vie kleinen Äeidnachlsemkäuke
Oamalr, als äie (vare knapp
Unä lo gem ^urllckgetzalten,
I)at auch ein gewiller 2app,
Ob lich lchon äie läulte ballten,
Ulie lo viele, nicht gemuckt,
Ulenn man ibn in vielen Lääen
§o von oben angeguckt, —
Ooch er lann aul bachelebäen.
2app, äer knirlchenä äaran äenkt,
Ulie er, als ibm Kaliee leblte,
Oinft von örummer lchwer gekränkt,
riut, als ob er lorglich vväblte.
Lreibt äas eine Ztunäe lang
(Krummer bolit äen gröhten crelier)
Unä begebrt äann lrei unä lrank
Onälich kür rebn plenn'ge pleller.
Uleiter wallt er äann unä 2>'ebl
Lächelnä ein in jenen Laäen,
(Uo neblt Ulein unä olknem 8prit
Zchnäple von äen böchlten 6raäen
?eil sls lchöner leltgenub.
I)ier verlangt er obne Ztutzen
6in paar Lropken Zpiritus,
6ut, äas örillenglas ?u putzen.
^etzt ilt leine öachereit.
Oämlich vor äem Uleibnachtslelte,
Ulo äer Kaulmann lo bereit,
Oatz er leine Kalle mälte,
Ulo lalt jeäer von ibm riebt
Mit beäeutenäen öaketen, —
Oa eilt 2app, äer wonnig glllbt,
Ltark vergeltenä aulrutreten.
In äie Zeinkoltbanälung gebt
6r ruerlt von 6mil örummer,
Ulo in keinlter Oualität
6änlebrlllte, Lachs unä bummer
Unä äes Lrutbabns 6rol)lormat,
Kaviar unä Uleltkälerlchinken,
Unä was lonlt noch äelikat
In äen Uleibnachtrkörben winken.
Oann 2U Knopk unä Kompagnie
äetzt er lultig leine Mtze, —
Xleiäerltokke klltzren l>e.
2app warä einmal obne 6riitze
I)ier empkangen, als ibm lebr
ätokk ^u einem /Inrug nötig.
Oamals gsb man gar nichtr ber,
Ijeute ist man krob erbötig.
ätokke lchleppt man gleich beran
In äen allergrötzten öallen,
Unä man preilt l>e rübmenä an;
llm äe; Kunäen Uloblgekallen
Ulirä kalt kriecherilch gebublt,
Mer ^app, nach wäblerilcher
2eitverläumnir, kaukt vo» Dulä
Ztokk kllr einen Lintenvvilcher.
Huch äie alte äicke ?rau,
Oer bei ibren gleichkalls äicken
(Ueibnachtrgänlen riemlich klau
Oie 6elchäkte äiesmal glücken,
Zucht er auk, unä mitleiälos
Kaukt er li'ch ^u ibrer peinigung
6in paar 63nlekeäern blotz
7llr äie Ladakspkeikenreinigung.
Unä lo ltreikt er ringsberum
1n äer Ztaät 6elchäktslokalen,
Um ^u leinem 6auäium
Our nach 6rolchen ^u berablen.
Mit äem 6egenteil von Lust
Airä er llberall entlallen;
6r jeäoch weitz in äer Lrult
äeinen ljubel kaum ru kallen.
Oann jeäoch nimmt er äen 2ug,
In äie nächfte ätaät ru kabren,
Oatz er, mebr noch als genug.
Oort nun leine (veibnachtswaren
In gsn^ kremäen Lääen kriegt,
Ulo er niemals angepöbelt,
Unä, vveil er jetzt lo vergnügt,
I)a1 er all lein 6elä vermöbelt.
Der Dank
— „Der alte Salinger soll ja für seine Verwandten
zu Weihnachten gradezu verschwenderisch einge-
kauft haben."
— „Ia, jeht wollen ste ihn entmündigen lassen."
