— „Kinder, ich glaube, der Zug ist Überfüllt."
— „Noch nicht, Tante; du bist ja noch nicht drin."
Die Schule für Ktnobesiher
Mädchen bei sich, was seine Enkelin Bertha ist. Dann ist
der Lausrneister da-"
Dr. Lüdepohl winkte etwas ungeduldig ab. „Der Laus-
hofmeifter, Lerr Zwicker. Das ist etwas ganz anderes als
ein Lausmeister. And die Enkelin heißt Lertha, was viel
vornehmer klingt. Allerdings: Karl der Große hat eine
Schwester namens Bertha gehabt, aber das geht uns heut-
zutage nichts an. Zm übrigen möchte ich vorschlagen: Auf
seinem uralten Schlosse Lohen-Kauzen lebt in der Gesell-
schaft seiner liebreizenden Enkelin Lertha Graf Botho Kauz-
Kauzig, das Arbild eines vornehmen Edelmannes. Durch
und durch ritterlich gesinnt, ist er ein gütiger Lerr, der jeder-
mann vertraut, besonders seinem Laushosmeister Molten-
brink, der aber in Wirklichkeit-Nun, Lerr Pippo?"
„-ein ganz ausgekochter Schweinehund ist,"
sagteLerr Pippo, — der Restaurateur, glaube ich.
Dr. Lüdepohlschüttelte den Kopf. „Diese Wendung
dürfte nur zu gebrauchen sein, wenn Sie etwa im
äußersten Osten Berlins ein Kino zu etablieren ge-
denken. Aber selbst dann würde sie sich im Druck nicht
gut ausnehmen. Sagen wir lieber: — — der in
Wirklichkeit ein vollkommener Schurke und Bösewicht
ist. Ich sahre fort, meine Lerren: Moltenbrink hat be-
trächtliche Summen unterschlagen. Er fürchtet Ent-
deckung, und um sich Strasfreiheit und den Besitz
des erschlichenenReichtums durch Erpressung zu sichern,
bringt er die Enkelin seines gütigen Lerrn in seine
Gewalt. Er sperrt sie in ein unterirdisches Gewölbe,
von dessen Vorhandensein außer ihm niemand eine
Ahnung hat, und das er selber durch einen Zufall
entdeckt hat. — Wie hängt das nun mit dem Gewölbe
zusammen, meine Lerren, und wie lüftet nachher der
scharfsinnige Detektiv Larry Pickle den Schleier?
Lerr Nuschler?"
Nuschler brummte: „Na, in der Bibliothek ist doch
so 'n altes Buch, — da steht's drin."
Dr. Lüdepohl wurde nervös. „Es steht in einem
Buch? Aber wie? Sagen Sie mir doch die Lauptsache!
Lerr Kurzfuß?"
Lerr Kurzsuß zuckte die Achseln, er wußte nichts.
And auch keiner der anderen Lerren hatte eine Ahnung.
Dr. Lüdepohl schlug entsetzt die Lände zusammen. „Aber
ich bitte Sie, meine Lerren: das geht doch nichtl Sie haben
den Film gesehen, er hat Ihnen außerordentlich gefallen,
Sie wollen ihn auf Ihr Programm setzen, — und dabei
haben Sie die Lauptsache gar nicht begriffen, den grandiosen
Einfall, wie das Geheimnis des Gewölbes vor Iahrhun-
derten niedergelegt worden ist, und auf welche Weise allein
es entdeckt werden kann. Das darf doch nicht vorkommen,
meine Lerren, daß ein Kinobesitzer einen Film laufen läßt,
von dem er selber das Wichtigste gar nicht verstanden hat.
Das wäre ja ein Skandal! Passen Sie auf, meine Lerren!
Zn der Bibliothek des Schlosses liegt die uralte Chronik derer
von Kauz-Kauzig. Die erste Seite des gewaltigen Folianten
ist leer, aber nur scheinbar, denn auf ihr ist in unsichtbarer
Schrist das Geheimnis des Gewölbes aufgezeichnet, und
diese Schriftzüge treten nur dann hervor, wenn das
Buch, die erste Seite aufgeschlagen, aus dem schweren
Eichentisch im Erker der Bibliothek liegt, und durch eine
ganz bestimmte von den 24 Fensterscheiben das Licht darauf
Mel.
I Z SVll kmllier.
8ekriktev u.MolEi-z
bW§8tkr LeruAs-
yuelleu äurok
üie ttlilvelvsltiilig
ksil V/ililliligöii.
ttok i kriscßrick von ttesring'
ontkopäciiso^s l-lSÜanstÄlt ^UAsduvZs-OoAßsinASo
Keue ^nstelr
öeüenUIunxgllsr LntrünüunASN Uer Oelsnlce unä VVirbsI, irüclcZistverlcrüm-
munxen, boIZsn von KinüsrlskmunAsn, snKsborensr biüktgslenkluxstionen,
Kontrskturen «ller ^rt. üderbsupt sLmtllsbsr im Lsreicb cisr Ortbopriclis lie-
xencien Qedrscbsn mittels unserer sn Volllcommenbeit von lcsiner 8eite er-
reicbten ^ppgrsiedebanäiunAstscbnilc unt. VsrmeiciunZ opsrstivsr LinZrikke.
