ottokars Methoden sind das nicht.
Seine Diagnose ist „Ia, ja" und „Nein, nein," und seine
Untersuchung ist kurz und drastisch.

Davon hatte ich neulich eine Probe. Ich glaube, Onkel
Ottokar hat dabei sogar einen lleinen Kunstsehler gemacht,
doch ich verstehe nichts von Medizin.

Der Oekonom Odelmeier nämlich kam und hatte
Magenschmerzen.

„Setzt euch, Odelmeier," sagte mein Onkel, und ehe
Odelmeier noch Amen sagen konnte, hatte er den in der
ganzen Gegend bekannten Schlauch in jenem Organ, das
uns eine gütige Natur zur Ausnahme von Geselchtem und
Kraut mit auf den dornenvollen Lebensweg gegeben hat.
Ein bauchiges Glas nahm in aller Geschwindigkeit Dinge auf,
die eben noch hinter Odelmeiers Faffade verborgen gewesen
waren und die er innig mit sich vereinigt zu haben glaubte.

Onkel wusch sich die Lände, setzte die Brille ab, sah
ein bifichen wie ein Ahu aus, griff in Gedanken — oder
ohne? — nach einem sehr ähnlich aussehenden Goldfisch-
glas und hielt es gegen das Licht.

Dann sagte er, und seine Stimme hatte etwas beruhi-
gendes: „Es ist nichts, Odelmeier. Absolut normaler Ma-
geninhalt l" Es ist eine gesunde Gegend, in der mein Onkel
Ottokar seit zwanzig Iahren wirktl A. W.

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