— „Meine Äerrn, machen Sie uns doch die Arbeit nicht so
schwer. Geben Sie nach, vergleichen Sie sich, oder erkennen Sie
wenigstens an, daß der Schlichtungsausschuß nicht zuständig ist."
Der gute Onkel
Onkel Lubert will etwas für seinen Neffen zu
Weihnachten kaufen.
Ratlos und unentschlossen steht er im Spiel-
warenladen und läßt Flugzeuge, Schattentheater
und Bleisoldaten über sich ergehen.
Der Verkäuferin rinnt der Schweiß von der
Stirne. Schließlich sucht sie das Verfahren durch
Beeinflussung abzukürzen:
„Nehmen Sie doch einen Steinbaukasten. Da
kannsich derKleineLäuserbauennach Lerzenslust!"
Aber Onkel Lubert lehnt ab.
„Nee, nee, Fräuleinl Dazu ist er noch zu jung,
mit dem Wohnungsamt soll er noch nichts zu tun
haben." A. W.
k>rivM
verbinciet ciie VorrüZe eines DroclcelrpuUers ruit Ueiren eines Lkantcrernes (Zalbe) unä
vvirU von iLusencien von -^errten ais iüeLles IVlittel rur XörperpüeZe bereicbnet.
lä^Iicbes ^bpuclern aller unter Uer Lcbvveiüeinvvirlcung leiUenUen Xörperteile mit
belebt unü erkriscbt clie liLut, erbält sie vveicb unä ^esckmeiäiZ.
Lrbältlick in ^potbeben uncl OroZerien.
Für Lerausgabe und Redaktion verankwortlich: Ferdinand Schreiber, München. — Druck und Verlag von I.
In Sesterreich für Lerausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr, Buchhändler,
Alle Rechte für sämtliche Arttkel und Jllustrattonen vorbehalten.
192 Für den Anzeigenteil verantwortltch tn Deutschland: Max Latndl, München; in Oesterretch.Ungarn: August Laeberle, Wten VH.
Schreiber, München und Eßlinge».
ien I., Domgaffe 4.
Oamalr, als äie (vare knapp
Unä lo gem ^urllckgetzalten,
I)at auch ein gewiller 2app,
Ob lich lchon äie läulte ballten,
Ulie lo viele, nicht gemuckt,
Ulenn man ibn in vielen Lääen
§o von oben angeguckt, —
Ooch er lann aul bachelebäen.
2app, äer knirlchenä äaran äenkt,
Ulie er, als ibm Kaliee leblte,
Oinft von örummer lchwer gekränkt,
riut, als ob er lorglich vväblte.
Lreibt äas eine Ztunäe lang
(Krummer bolit äen gröhten crelier)
Unä begebrt äann lrei unä lrank
Onälich kür rebn plenn'ge pleller.
Uleiter wallt er äann unä 2>'ebl
Lächelnä ein in jenen Laäen,
(Uo neblt Ulein unä olknem 8prit
Zchnäple von äen böchlten 6raäen
?eil sls lchöner leltgenub.
I)ier verlangt er obne Ztutzen
6in paar Lropken Zpiritus,
6ut, äas örillenglas ?u putzen.
^etzt ilt leine öachereit.
Oämlich vor äem Uleibnachtslelte,
Ulo äer Kaulmann lo bereit,
Oatz er leine Kalle mälte,
Ulo lalt jeäer von ibm riebt
Mit beäeutenäen öaketen, —
Oa eilt 2app, äer wonnig glllbt,
Ltark vergeltenä aulrutreten.
In äie Zeinkoltbanälung gebt
6r ruerlt von 6mil örummer,
Ulo in keinlter Oualität
6änlebrlllte, Lachs unä bummer
Unä äes Lrutbabns 6rol)lormat,
Kaviar unä Uleltkälerlchinken,
Unä was lonlt noch äelikat
In äen Uleibnachtrkörben winken.