*
vr.lilllilerrfl'llkstvvkslrl'äutsi'tso
macht schlanke, graziöse Fiaur, för-
dert Stoffwechsel u. Veroauung.
Unschädliche Gewichtsabnahme.
Paket/t 2.—Km: S Pakete ^ 10.—
6—9 L- ^nabme. O»-. me«k. <7. X«-
klkeine />au /iat6v /'/ck. abFenommen,
/>. Fab/e micb «iie neuxeboren.
Nur echt mit Firma: Inlll,» «Ilinn.
USiiii>-i>»Le-lIsritr.S. Broschüre grati»
!88
— „Noch nicht, Tante; du bist ja noch nicht drin."
Die Schule für Ktnobesiher
Mädchen bei sich, was seine Enkelin Bertha ist. Dann ist
der Lausrneister da-"
Dr. Lüdepohl winkte etwas ungeduldig ab. „Der Laus-
hofmeifter, Lerr Zwicker. Das ist etwas ganz anderes als
ein Lausmeister. And die Enkelin heißt Lertha, was viel
vornehmer klingt. Allerdings: Karl der Große hat eine
Schwester namens Bertha gehabt, aber das geht uns heut-
zutage nichts an. Zm übrigen möchte ich vorschlagen: Auf
seinem uralten Schlosse Lohen-Kauzen lebt in der Gesell-
schaft seiner liebreizenden Enkelin Lertha Graf Botho Kauz-
Kauzig, das Arbild eines vornehmen Edelmannes. Durch
und durch ritterlich gesinnt, ist er ein gütiger Lerr, der jeder-
mann vertraut, besonders seinem Laushosmeister Molten-
brink, der aber in Wirklichkeit-Nun, Lerr Pippo?"
„-ein ganz ausgekochter Schweinehund ist,"
sagteLerr Pippo, — der Restaurateur, glaube ich.
Dr. Lüdepohlschüttelte den Kopf. „Diese Wendung
dürfte nur zu gebrauchen sein, wenn Sie etwa im
äußersten Osten Berlins ein Kino zu etablieren ge-
denken. Aber selbst dann würde sie sich im Druck nicht
gut ausnehmen. Sagen wir lieber: — — der in
Wirklichkeit ein vollkommener Schurke und Bösewicht
ist. Ich sahre fort, meine Lerren: Moltenbrink hat be-
trächtliche Summen unterschlagen. Er fürchtet Ent-
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des erschlichenenReichtums durch Erpressung zu sichern,
bringt er die Enkelin seines gütigen Lerrn in seine
Gewalt. Er sperrt sie in ein unterirdisches Gewölbe,
von dessen Vorhandensein außer ihm niemand eine
Ahnung hat, und das er selber durch einen Zufall
entdeckt hat. — Wie hängt das nun mit dem Gewölbe
zusammen, meine Lerren, und wie lüftet nachher der
scharfsinnige Detektiv Larry Pickle den Schleier?
Lerr Nuschler?"
Nuschler brummte: „Na, in der Bibliothek ist doch
so 'n altes Buch, — da steht's drin."
Dr. Lüdepohl wurde nervös. „Es steht in einem
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Lerr Kurzfuß?"
Lerr Kurzsuß zuckte die Achseln, er wußte nichts.
And auch keiner der anderen Lerren hatte eine Ahnung.
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ich bitte Sie, meine Lerren: das geht doch nichtl Sie haben
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Sie wollen ihn auf Ihr Programm setzen, — und dabei
haben Sie die Lauptsache gar nicht begriffen, den grandiosen
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derten niedergelegt worden ist, und auf welche Weise allein
es entdeckt werden kann. Das darf doch nicht vorkommen,
meine Lerren, daß ein Kinobesitzer einen Film laufen läßt,
von dem er selber das Wichtigste gar nicht verstanden hat.
Das wäre ja ein Skandal! Passen Sie auf, meine Lerren!
Zn der Bibliothek des Schlosses liegt die uralte Chronik derer
von Kauz-Kauzig. Die erste Seite des gewaltigen Folianten
ist leer, aber nur scheinbar, denn auf ihr ist in unsichtbarer
Schrist das Geheimnis des Gewölbes aufgezeichnet, und
diese Schriftzüge treten nur dann hervor, wenn das
Buch, die erste Seite aufgeschlagen, aus dem schweren
Eichentisch im Erker der Bibliothek liegt, und durch eine
ganz bestimmte von den 24 Fensterscheiben das Licht darauf
Mel.
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dert Stoffwechsel u. Veroauung.
Unschädliche Gewichtsabnahme.
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6—9 L- ^nabme. O»-. me«k. <7. X«-
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Nur echt mit Firma: Inlll,» «Ilinn.
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