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-„Selbstredend! Du hast mirja ostjenuch Luckepackjetragen!"

Die hörende Maschine

Aus einer elektrotechnischen Ausstellung in Nottingham
ist kürzlich ein von dem Ingenieur L. L. Pearson konstruierter
Apparat gezeigt worden, der als eine hörende Maschine be-
zeichnet werden kann. Vorgeführt wurde ein Motor, der
ohne jede weitere menschliche Einwirkung, lediglich auf das
laut gesprochene Wort „Start!" sich in Gang setzte, auf
das Wort „Stop!" aber sosort wieder zum Stillstand kam.
Der Erfinder hat dabei ein Mikrophon benutzt, derart, daß
durch Aussprechen eines bestimmten Wortes ein elektrischer
Kontakt, der dann alles Weitere veranlaßt, hergestellt, durch
ein anderes Wort aber wieder unterbrochen wird.

Das ist eine sehr nützliche Erfindung, die viel zur Ve-
quemlichkeit der Menschheit beitragen wird. Die hörende
Maschine wird sicherlich bald in allen möglichen Verbindungen
zur Anwendung kommen. Zunächst z. B. bei der elektrischen
Beleuchtung der Wohnungen. Man kann in der Dämmerung
dann gemütlich aus dem Diwan liegen und braucht, wenn

man Licht haben will, nicht erst nach einem Konlakt zu
tappen oder gar aufzustehen; der einfache Ruf: „Lallo! Licht!"
genügt, dieBeleuchtung einzuschalten. DerRuf:„MehrLicht!"
dsrf natürlich aus Gründen eines gewissen Respekts nicht
angewendet werden.

Necht nützlich wird auch die Besuchsmaschine sein; auf den
Ruf: „Nu aber raus!" läßt sie die Türen weit aufspringen.

Auch mit Zentralheizungen wird sich der hörende Appa-
rat verkoppeln lassen. Nufe wie: „Das ist ja eine Affen-
hjtze!" oder: „Psui Deiwel, welche Bullenkälre!" werden
auf die Leizung vorzüglich regulierend wirken. Iunggesel-
len werden morgens, noch vom Bett aus, mit dem Nuse
„Kaffee!" oder „Tee!" die elektrische Kochmaschine in Be°
trieb setzen können.

Lundebesitzer haben ost Plage, wenn ste ihren Lund
hinausgelassen haben, und dann der Köter später wieder
mit lautem Bellen Einlaß begehrt. Iede Mühe aber wird
ihnen erspart werden durch ein auf „Wau Wau" reagieren-
des Mikrophon, das dann die Türe öffnet. Für Katzen-
freunde wird sich leicht eine „Miau-Maschine" konstruieren
lassen.

Auch bei Ventilatoren dürfte die hörende Maschine
gute Dienste leisten. In Gang gesetzt werden könnte der
Ventilator durch Nufe wie: „Das stinkt ja hier wie im
Schweinestall!" oder: „Die Luft hier ist schon zum Durch-
hauen!" Wieder zur Ruhe gebracht wird er dann etwa
durch die Klage: „Verflucht! Mein Rheumatismus!"

Auch die Geldschranksabrikanten werden diese Erfindung
benützen. Sehr leicht kann ja das Mikrophon so in Anwen-
dung gebracht werden, daß es auf einen bestimmten Ruf
einen elektrischen Strom schließt, der die sogenannten Zu-
haltungen des Schlosses hochhebt. Solche Geldschränke sind
auch schon in Auftrag gegeben worden. Ein bekannter ame-
rikanischer Milliardär hat einen bestellt, der auf den Nuf:
„Sesam, öffne dich!" gehorchen soll. Ein Berliner Llnter-
nehmer hat sich für die etwas neckische Aussorderung:
„Pinke! Pinke!" entschieden, ein Bankdirektor dagegen sür:
„Ler mit dem schäbigen Rest!" —on.

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