Oann 2U Knopk unä Kompagnie
äetzt er lultig leine Mtze, —
Xleiäerltokke klltzren l>e.
2app warä einmal obne 6riitze
I)ier empkangen, als ibm lebr
ätokk ^u einem /Inrug nötig.
Oamals gsb man gar nichtr ber,
Ijeute ist man krob erbötig.
ätokke lchleppt man gleich beran
In äen allergrötzten öallen,
Unä man preilt l>e rübmenä an;
llm äe; Kunäen Uloblgekallen
Ulirä kalt kriecherilch gebublt,
Mer ^app, nach wäblerilcher
2eitverläumnir, kaukt vo» Dulä
Ztokk kllr einen Lintenvvilcher.
Huch äie alte äicke ?rau,
Oer bei ibren gleichkalls äicken
(Ueibnachtrgänlen riemlich klau
Oie 6elchäkte äiesmal glücken,
Zucht er auk, unä mitleiälos
Kaukt er li'ch ^u ibrer peinigung
6in paar 63nlekeäern blotz
7llr äie Ladakspkeikenreinigung.
Unä lo ltreikt er ringsberum
1n äer Ztaät 6elchäktslokalen,
Um ^u leinem 6auäium
Our nach 6rolchen ^u berablen.
Mit äem 6egenteil von Lust
Airä er llberall entlallen;
6r jeäoch weitz in äer Lrult
äeinen ljubel kaum ru kallen.
Oann jeäoch nimmt er äen 2ug,
In äie nächfte ätaät ru kabren,
Oatz er, mebr noch als genug.
Oort nun leine (veibnachtswaren
In gsn^ kremäen Lääen kriegt,
Ulo er niemals angepöbelt,
Unä, vveil er jetzt lo vergnügt,
I)a1 er all lein 6elä vermöbelt.
Der Dank
— „Der alte Salinger soll ja für seine Verwandten
zu Weihnachten gradezu verschwenderisch einge-
kauft haben."
— „Ia, jeht wollen ste ihn entmündigen lassen."
— „Meine Äerrn, machen Sie uns doch die Arbeit nicht so
schwer. Geben Sie nach, vergleichen Sie sich, oder erkennen Sie
wenigstens an, daß der Schlichtungsausschuß nicht zuständig ist."
Der gute Onkel
Onkel Lubert will etwas für seinen Neffen zu
Weihnachten kaufen.
Ratlos und unentschlossen steht er im Spiel-
warenladen und läßt Flugzeuge, Schattentheater
und Bleisoldaten über sich ergehen.
Der Verkäuferin rinnt der Schweiß von der
Stirne. Schließlich sucht sie das Verfahren durch
Beeinflussung abzukürzen:
„Nehmen Sie doch einen Steinbaukasten. Da
kannsich derKleineLäuserbauennach Lerzenslust!"
Aber Onkel Lubert lehnt ab.
„Nee, nee, Fräuleinl Dazu ist er noch zu jung,
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verbinciet ciie VorrüZe eines DroclcelrpuUers ruit Ueiren eines Lkantcrernes (Zalbe) unä
vvirU von iLusencien von -^errten ais iüeLles IVlittel rur XörperpüeZe bereicbnet.
lä^Iicbes ^bpuclern aller unter Uer Lcbvveiüeinvvirlcung leiUenUen Xörperteile mit
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Lrbältlick in ^potbeben uncl OroZerien.
Für Lerausgabe und Redaktion verankwortlich: Ferdinand Schreiber, München. — Druck und Verlag von I.
In Sesterreich für Lerausgabe und Redaktion verantwortlich: Robert Mohr, Buchhändler,
Alle Rechte für sämtliche Arttkel und Jllustrattonen vorbehalten.
192 Für den Anzeigenteil verantwortltch tn Deutschland: Max Latndl, München; in Oesterretch.Ungarn: August Laeberle, Wten VH.
Schreiber, München und Eßlinge».
ien I., Domgaffe 4.