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Der richtige Helfer

Ein gewisser Ofiertag kam zu Doktor Oehlschläger. „Es
geht mir ganz scheußlich, Lerr Doktor, ich kann überhaupt
nicht mehr ordentlich schlafen."

„Das ist allerdings schlimm. Aber erzählen Sie erst
mal ein bißchen mehr!"

Ostertag seufzte. „Ich wohne nämlich draußen vor der
Stadt, da unten am Fluß, wo sie jetzt das große Staubecken
angelegt haben. Da hab' ich eine fehr hübsche Villa mit
'nem großen Garten. Gleich hinter meinem Garten ist der
große Damm, — für das Staubecken nämlich. Es ist ein
recht dicker Damm, und die Sache scheint überhaupt sehr
solide gemackt zu sein. Aber wer kann wissen, ob nicht doch
mal was Passiert! Wenn der Damm mal reißt, dann ist
mein Garten futsch, und nicht bloß der Garten, sondern auch
meine Villa, und wenn ich grade zu Lause bin, dann bin
ich auch futsch. And sehen Sie, Lerr Doktor: daran muß ich
immer denken, wenn ich im Belt liege, und dann kann ich
nicht schlafen und wälze mich von einer Seite auf die andere,
und wenn ich schließlich doch mal einschlafe dann träume ich
ganz verrücktes Zeug und wache wieder auf, ganz in Schweiß
gebadet, und so geht das eine Nacht wie die andere. Nun
sagen Sie, Lerr Doktor: was soll ich machen, um endlich
mal ordentlich schlafen zu können?"

„Ia, Lerr Ostertag," meinte darauf Doktor Oelschläger,
„da kann ich Ihnen wirklich nur eins raten."

„Na, und --?"

„Gehen Sie mal zu einem Grundstücksmakler." -on.

Erlebnis — „Denk dir, Ede: neulich brech ick in een jroßet
Bankhaus ein, un wie ick drin bin, is der Bankier ooch jrade
da!" -„Wat hat er denn jesacht?" -„Anjepumpt hat er mir!"

llm Zchmarzwalä gab's 'ne Kauferei —
llnäeß, fo wirä berichtet,

Oes Hauses wirt war auch äabei,
ver hat äen Ztreit geschlichtet
Oer ftreute Lchnupftabak en gros
läus seiner vabakäosen —
va fingen an zu niesen froh
Oie breitgekloppten Nosen!
blus war's sofort mit Hieb unä Lchlag
vurch Schnupstabak!

Zchnupftabak

Oen Schwarzwaläwirt besing' ich ärrnn,
bluf ihn kann veutschlanä bauen!
Man soll' ihm äas präsiäium
ves Neichstags anvertrauen.

Lr wirä äen Streit, äer oft entbrennt,
lln Schnupftabak begraben —
vas volk wirä äann vom Parlanrent
Oie Nutzniehung äoch haben!

Heil bleibt äer Volksvertreterfrack
vurch Schnupftabak!

Herrn Zanrson boxte in Berlin
Xnock-out Herr Lreitensträter.
Man streue Schnupftabak ihnr hin,
Lin wahres wunäer tät' er!
Menn Vreitensträter nieszt wie toll,
vas wirkt schon wie ein Schreckschusz,
Unä Sanrson hat äie Nase voll
Mrch ohne Solarplexus!

Man schlägt sich künftig ohire Schlag
vrrrch Schnrrpstabak!

Unä äann äie Melt! wie haut nran sich!
Ost, west rrnä Norä rrnä Süäen,

2ie woll'n ja keine Uriege nich,

Sie harr'n sich um äen Frieäen!
Ooch äer wirä nicht aus Sas unä Llei,

wirä nrrr aus Oabak spriehen —

Sleich wirä äie ganze Uumpanei
ven Frieäensschluh beniehen!
Uersohnlich stinrnrt äas ganze Pack

Oer Zchnupftaback . . . Geha

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sllenrVeltteilsn. Mustr praolitkstalog m. ?rkis-
verrsiclinls u. össLlirelbung aller Nasssn IVI.I —.

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1. 8. Lclirslber, LssIIngen a ti.

Für Lerausgabe und Redaktion verantwortlich: Ferdinand Schreiber, München. — Druck und Verlag von I. F. S chr ei b er, Münch en und Eßlingen,
In Oesterreich für Lerausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr, Buchhändler, Wien I., Domgasse 4.

Alle Rechte für sämtliche Artikel und Illustrationen vorbehalten.

ää Für dcn Anzeigentetl veranlwortlich in Deukschland: Max Laindl, München; in Oesterreich--slngarn: August Laeberle, Wien VII.
 
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